Glas­bruch­ver­si­che­rung im Haus­rat – Schutz für Schei­ben, Türen und Möbel

Wir zei­gen, wann sich der Zusatz zur Haus­rat­ver­si­che­rung lohnt und was bei Glas­bruch tat­säch­lich ver­si­chert ist

Vater und Sohn blicken gemeinsam durch eine große Fensterscheibe ins Freie

Ein Glas­bruch kommt schnel­ler, als man denkt – und kann teu­er wer­den. Ob Fens­ter­schei­ben, Glas­tü­ren oder Dusch­ka­bi­nen: Mit einer Glas­bruch­ver­si­che­rung sichern Sie sich gegen die finan­zi­el­len Fol­gen effek­tiv ab. Wir zei­gen Ihnen, wel­che Flä­chen ver­si­chert sind, wie viel der Schutz kos­tet und war­um sich ein Ver­gleich für Sie lohnt – beson­ders bei gro­ßen Glas­flä­chen, Win­ter­gär­ten oder Haus­hal­ten mit Kin­dern.

Inhalts­ver­zeich­nis

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Dar­um ist eine Glas­bruch­ver­si­che­rung für vie­le Haus­hal­te sinn­voll

Ob ein zer­bro­che­nes Fens­ter nach einem Wind­stoß, eine zer­sprun­ge­ne Dusch­wand oder die zer­trüm­mer­te Glas­tür beim Spie­len: Glas­brü­che pas­sie­ren schnel­ler, als man denkt – und ver­ur­sa­chen oft mehr Kos­ten, als vie­le erwar­ten. Vor allem in Haus­hal­ten mit Kin­dern, Haus­tie­ren oder gro­ßen Glas­flä­chen kann ein Bruch schnell zur finan­zi­el­len Belas­tung wer­den. Eine Glas­bruch­ver­si­che­rung schützt Sie zuver­läs­sig vor den Fol­gen und über­nimmt neben dem Ersatz auch beglei­ten­de Kos­ten wie Auf­räum­ar­bei­ten oder Not­ver­gla­sun­gen.

Beson­ders Eigen­tü­mer von Immo­bi­li­en mit viel Glas – etwa Win­ter­gär­ten, Ter­ras­sen­fron­ten oder moder­nen Glas­ein­bau­ten – pro­fi­tie­ren vom geziel­ten Schutz. Aber auch für Mie­ter kann eine Glas­ver­si­che­rung sinn­voll sein, etwa wenn Türen oder Fens­ter Teil der Miet­woh­nung sind. Wer sich vor teu­ren Repa­ra­tu­ren und unnö­ti­gem Ärger schüt­zen will, soll­te prü­fen, ob der eige­ne Bedarf über eine klas­si­sche Haus­rat- oder Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung hin­aus­geht. Eine Glas­bruch­ver­si­che­rung bie­tet oft eine geziel­te, güns­ti­ge­re Ergän­zung.

Was die Glas­bruch­ver­si­che­rung kon­kret schützt – und wann sie greift

Leis­tun­gen der Glas­bruch­ver­si­che­rung

Vie­le wis­sen gar nicht, wie vie­le Glas­flä­chen sie täg­lich nut­zen – bis eine davon beschä­digt wird. Die Glas­bruch­ver­si­che­rung schützt Sie nicht nur bei klas­si­schen Fens­ter­schä­den, son­dern auch bei hoch­wer­ti­gen Glas­ele­men­ten im Innen- und Außen­be­reich. Der Leis­tungs­um­fang hängt vom gewähl­ten Tarif und der Art der Ver­gla­sung ab. Wir zei­gen Ihnen, wel­che Glas­flä­chen ver­si­chert sind und wie weit der Schutz reicht.

Die Glas­bruch­ver­si­che­rung deckt Schä­den durch Bruch an fest ver­bau­ten oder beweg­li­chen Ver­gla­sun­gen in Ihrem Zuhau­se oder Gebäu­de. Ein Glas­bruch liegt laut Defi­ni­ti­on vor, wenn das Glas voll­stän­dig und durch­ge­hend beschä­digt ist – also ein kom­plet­ter Durch­bruch oder Sprung ent­stan­den ist. Die Ver­si­che­rung über­nimmt in sol­chen Fäl­len die Kos­ten für Repa­ra­tur, Aus­tausch sowie die zuge­hö­ri­gen Neben­kos­ten.

Der Ver­si­che­rungs­schutz gilt sowohl bei Fremd- als auch bei Eigen­ver­schul­den – also unab­hän­gig davon, ob jemand ande­res das Glas zer­stört hat oder ob der Scha­den selbst ver­ur­sacht wur­de. Auch Brü­che durch Sturm, Van­da­lis­mus, Span­nungs­ris­se oder Unfäl­le mit All­tags­ge­gen­stän­den (z. B. durch her­un­ter­fal­len­de Gegen­stän­de) sind in vie­len Tari­fen abge­deckt.

Ver­si­chert sind in der Regel fol­gen­de Ver­gla­sun­gen:

  • Gebäu­de­ver­gla­sung: Fens­ter, Fens­ter­tü­ren, Bal­kon­ver­gla­sun­gen, Win­ter­gär­ten, Dach­ver­gla­sun­gen, Licht­kup­peln

  • Innen­ver­gla­sung: Glas­tü­ren, Dusch­ka­bi­nen, Glas­wän­de, Raum­tei­ler

  • Mobi­li­ar­ver­gla­sung: Glas­ti­sche, Vitri­nen­glas, Regal­ein­sät­ze, Glas­schei­ben in Möbeln oder Schrän­ken

  • Son­der­ver­gla­sung: Cer­an­fel­der, Ofen­schei­ben, ver­glas­te Ein­bau­ten, Pho­to­vol­ta­ik- oder Solar­pa­nee­le (je nach Tarif)

Wich­tig ist: Die Flä­chen müs­sen fest ein­ge­baut oder funk­ti­ons­ge­bun­den sein. Beweg­li­ches Hohl­glas (wie Glä­ser oder Vasen) zählt nicht dazu.

Kommt es zum Glas­bruch, über­nimmt die Ver­si­che­rung je nach Ver­trag fol­gen­de Leis­tun­gen:

  • Kos­ten für neu­es Glas und fach­ge­rech­ten Aus­tausch

  • Not­ver­gla­sun­gen, z. B. nach Ein­bruch oder am Wochen­en­de

  • An- und Abfahrts­kos­ten für den Hand­wer­ker

  • Auf­räum­ar­bei­ten und Ent­sor­gung des Glas­bru­ches

  • Neben­kos­ten wie Aus­bau von Rah­men, Demon­ta­ge von Schutz­vor­rich­tun­gen (z. B. Rol­los oder Mar­ki­sen)

  • ggf. Zusatz­leis­tun­gen bei hoch­wer­ti­gen Ver­gla­sun­gen, etwa bei Spe­zi­al­glas oder Sicher­heits­glas

Eini­ge Tari­fe decken zusätz­lich auch Trans­port- oder Mon­ta­ge­kos­ten für beson­ders gro­ße Schei­ben oder indi­vi­du­el­le Maß­an­fer­ti­gun­gen ab.

Die Glas­bruch­ver­si­che­rung deckt aus­schließ­lich ech­ten, durch­ge­hen­den Bruch. Nicht ver­si­chert sind:

  • Ober­flä­chen­schä­den, Krat­zer, Trü­bun­gen, Ver­fär­bun­gen oder Bla­sen­bil­dung

  • Gegen­stän­de aus Hohl­glas, z. B. Vasen, Trink­glä­ser, Deko­ge­gen­stän­de

  • Bril­len, Smart­phones, Tablets, Bild­schir­me oder Moni­to­re

  • Glas­ke­ra­mik-Koch­fel­der und Kunst­stoff­ver­gla­sun­gen (nur in weni­gen Spe­zi­al­ta­ri­fen ent­hal­ten)

  • Schä­den vor Ver­si­che­rungs­be­ginn oder mut­wil­li­ge Selbst­be­schä­di­gung

Damit Sie im Scha­dens­fall kei­ne böse Über­ra­schung erle­ben, emp­feh­len wir einen genau­en Blick in die Bedin­gun­gen Ihres Ver­si­che­rers – oder den geziel­ten Ver­gleich über unse­ren Rech­ner.

Damit es im Scha­dens­fall nicht zu uner­war­te­ten Ein­schrän­kun­gen kommt, soll­ten Sie die Ver­trags­be­din­gun­gen Ihres Ver­si­che­rers genau prü­fen – oder alter­na­tiv einen geziel­ten Ver­gleich über unse­ren Rech­ner durch­füh­ren.

Tari­fe ver­ste­hen, Bei­trags­hö­he rich­tig ein­schät­zen und indi­vi­du­ell absi­chern

Kos­ten & Ver­gleich: Was kos­tet eine Glas­bruch­ver­si­che­rung?

Die Höhe der Bei­trä­ge für eine Glas­bruch­ver­si­che­rung hängt stark von Ihrer per­sön­li­chen Wohn- und Lebens­si­tua­ti­on ab. Neben der Flä­che und Art der Immo­bi­lie spie­len auch beson­de­re Ver­gla­sun­gen wie Win­ter­gär­ten oder groß­flä­chi­ge Fens­ter eine Rol­le. Wir zei­gen, mit wel­chen Kos­ten Sie aktu­ell rech­nen kön­nen – und war­um sich ein geziel­ter Tarif­ver­gleich immer lohnt.

Die Bei­trags­hö­he Ihrer Glas­bruch­ver­si­che­rung rich­tet sich nach meh­re­ren Fak­to­ren, die Ihr indi­vi­du­el­les Risi­ko und die zu erwar­ten­den Ersatz­kos­ten wider­spie­geln. Eine grö­ße­re Wohn­flä­che bedeu­tet in der Regel auch mehr Fens­ter und Türen – und damit eine höhe­re Scha­dens­wahr­schein­lich­keit. Die Art des Gebäu­des beein­flusst zusätz­lich die Kal­ku­la­ti­on: Für ein frei­ste­hen­des Ein­fa­mi­li­en­haus gel­ten ande­re Kon­di­tio­nen als für eine Miet­woh­nung im Mehr­par­tei­en­haus. Auch der Glas­an­teil spielt eine zen­tra­le Rol­le – etwa bei Win­ter­gär­ten, Pan­ora­ma­ver­gla­sun­gen oder licht­durch­flu­te­ten Fas­sa­den. Wer eine höhe­re Selbst­be­tei­li­gung wählt, kann den Jah­res­bei­trag deut­lich sen­ken. Umge­kehrt füh­ren Zusatz­bau­stei­ne – etwa für Cer­an­koch­fel­der, Sicher­heits­glas oder Aqua­ri­en – zu leicht erhöh­ten Prä­mi­en. Ent­schei­dend ist, wel­che Glas­flä­chen für Sie tat­säch­lich rele­vant sind.

Kon­kre­te Bei­spie­le ver­deut­li­chen die aktu­el­le Preis­span­ne: Für eine Miet­woh­nung mit rund 80 m² in Mün­chen lie­gen die Jah­res­bei­trä­ge bei ca. 35 €. Ein frei­ste­hen­des Ein­fa­mi­li­en­haus mit 120 m² Wohn­flä­che und Win­ter­gar­ten wird ab etwa 45 € jähr­lich abge­si­chert. Wer eine Glas­ver­si­che­rung als Zusatz zur Haus­rat­ver­si­che­rung abschließt, zahlt häu­fig nur etwa 1,18 € monat­lich. Spe­zi­al­ta­ri­fe mit erwei­ter­tem Schutz begin­nen aktu­ell bei etwa 38 € jähr­lich. Bit­te beach­ten Sie, dass die­se Bei­trä­ge nur Richt­wer­te dar­stel­len. Regi­on, Anbie­ter, Risi­ko­auf­schlä­ge und gewünsch­ter Leis­tungs­um­fang füh­ren teils zu deut­li­chen Preis­un­ter­schie­den.

Ein Ver­gleich der ver­schie­de­nen Tari­fe lohnt sich des­halb in jedem Fall. Nicht jeder Anbie­ter berück­sich­tigt beson­de­re Wohn­si­tua­tio­nen gleich, und nicht jede Poli­ce bie­tet den­sel­ben Leis­tungs­um­fang. Wer gezielt ver­gleicht, fin­det nicht nur einen indi­vi­du­ell pas­sen­den Ver­si­che­rungs­schutz, son­dern kann auch bis zu 70 % bei der Prä­mie spa­ren. Ein Ver­gleich sorgt außer­dem für Trans­pa­renz: Wel­che Glas­flä­chen sind kon­kret abge­deckt? Wel­che Aus­schlüs­se gibt es? Gibt es Not­ver­gla­sungs­leis­tun­gen? Die­se Fra­gen las­sen sich über einen pro­fes­sio­nel­len Ver­gleichs­rech­ner in weni­gen Minu­ten klä­ren – unab­hän­gig, unver­bind­lich und ganz auf Ihre Bedürf­nis­se zuge­schnit­ten.

Wo Glas auch eine Rol­le spielt – aber nicht immer auto­ma­tisch ver­si­chert ist

Was Wohngebäude‑, Haus­rat- und Haft­pflicht­ver­si­che­rung mit Glas­bruch zu tun haben

Vie­le Schä­den an Glas­flä­chen betref­fen mehr als nur den Innen­be­reich: Fens­ter, Türen und Ein­bau­ten sind Teil unter­schied­li­cher Ver­si­che­rungs­be­rei­che. Doch längst nicht jede Poli­ce schließt Glas auto­ma­tisch ein. Wir zei­gen Ihnen, wo die Unter­schie­de lie­gen – und wann eine eigen­stän­di­ge Glas­bruch­ver­si­che­rung sinn­voll ergänzt.

Mädchen läuft über eine Wiese auf ein modernes Einfamilienhaus mit Terrasse und Garten zu
Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung

Was deckt die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung wirk­lich ab?
Fest instal­lier­te Glas­flä­chen wie Fens­ter oder Türen sind nur mit Glas­bau­stein ver­si­chert. Ohne die­sen Zusatz tra­gen Eigen­tü­mer das Risi­ko oft selbst.

Modernes Wohnzimmer mit Couch und Dekoration – Symbolbild für Hausratversicherung
Haus­rat­ver­si­che­rung

Glas­ver­si­che­rung als Bau­stein der Haus­rat?
Nicht auto­ma­tisch dabei – aber oft sinn­voll. Ver­si­chert sind dann z. B. Vitri­nen­glas, Dusch­ka­bi­nen oder Tisch­plat­ten aus Glas.

Umgekippte Weinglas mit Rotweinfleck auf hellem Teppich – typischer Schadenfall für die Privathaftpflichtversicherung.
Pri­vat­haft­pflicht

Reicht die Haft­pflicht aus?
Vie­le den­ken ja – aber: Glas­bruch in der Miet­woh­nung ist meist nicht ver­si­chert. Hier schützt eine sepa­ra­te Glas­ver­si­che­rung.

Was Sie bei einem Scha­den beach­ten müs­sen – von der Mel­dung bis zur Erstat­tung

Im Scha­dens­fall: So läuft die Regu­lie­rung bei Glas­bruch ab

Ein Glas­bruch pas­siert schnell – ent­schei­dend ist, dass Sie rich­tig reagie­ren. Ob Riss im Fens­ter, zer­sprun­ge­ne Glas­tür oder zer­bro­che­ne Dusch­wand: Mit der rich­ti­gen Glas­bruch­ver­si­che­rung sind Sie auf der siche­ren Sei­te. Doch wann greift der Schutz und wie mel­den Sie den Scha­den rich­tig? Wir zei­gen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie im Ernst­fall vor­ge­hen soll­ten.

Kommt es zum Glas­bruch, soll­ten Sie den Scha­den umge­hend doku­men­tie­ren. Wich­tig ist, dass Sie Fotos oder Vide­os des Scha­dens anfer­ti­gen, am bes­ten aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven. Ach­ten Sie dar­auf, dass der voll­stän­di­ge Bruch sicht­bar ist – etwa bei durch­ge­hen­den Ris­sen oder kom­plett zer­bro­che­nen Flä­chen. Die Mel­dung an den Ver­si­che­rer soll­te inner­halb einer Woche erfol­gen, idea­ler­wei­se aber sofort, um den Ablauf nicht zu ver­zö­gern. Nut­zen Sie hier­für das Scha­den­for­mu­lar Ihrer Ver­si­che­rung oder das Online-Por­tal, sofern vor­han­den.

Ver­zich­ten Sie zunächst auf Eigen­re­pa­ra­tu­ren: Die meis­ten Ver­si­che­rer ver­lan­gen, dass Sie den Scha­den zuerst anzei­gen und eine Frei­ga­be abwar­ten. Bei klei­ne­ren Schä­den erfolgt die Bear­bei­tung oft inner­halb weni­ger Tage. In Not­fäl­len – etwa bei zer­split­ter­ten Außen­schei­ben oder Glas­tü­ren – dür­fen Sie eine Not­ver­gla­sung beauf­tra­gen. Die­se Kos­ten wer­den in der Regel über­nom­men, wenn der Scha­den spä­ter voll­stän­dig gemel­det wird.

Im nächs­ten Schritt prüft die Ver­si­che­rung, ob es sich um einen gedeck­ten Glas­bruch han­delt. Bei grö­ße­ren Schä­den kann ein Gut­ach­ter ein­ge­schal­tet wer­den, ins­be­son­de­re bei Son­der­ver­gla­sun­gen oder kost­spie­li­gen Glas­ele­men­ten wie Maß­an­fer­ti­gun­gen, Sicher­heits­glas oder Win­ter­gär­ten. Nach erfolg­ter Prü­fung erhal­ten Sie die Frei­ga­be zur Repa­ra­tur oder zum Aus­tausch – die Kos­ten wer­den je nach Tarif voll­stän­dig oder abzüg­lich Selbst­be­tei­li­gung über­nom­men.

Ver­si­chert sind in den meis­ten Fäl­len nicht nur die rei­nen Mate­ri­al­kos­ten für das Glas, son­dern auch Anfahrts­kos­ten, Arbeits­zeit des Hand­wer­kers, Auf­räum­ar­bei­ten und Ent­sor­gung. Bei fest ein­ge­bau­ten Glas­ele­men­ten kön­nen auch Begleit­ar­bei­ten wie der Aus­bau von Schutz­vor­rich­tun­gen, Roll­lä­den oder Mar­ki­sen ent­hal­ten sein.

Unser Tipp: Bewah­ren Sie nach dem Scha­den alle Unter­la­gen gut auf – vom Kos­ten­vor­anschlag über Fotos bis zur Hand­wer­ker­rech­nung. Je bes­ser die Doku­men­ta­ti­on, des­to rei­bungs­lo­ser läuft die Regu­lie­rung ab. Und falls Sie sich nicht sicher sind, ob der Scha­den wirk­lich gedeckt ist: Ein kur­zer Anruf bei uns genügt – wir bera­ten Sie ger­ne und prü­fen Ihre bestehen­de Absi­che­rung.

Kla­re Ant­wor­ten auf häu­fi­ge Fra­gen rund um Glas­bruch und Ver­si­che­rungs­schutz

Was Sie schon immer über die Glas­bruch­ver­si­che­rung wis­sen woll­ten

Eine Glas­bruch­ver­si­che­rung (auch Glas­ver­si­che­rung) ist eine sach­ver­si­chern­de Zusatz­de­ckung. Sie schützt vor den finan­zi­el­len Fol­gen eines Glas­bruchs an ver­si­cher­ten Ver­gla­sun­gen. Dabei muss in der Regel eine Schei­be durch­ge­hend beschä­digt wor­den sein – z. B. Fens­ter, Türen, Möbel­glas – damit Ver­si­che­rungs­schutz besteht.

Nein, in vie­len Haus­rat­ver­si­che­rungs­ver­trä­gen ist Glas­bruch nicht auto­ma­tisch mit­ver­si­chert. Nur wenn die Haus­rat­ver­si­che­rung expli­zit eine Glas­ver­gla­sung oder Glasbruch‑Erweiterung ent­hält, besteht die­ser Schutz. In ande­ren Fäl­len bleibt etwa ein zer­bro­che­ner Glas­tisch oder eine gewor­fe­ne Fens­ter­schei­be unver­si­chert.

Ver­si­chert sind z. B. Fenster‑ und Tür­ver­gla­sun­gen, Glas­dä­cher, Win­ter­gär­ten, Glas­plat­ten von Möbeln, Vitri­nen, Spie­gel oder Glas­bau­stei­ne – sofern im Ver­si­che­rungs­ver­trag genannt. Wich­tig ist, ob es sich um Mobi­li­ar­ver­gla­sung (beweg­li­ches Glas im Haus) oder Gebäu­de­ver­gla­sung (fest ein­ge­baut) han­delt und ob bei­des abge­deckt ist.

Aus­ge­schlos­sen sind übli­cher­wei­se: Krat­zer oder ande­re Schön­heits­feh­ler, Brü­che durch Feu­er, Sturm oder Hagel – inso­fern ande­re Ver­si­che­run­gen zustän­dig sind –, opti­sche Glä­ser (Bril­le, Fern­glas), Hohl­glas (Vase, Trink­glas), Glas im Smartphone/TV, sowie Schä­den, die vor Ver­trags­ab­schluss exis­tier­ten.

Wenn der mög­li­che Schaden‑ oder Ersatz­wert hoher Glas­flä­chen bzw. ‑gegen­stän­de über meh­re­re hun­dert oder tau­send Euro liegt, z. B. Win­ter­gar­ten­ver­gla­sung, groß­flä­chi­ge Fens­ter­fron­ten oder hoch­wer­ti­ge Glas­mö­bel. Wenn hin­ge­gen nur klei­ne Glas­flä­chen vor­han­den sind und der Scha­den­wert gering ist, kann der Bei­trag über Jah­re den Nut­zen über­stei­gen.

Die Bei­trä­ge hän­gen ab von Wohn­flä­che, Art und Umfang der Glas­flä­chen, Wohn­la­ge (Risi­ko Balkon/Terrasse), Selbst­be­tei­li­gung im Ver­trag, even­tu­ell zusätz­li­cher Aus­stat­tung (Win­ter­gar­ten, Glas­aus­stat­tung). Man­che Anbie­ter nen­nen Jah­res­bei­trä­ge im nied­ri­gen zwei­stel­li­gen Bereich für einen Stan­dard­win­kel.

  • Scha­den sofort der Ver­si­che­rung mel­den.

  • Fotos machen und Scha­den doku­men­tie­ren.

  • Scha­den­ur­sa­che prü­fen (unacht­sam, Unfall, Sturm etc.).

  • Hand­wer­ker­rech­nung auf­he­ben inkl. Not­ver­gla­sungs­kos­ten, Ent­sor­gung, Mon­ta­ge.

  • Prü­fen, ob die­ser Scha­den durch Ihre Glas­ver­si­che­rung abge­deckt ist – z. B. beweg­li­ches Glas vs. Gebäu­de­ver­gla­sung.

Auch Mie­ter kön­nen eine Glas­bruch­ver­si­che­rung abschlie­ßen – ins­be­son­de­re für die Mobi­li­ar­ver­gla­sung (Glas­ti­sche, Vitri­nen, Spie­gel). Bei Gebäu­de­ver­gla­sung (Fens­ter, Türen) ist häu­fig der Eigen­tü­mer oder die Gebäu­de­ver­si­che­rung zustän­dig. Eine pri­va­te Haft­pflicht­ver­si­che­rung des Mie­ters deckt nicht auto­ma­tisch den eige­nen Glas­bruch an Mobi­li­ar ab.

Teil­wei­se, die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung deckt oft fes­te Ver­gla­sun­gen als Gebäu­de­be­stand­teil (Fens­ter, Türen) aber nur bei bestimm­ten Gefah­ren (z. B. Sturm, Hagel, Brand) ab. Wenn ein Glas­bruch durch Eigen­ver­schul­den oder „nor­ma­le“ Unacht­sam­keit ent­steht, greift häu­fig nicht die Gebäu­de­ver­si­che­rung, son­dern ggf. die Glas­bruch­ver­si­che­rung als Zusatz.

Prü­fen Sie im Ange­bot: Wel­che Glas­flä­chen sind kon­kret mit­ver­si­chert (Mobiliar/ Gebäu­de­ver­gla­sung)? Gibt es eine Selbst­be­tei­li­gung oder Aus­schlüs­se (z. B. Muschel­aus­bruch)? Sind Not­ver­gla­sung, Gerüst‑/Krankosten, Ent­sor­gung ent­hal­ten? Ist der Ver­si­che­rungs­ort kor­rekt ange­ge­ben (Woh­nung, Haus, Gara­ge)? Haben Sie bereits ähn­li­che Deckun­gen in ande­ren Ver­si­che­run­gen (Haus­rat, Gebäu­de, Haft­pflicht)?

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Nicht jeder braucht sie – aber für vie­le ist sie klü­ger, als gedacht

Für wen lohnt sich eine Glas­bruch­ver­si­che­rung?

Ob Eigen­heim mit Win­ter­gar­ten, Stadt­woh­nung mit Glas­tür oder ein leb­haf­ter Fami­li­en­haus­halt – eine Glas­bruch­ver­si­che­rung ist kein Muss, aber für vie­le Haus­hal­te ein sinn­vol­ler Zusatz­schutz. Ent­schei­dend ist, wel­che Risi­ken im All­tag bestehen und wel­che Kos­ten ein Glas­bruch im Ernst­fall ver­ur­sa­chen wür­de.

Beson­ders loh­nens­wert ist der Schutz für Eigen­tü­mer mit groß­flä­chi­gen Fens­tern, Dach­ver­gla­sun­gen oder ver­glas­ten Ter­ras­sen­fron­ten. Je mehr Glas ver­baut ist, des­to teu­rer wird eine Repa­ra­tur – und des­to höher das finan­zi­el­le Risi­ko. Auch Win­ter­gär­ten oder Glas­kup­peln machen den geziel­ten Schutz emp­feh­lens­wert. Aber nicht nur Eigen­tü­mer pro­fi­tie­ren: Auch Mie­ter kön­nen eine Glas­ver­si­che­rung abschlie­ßen, wenn etwa Fens­ter, Bal­kon­ver­gla­sun­gen oder Dusch­ab­tren­nun­gen zur Miet­woh­nung gehö­ren – denn für sol­che Schä­den haf­ten sie häu­fig selbst. Fami­li­en mit Kin­dern oder Haus­tie­ren sind einem erhöh­ten All­tags­ri­si­ko für Glas­bruch aus­ge­setzt, etwa durch Stö­ße, her­un­ter­fal­len­de Gegen­stän­de oder spie­le­ri­sches Ver­hal­ten. In sol­chen Fäl­len schützt die Glas­bruch­ver­si­che­rung nicht nur vor uner­war­te­ten Aus­ga­ben, son­dern auch vor unnö­ti­gem Ärger mit dem Ver­mie­ter oder dem Bau­trä­ger. Selbst für Selbst­stän­di­ge im Home­of­fice oder in gewerb­lich genutz­ten Wohn­flä­chen kann der Schutz rele­vant sein – etwa wenn wert­vol­le Glas­ele­men­te in Möbeln oder Raum­tei­ler beschä­digt wer­den.

Kurz gesagt: Wer Glas­flä­chen nutzt, aber die Kos­ten eines Bruchs nicht aus eige­ner Tasche stem­men möch­te, soll­te prü­fen, ob eine Glas­bruch­ver­si­che­rung nicht die bes­se­re Lösung ist. Ein indi­vi­du­el­ler Ver­gleich zeigt schnell, ob sich der Schutz für Sie per­sön­lich rech­net.

Zusam­men­fas­sung

Eine Glas­bruch­ver­si­che­rung schützt gezielt vor Schä­den an Fens­ter­flä­chen, Türen, Dusch­wän­den, Mobi­li­ar­ver­gla­sun­gen und wei­te­ren Glas­ele­men­ten – auch bei selbst ver­ur­sach­ten Schä­den. Sie greift dort, wo Haus­rat- oder Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung nur ein­ge­schränkt oder gar nicht leis­ten. Der Schutz beginnt schon ab ca. 35 € jähr­lich und lässt sich indi­vi­du­ell anpas­sen – je nach Gebäu­de­art, Glas­flä­che und gewünsch­ter Selbst­be­tei­li­gung. Wer sich vor uner­war­te­ten Kos­ten bei Bruch, Van­da­lis­mus oder Sturm schüt­zen will, pro­fi­tiert von einer sepa­ra­ten Glas­ver­si­che­rung. Beson­ders für Haus­hal­te mit Kin­dern, Haus­tie­ren oder hoch­wer­ti­gen Glas­ein­bau­ten ist sie eine sinn­vol­le Ergän­zung.

Häu­fi­ge Fra­gen

Wie ver­hält es sich mit der Unter­ver­si­che­rung bei einer Glas­bruch­ver­si­che­rung?

Auch bei einer Glas­bruch­ver­si­che­rung kann eine Unter­ver­si­che­rung vor­lie­gen, etwa wenn der Ver­si­che­rungs­um­fang oder die Ver­si­che­rungs­sum­me nicht dem Wert der Glas­flä­chen ent­spricht. Es ist daher sinn­voll, beim Abschluss den Wert gro­ßer Glas­flä­chen rea­lis­tisch ein­zu­schät­zen und ggf. einen aus­rei­chen­den Ver­si­che­rungs­schutz zu wäh­len, damit im Scha­den­fall kei­ne Kür­zun­gen erfol­gen.

Ja – vie­le Anbie­ter las­sen eine Glas­bruch­de­ckung als Zusatz­bau­stein zu Haus­rat oder Gebäu­de­ver­si­che­rung hin­zu­fü­gen oder ent­fer­nen. Wenn sich Ihre Wohn­si­tua­ti­on ändert (z. B. Umzug mit weni­ger Glas­flä­chen), kön­nen Sie mit Ihrem Ver­si­che­rer über Anpas­sung oder Löschung spre­chen. Dabei soll­ten Sie prü­fen, ob ein Scha­den­wert künf­tig gering ist und ob sich die Zusatz­prä­mie noch lohnt.

Eine Selbst­be­tei­li­gung kann den Jah­res­bei­trag redu­zie­ren, jedoch im Scha­den­fall den Betrag erhö­hen, den Sie selbst tra­gen müs­sen. Bei klei­ne­ren Glas­flä­chen kann eine höhe­re Selbst­be­tei­li­gung sinn­voll sein, bei gro­ßen Glas­ob­jek­ten hin­ge­gen soll­ten Sie dar­auf ach­ten, dass die Selbst­be­tei­li­gung nicht zu hoch ist im Ver­hält­nis zum mög­li­chen Scha­den.

Wenn eine ande­re Per­son eine Glas­schei­be zer­stört, greift in der Regel deren Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung. In die­sem Fall müs­sen Sie prü­fen, ob eine Haft­pflicht­mel­dung erfolg­te. Ihre Glas­bruch­ver­si­che­rung kommt in der Regel nur dann zum Ein­satz, wenn eige­ne Glas­flä­chen beschä­digt sind und kei­ne Haft­pflicht eines Drit­ten greift. So ver­mei­den Sie Dop­pel­mel­dun­gen und Ansprü­che.