Berufsunfähigkeitsversicherung – Ihre Arbeitskraft richtig absichern
Ob Angestellte, Selbstständige oder Beamte: Wir zeigen, worauf es wirklich ankommt
Die Berufsunfähigkeitsversicherung zählt zu den wichtigsten privaten Absicherungen überhaupt. Denn wenn Sie aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen Ihren Beruf nicht mehr ausüben können, bricht oft das Haupteinkommen weg – mit existenziellen Folgen für Sie und Ihre Familie. Die staatliche Erwerbsminderungsrente reicht in den meisten Fällen nicht aus. Mit einer BU-Versicherung sichern Sie sich frühzeitig finanziell ab und schützen sich verlässlich vor diesem Risiko. Dabei profitieren Sie von individuell wählbaren Leistungen, flexiblen Vertragslösungen und einem starken Partner an Ihrer Seite – von Anfang an.
Daniel Moser

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Das Wichtigste im Überblick
- Die Berufsunfähigkeitsversicherung schützt Ihr Einkommen, wenn Sie dauerhaft oder langfristig nicht mehr in Ihrem Beruf arbeiten können.
- Je früher der Abschluss erfolgt, desto günstiger sind die Beiträge – idealerweise bereits während Ausbildung oder Studium.
- Gesundheitsfragen und der ausgeübte Beruf haben entscheidenden Einfluss auf Beitrag und Versicherbarkeit.
- Ein unabhängiger Vergleich zeigt große Unterschiede bei Bedingungen, Leistungsumfang und Annahmerichtlinien.
- Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht meist nicht aus, um den Lebensstandard zu sichern.
- Dynamik, Nachversicherungsgarantie und Verzicht auf abstrakte Verweisung sind wichtige Qualitätsmerkmale.
Unterschätzt – aber lebenswichtig
Warum Berufsunfähigkeit jeden treffen kann
Ein Unfall, eine schwere Krankheit oder psychische Belastungen – Berufsunfähigkeit trifft nicht nur ältere Menschen oder Risikoberufe. Vielmehr kann es jeden treffen, plötzlich und unerwartet. Wer dann nicht ausreichend abgesichert ist, steht oft vor einem existenziellen Problem.
Die Ursachen für eine Berufsunfähigkeit sind vielfältig – und oft überraschend. Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burnout oder Angststörungen gehören heute zu den häufigsten Auslösern. Aber auch Rückenleiden, Krebserkrankungen oder Herz-Kreislauf-Probleme führen bei vielen Betroffenen dazu, dass sie ihren Beruf dauerhaft nicht mehr ausüben können. Selbst Unfälle im Alltag oder im Straßenverkehr können von einem Tag auf den anderen alles verändern.
Das Problem: Wer plötzlich aus dem Arbeitsleben ausscheidet, verliert nicht nur seinen Beruf, sondern meist auch die finanzielle Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente bietet nur eine sehr eingeschränkte Absicherung – und greift nur unter strengen Voraussetzungen. Für viele bedeutet das: massive Einkommensverluste, die den gewohnten Lebensstandard unmöglich machen.
Gerade bei jungen Menschen oder Familien mit laufenden Verpflichtungen kann diese Lücke schnell existenzbedrohend werden. Ohne eine private Berufsunfähigkeitsversicherung klafft zwischen dem früheren Einkommen und der gesetzlichen Leistung eine erhebliche Versorgungslücke. Diese kann nur durch eine rechtzeitig abgeschlossene BU-Absicherung sinnvoll geschlossen werden – individuell angepasst an Beruf, Alter und Bedarf.
Unterschiede je nach Lebensphase
Wodurch wird man berufsunfähig?
Nicht jede Ursache für eine Berufsunfähigkeit trifft alle Altersgruppen gleichermaßen. Wer jung ist, wird aus anderen Gründen berufsunfähig als jemand im mittleren oder höheren Lebensalter. Diese Unterschiede zu kennen, hilft dabei, die eigene Risikosituation besser einzuschätzen und den Versicherungsschutz gezielt darauf abzustimmen.
Die Gründe für eine Berufsunfähigkeit unterscheiden sich je nach Lebensphase deutlich. Bei jüngeren Menschen – vor allem in der Altersgruppe zwischen 20 und 35 Jahren – stehen psychische Erkrankungen wie Depressionen, Anpassungsstörungen oder Burnout ganz oben. Auch Unfälle spielen hier eine größere Rolle, insbesondere bei körperlich aktiven Berufen oder in der Freizeit.
In der Altersgruppe zwischen 35 und 50 Jahren verschiebt sich das Bild. Hier nehmen chronische Erkrankungen und degenerative Beschwerden wie Rückenleiden, Bandscheibenvorfälle oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich zu. Gleichzeitig bleiben psychische Erkrankungen weiterhin eine der Hauptursachen.
Bei Menschen über 50 dominieren dann zunehmend körperliche Einschränkungen, Krebsdiagnosen sowie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen. Auch die Regenerationsfähigkeit nimmt mit dem Alter ab – was dazu führt, dass Erkrankungen häufiger dauerhaft zur Aufgabe des Berufs führen.
Diese Entwicklung zeigt: Jeder Lebensabschnitt birgt eigene Risiken – und macht die Berufsunfähigkeitsversicherung in jedem Alter relevant. Gerade junge Menschen profitieren dabei von einem frühen Abschluss, weil die Beiträge niedrig sind und Gesundheitsfragen meist leichter zu beantworten.
Berufsunfähigkeit in 2 Minuten erklärt
Die Voraussetzungen im Überblick
Wann habe ich Anspruch auf BU-Leistungen?
Damit eine Berufsunfähigkeitsversicherung im Ernstfall auch tatsächlich zahlt, müssen klare Voraussetzungen erfüllt sein. Viele Versicherte unterschätzen, wie wichtig die genaue Prüfung der Leistungskriterien ist – sowohl vor Vertragsabschluss als auch im Leistungsfall. Neben medizinischen Nachweisen spielen auch zeitliche und vertragliche Regelungen eine zentrale Rolle. Wer seine Pflichten kennt und sauber dokumentiert, hat deutlich bessere Chancen auf eine schnelle und vollständige Leistung.
Damit eine Leistung überhaupt erbracht wird, muss die Berufsunfähigkeit voraussichtlich für mindestens sechs Monate bestehen. Kurzzeitige Arbeitsausfälle oder vorübergehende Erkrankungen reichen für eine Zahlung nicht aus. Diese Regel gilt nahezu bei allen Tarifen verbindlich und ist Voraussetzung für die Rentenzahlung.
Sie gelten als berufsunfähig, wenn Sie Ihren zuletzt ausgeübten Beruf zu weniger als 50 % ausüben können. Dabei wird auf den prägenden Teil Ihrer Tätigkeit abgestellt – auch wenn dieser nicht die meiste Zeit eingenommen hat. Die wöchentliche Arbeitszeit dient als grobe Orientierung.
Viele moderne Tarife bieten eine sogenannte Arbeitsunfähigkeitsklausel. Diese ermöglicht eine Rentenzahlung, wenn Sie ärztlich für mindestens 6 Monate krankgeschrieben sind – auch ohne formale BU-Feststellung. Das entlastet Sie im Leistungsfall deutlich und beschleunigt die Auszahlung.
Die Berufsunfähigkeit muss durch ein ärztliches Attest nachgewiesen werden. Zusätzlich prüft der Versicherer die Unterlagen und fordert ggf. ergänzende Informationen, Berichte oder Gutachten an. Je klarer und vollständiger der Nachweis, desto schneller erfolgt die Entscheidung.
Sie müssen Fristen einhalten, Formulare korrekt ausfüllen und auf Nachfragen reagieren. Auch ärztliche Folgeuntersuchungen oder ergänzende Nachweise können verlangt werden. Wer seine Mitwirkungspflichten verletzt, riskiert eine Ablehnung oder Verzögerung der Auszahlung.
Chancen auch mit Gesundheitsproblemen
BU-Versicherung mit Vorerkrankung – geht das?
Viele Menschen mit gesundheitlicher Vorgeschichte befürchten, gar keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr zu bekommen. Die Realität sieht jedoch differenzierter aus: Mit guter Vorbereitung und der richtigen Vorgehensweise sind die Chancen auf eine Annahme überraschend hoch – auch mit Vorerkrankung. Worauf es ankommt, zeigt dieser Abschnitt.
Vorerkrankungen sind kein Ausschlusskriterium – aber sie beeinflussen die Risikoprüfung maßgeblich. Laut aktuellen Marktdaten liegt die durchschnittliche Annahmequote bei BU-Anträgen mit Vorerkrankungen bei über 80 %. Allerdings erfolgt die Annahme nicht immer ohne Bedingungen: Versicherer können Zuschläge erheben oder bestimmte Diagnosen über sogenannte Ausschlussklauseln vom Versicherungsschutz ausnehmen.
Die gute Nachricht: Mit einer anonymen Risikovoranfrage lässt sich im Vorfeld klären, wie Versicherer auf Ihre gesundheitliche Vorgeschichte reagieren – ganz ohne Risiko und ohne Eintrag in eine zentrale Auskunftsdatei wie HIS. Dabei reichen schon grobe Informationen über die Art der Vorerkrankung, Behandlungsverläufe und den aktuellen Zustand. Unser Team übernimmt die Kommunikation für Sie, wertet die Rückmeldungen aus und zeigt Ihnen passende Anbieter mit fairer Annahmepolitik.
Besonders bei häufigen Erkrankungen wie Rückenproblemen, psychischen Beschwerden oder Allergien gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Gesellschaften. Ein Vergleich lohnt sich – ebenso wie ein Blick auf die Fragen im BU-Antrag: Manche Tarife stellen nur die letzten fünf Jahre in der Gesundheitsprüfung ins Zentrum, andere gehen deutlich weiter zurück. Hier finden Sie weitere Infos zur anonymen Risikovoranfrage BU, den Gesundheitsfragen und konkreten Tipps bei Vorerkrankung.
Absicherung passend zum Einkommen
Wie hoch sollte die BU-Rente sein?
Die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente entscheidet im Ernstfall darüber, ob Sie Ihren Lebensstandard halten können oder in eine finanzielle Notlage geraten. Doch wie viel BU-Rente ist wirklich sinnvoll – und wie lässt sich der passende Betrag ermitteln? Genau darum geht es in diesem Abschnitt.
Grundlage jeder Berechnung ist Ihre persönliche Versorgungslücke. Diese ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Nettoeinkommen und dem, was im Fall einer Berufsunfähigkeit tatsächlich an Leistungen zur Verfügung stünde – etwa aus gesetzlicher Erwerbsminderungsrente oder anderen bestehenden Absicherungen.
Als grobe Faustregel empfehlen Experten, rund 60 % des Bruttogehalts als monatliche BU-Rente abzusichern. In vielen Fällen bedeutet das: mindestens 1.000 bis 1.500 Euro im Monat, je nach Berufsstatus, Lebenssituation und familiären Verpflichtungen. Wichtig ist dabei: Die BU-Rente ist einkommensabhängig zu wählen, aber auch inflationsstabil – denn sie soll im Zweifel viele Jahre lang reichen.
Für Schüler, Studierende oder Berufseinsteiger gilt: Auch mit geringen Einkommen macht eine Mindestabsicherung Sinn. Denn ein früher Abschluss sichert nicht nur günstige Beiträge, sondern ermöglicht später durch Nachversicherungsklauseln eine Anpassung der Rente – ohne erneute Gesundheitsprüfung.
Zudem sollten Sie bedenken, dass von der BU-Rente noch Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie ggf. Steuern abgezogen werden. Auch diese Aspekte fließen in die Ermittlung der richtigen Rentenhöhe ein.
Wer unsicher ist, kann gemeinsam mit einem Berater prüfen, welche Versorgungslücke besteht und wie viel monatliche Rente sinnvoll, bezahlbar und realistisch ist. Auf Wunsch erstellen wir hierfür eine individuelle Berechnung auf Basis Ihrer Lebenssituation.
Wenn sich Ihr Leben ändert
Wie Sie Ihre BU-Rente später anpassen können
Die finanzielle Absicherung muss mit dem Leben Schritt halten. Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, denkt dabei meist an die aktuelle Lebenssituation. Doch was passiert, wenn sich das Einkommen erhöht, eine Familie gegründet wird oder ein Hauskredit aufgenommen wird? In solchen Fällen lässt sich die versicherte BU-Rente erhöhen – ohne neue Gesundheitsprüfung, sofern eine Nachversicherungsgarantie vereinbart wurde.
Diese Option ist besonders wertvoll für junge Menschen, die mit niedrigem Einkommen starten, aber in den kommenden Jahren finanzielle Verantwortung übernehmen. Sie erlaubt es, bei bestimmten Ereignissen wie Heirat, Geburt eines Kindes, Berufswechsel oder Immobilienfinanzierung die BU-Rente anzupassen – ohne erneute Risikoprüfung oder neue Gesundheitsfragen.
Die Bedingungen unterscheiden sich je nach Versicherer. Manche Anbieter setzen Fristen (z. B. 6 oder 12 Monate nach dem Ereignis), andere verlangen einen Mindestzeitraum seit Vertragsbeginn. Besonders kundenfreundlich zeigen sich hier u. a. die LV1871, Alte Leipziger, Allianz und Continentale – sie bieten Nachversicherungsmöglichkeiten ohne erneute Risikoprüfung bis zu bestimmten Höchstbeträgen.
Gerade bei bestehender Vorerkrankung oder einem späteren Leistungsfall kann eine versäumte Nachversicherung zum Problem werden. Es lohnt sich daher, die Klauseln im Vertrag genau zu kennen – oder vor Abschluss gezielt zu vergleichen.
Weitere Informationen finden Sie hier: Nachversicherungsgarantie in der BU
Jetzt tiefer einsteigen
Themen rund um die Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist komplex – aber mit dem richtigen Wissen gut zu verstehen. In den folgenden Bereichen vertiefen wir zentrale Fragen rund um Beiträge, Zielgruppen und Vertragsgestaltung. So treffen Sie informierte Entscheidungen und erkennen, worauf es wirklich ankommt.
Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung hängen von vielen Faktoren ab – etwa Ihrem Alter, Gesundheitszustand und Beruf. Junge Menschen zahlen oft deutlich weniger. Wir zeigen Ihnen, wie Beiträge kalkuliert werden, warum es keine Pauschalpreise gibt und welche Einflussfaktoren Sie kennen sollten.
Auch junge Menschen können berufsunfähig werden. Gerade Schüler und Studenten profitieren von niedrigen Beiträgen und einfacher Gesundheitsprüfung. Frühzeitig abgesichert, schaffen Sie sich die Basis für einen dauerhaften Schutz – inklusive Nachversicherung bei Karrierebeginn.
Eine BU-Versicherung besteht aus mehr als nur einer Rentenhöhe. Dynamik, Nachversicherung, Leistungsdynamik und AU-Klausel machen den Vertrag flexibel und zukunftssicher. Wir erklären, welche Bausteine wichtig sind und worauf Sie bei Abschluss unbedingt achten sollten.
Beitragshöhe ist kein Zufall
Was kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Die monatlichen Beiträge zur BU-Versicherung unterscheiden sich von Person zu Person. Alter, Gesundheitszustand, Beruf und die gewünschte Rentenhöhe spielen eine zentrale Rolle. Dieser Abschnitt zeigt, wie Beiträge kalkuliert werden – und warum sich ein früher Abschluss langfristig lohnt.
Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung – korrekt: die Versicherungsbeiträge – lassen sich nicht pauschal beziffern. Vielmehr hängen sie von Ihrer individuellen Risikoeinstufung ab. Einflussfaktoren sind insbesondere Ihr Eintrittsalter, Ihr aktueller Gesundheitszustand, eventuelle Vorerkrankungen sowie Ihre berufliche Tätigkeit. Wer körperlich arbeitet, zahlt in der Regel deutlich mehr als jemand im Büroberuf – einfach weil das Risiko für eine spätere Berufsunfähigkeit statistisch höher liegt.
Auch die Höhe der gewünschten BU-Rente und die Laufzeit Ihres Vertrags beeinflussen den Beitrag. Je höher der gewählte Schutz, desto höher der monatliche Beitrag. Ebenso wirken sich Tarifoptionen wie die AU-Klausel, Beitragsdynamik oder Nachversicherungsgarantie auf den Preis aus – bringen aber auch mehr Flexibilität und Sicherheit.
Ein wichtiger Grundsatz: Je früher Sie eine BU-Versicherung abschließen, desto günstiger sind meist die Beiträge. Junge Menschen mit guter Gesundheit profitieren von stabilen, langfristig kalkulierten Prämien. Wer zu lange wartet, riskiert teure Zuschläge oder sogar Ablehnungen aufgrund von Vorerkrankungen.
In der persönlichen Beratung prüfen wir gemeinsam, welche Leistungen Sie wirklich benötigen und wie sich diese zu einem soliden Beitrag realisieren lassen.
Klarheit im Leistungsfall
Wann leistet eine BU-Versicherung – und wann nicht?
Viele Interessenten fragen sich zu Recht: Unter welchen Bedingungen zahlt die BU-Versicherung eigentlich – und wann verweigert sie die Leistung? Die folgende Übersicht zeigt auf einen Blick, worauf es im Ernstfall ankommt.
Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt, wenn…
- … Sie voraussichtlich mindestens sechs Monate lang zu mindestens 50 % berufsunfähig sind.
- … die Ursache medizinisch eindeutig dokumentiert ist.
- … alle Gesundheitsangaben im Antrag korrekt waren.
- … ggf. die AU-Klausel greift und Sie durchgehend arbeitsunfähig sind.
- … die versicherten Leistungen wie Beitragsbefreiung aktiv sind.
Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt nicht, wenn…
- … relevante Vorerkrankungen beim Antrag verschwiegen wurden.
- … die BU auf eine ausgeschlossene Ursache (z. B. bestimmte Krankheiten) zurückzuführen ist.
- … die 50-Prozent-Regel nicht erfüllt oder der Nachweis nicht erbracht wurde.
- … die ärztliche Prognose keine Berufsunfähigkeit über sechs Monate bestätigt.
- … die BU absichtlich herbeigeführt wurde (z. B. durch vorsätzliche Selbstschädigung).
Klarheit in einer komplexen Versicherung
Was Sie schon immer über die Berufsunfähigkeitsversicherung wissen wollten
Warum ist ein individueller Vergleich bei der BU-Versicherung so wichtig?
Weil die beste BU-Versicherung stark von Ihrer persönlichen Situation abhängt – also Beruf, Alter, Gesundheitszustand und Absicherungsziel. Ein Tarif, der für den einen passt, kann für den anderen völlig ungeeignet sein. Nur ein individueller Vergleich findet die Lösung, die wirklich zu Ihnen passt.
Welche Unterschiede gibt es zwischen den BU-Tarifen verschiedener Anbieter?
Die Unterschiede sind oft größer als viele denken. Neben dem Preis variieren vor allem die Versicherungsbedingungen, Leistungsausschlüsse, Nachversicherungsmöglichkeiten, Dynamiken, Berufsgruppen-Einstufung und der Umgang mit psychischen Vorerkrankungen. Ein echter Vergleich geht weit über den Beitrag hinaus.
Reicht ein Online-Vergleichsrechner für die Auswahl der passenden BU-Versicherung aus?
Nein. Online-Rechner bilden nur Beiträge und Standardbedingungen ab – individuelle Gesundheitsfragen, Annahmepolitik oder Berufseinstufungen werden nicht berücksichtigt. Wer nur nach dem günstigsten Beitrag klickt, riskiert im Ernstfall eine nicht leistende Versicherung.
Was sind die wichtigsten Kriterien beim Vergleich von Berufsunfähigkeitsversicherungen?
Wichtige Kriterien sind: verständliche und kundenfreundliche Bedingungen, klare Definition von Berufsunfähigkeit, Nachversicherungsgarantien, rückwirkende Leistungen, Leistungen bei Teilzeit, Dienstunfähigkeitsklausel (bei Beamten), sowie faire Regelungen im Leistungsfall. Zudem ist die Annahme sehr wichtig. Eine normale Annahme bei einem etwas schwächeren Tarif ist wertvoller als eine Ausschlussklausel der Wirbelsäule bei einem sehr guten Tarif.
Wie stark wirken sich Beruf und Alter auf den Beitrag aus?
Sehr stark. Ein akademischer Bürojob in jungen Jahren wird oft deutlich günstiger eingestuft als ein handwerklicher Beruf mit Anfang 40. Je jünger Sie sind und je „risikoärmer“ Ihr Beruf, desto günstiger fällt die Prämie in der Regel aus – deshalb lohnt sich ein früher Abschluss.
Welche Rolle spielen Gesundheitsfragen beim BU-Vergleich?
Eine zentrale Rolle. Je nach Vorerkrankung nehmen Versicherer Sie entweder normal an, lehnen ab oder bieten nur erschwerte Bedingungen an. Ohne professionelle Aufbereitung der Gesundheitsdaten ist ein Vergleich wenig aussagekräftig. Anonyme Voranfragen helfen dabei, realistische Angebote zu erhalten.
Wie erkenne ich einen leistungsstarken BU-Tarif im Vergleich?
Ein guter Tarif bietet nachvollziehbare Bedingungen, verzichtet auf kritische Klauseln und hat eine faire Leistungsprüfung. Auch die Finanzstärke des Versicherers und die Beitragsstabilität sind entscheidend. Wichtig: Ein Tarif sollte nicht zu billig kalkuliert sein – das erhöht das Risiko späterer Leistungslücken.
Was bringt ein Vergleich, wenn ich Vorerkrankungen habe?
Gerade dann ist ein Vergleich besonders wichtig. Jeder Versicherer bewertet Krankheiten anders – was bei einem abgelehnt wird, kann bei einem anderen problemlos versicherbar sein. Anonyme Risikovoranfragen ermöglichen eine passgenaue Auswahl.
Wie unterscheidet sich ein unabhängiger Vergleich von einem Anbieter-Vergleich?
Ein Anbieter-Vergleich zeigt nur die Produkte eines Versicherers. Ein unabhängiger Vergleich berücksichtigt viele Gesellschaften – objektiv, transparent und ohne Verkaufsdruck. Ein unabhängiger Versicherungsmakler vertritt Ihre Interessen, nicht die eines Anbieters.
Wie läuft ein individueller BU-Vergleich bei Ihnen konkret ab?
Zuerst klären wir Ihre Ziele und Rahmenbedingungen. Dann bereiten wir gemeinsam die Gesundheitsdaten auf und starten anonyme Voranfragen bei geeigneten Versicherern. Wir vergleichen Beiträge, Bedingungen und Rückmeldungen – und begleiten Sie Schritt für Schritt bis zum Abschluss.
Anbieter im Überblick
Welche BU-Versicherung passt zu Ihnen?
Die Wahl des richtigen Versicherers entscheidet über Leistungsstärke, Flexibilität und Fairness – besonders bei Vorerkrankungen oder im Leistungsfall. Hier finden Sie eine Auswahl bewährter Anbieter mit ihren jeweiligen Schwerpunkten.
Die Allianz bietet leistungsstarke BU-Tarife mit solider Beitragsstabilität und einer optionalen AU-Klausel. Besonders interessant: die Kombination mit Altersvorsorge sowie die einfache Nachversicherung. Für Angestellte mit langfristiger Planung eine stabile Wahl.
Die Alte Leipziger punktet mit besonders kundenfreundlicher Nachversicherungsgarantie – ohne erneute Risikoprüfung. Der Tarif ist flexibel, verzichtet auf die abstrakte Verweisung und ist für viele Berufsgruppen sehr fair kalkuliert.
Die Nürnberger überzeugt durch hohe Annahmequoten – auch bei schwierigen Berufsgruppen. Besonders stark ist der Berufsschutz im Leistungsfall sowie die transparente Leistungsbearbeitung. Auch für Beamte geeignet.
Die Baloise (ehemals Basler) setzt auf moderne, digitalisierte BU-Tarife mit solider Grundabsicherung. Gut geeignet für junge Menschen, Selbständige und alle, die eine einfache Struktur und klare Leistung erwarten.
Die LV1871 ist für ihre starke Leistung bei psychischen Erkrankungen bekannt. Auch Nachversicherungen sind unkompliziert möglich. Ideal für Akademiker und alle, die Wert auf Tariftiefe und Nachhaltigkeit legen.
Zusammenfassung
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt Ihre Existenz, wenn Krankheit oder Unfall Ihre Arbeitskraft dauerhaft einschränken. Sie gehört zu den wichtigsten privaten Absicherungen – unabhängig von Alter, Beruf oder Gesundheitszustand. Denn die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht in den meisten Fällen nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten.
Wer früh abschließt, profitiert von niedrigen Beiträgen, unkomplizierter Gesundheitsprüfung und langfristiger Sicherheit. Auch mit Vorerkrankungen bestehen dank anonymer Risikovoranfragen gute Chancen auf eine passende Lösung. Zudem ermöglicht die Nachversicherung eine spätere Anpassung der BU-Rente – ohne erneute Gesundheitsprüfung.
Ob Schüler, Angestellter, Selbständiger oder Beamter: Die BU-Versicherung lässt sich flexibel auf Ihre Lebensphase abstimmen. Mit einem erfahrenen Berater an Ihrer Seite finden Sie den passenden Tarif und vermeiden typische Stolperfallen – vor allem im Leistungsfall.
Sichern Sie Ihre Arbeitskraft frühzeitig ab – für mehr Unabhängigkeit, Schutz und Sicherheit im Ernstfall.
Mehr Wissen für fundierte Entscheidungen
Vertiefende Themen zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Diese drei Aspekte sollten Sie kennen – für mehr Verständnis und bessere Entscheidungen beim Abschluss Ihrer BU-Versicherung.
Mit der Leistungsdynamik steigt Ihre BU-Rente im Leistungsfall jährlich an – ein wichtiger Schutz gegen Inflation. So bleibt Ihre finanzielle Absicherung auch über Jahrzehnte stabil.
Auch auf eine BU-Rente können Steuern und Sozialabgaben anfallen. Wir zeigen, welche Abzüge möglich sind und wie Sie Ihre Versorgungslücke realistisch einschätzen.
Kombinierte Verträge sichern nicht nur Ihre Arbeitskraft, sondern bauen gleichzeitig Kapital für später auf. Ideal für alle, die Risikoschutz und Altersvorsorge verbinden möchten.
Häufige Fragen
Ab wann gilt man eigentlich als berufsunfähig?
Berufsunfähig ist, wer infolge von Krankheit, Körperverletzung oder Kräfteverfall voraussichtlich mindestens sechs Monate nicht mehr in der Lage ist, seinen zuletzt ausgeübten Beruf auszuüben. Entscheidend ist die konkrete Tätigkeit – nicht eine abstrakte Erwerbsfähigkeit.
Gibt es die Berufsunfähigkeitsversicherung auch für Schüler und Studenten?
Ja, Schüler und Studenten können bereits ab dem 15. Lebensjahr eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Der frühe Einstieg hat Vorteile: günstige Beiträge, einfacher Gesundheitszustand, langfristiger Schutz – auch wenn sich der Beruf später ändert.
Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung steuerlich absetzbar?
Beiträge zur BU zählen zu den Vorsorgeaufwendungen und können im Rahmen der Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Die genaue Höhe des steuerlich ansetzbaren Anteils hängt vom Einzelfall ab.
Was bedeutet der Verzicht auf abstrakte Verweisung?
Beim Verzicht auf die abstrakte Verweisung garantiert der Versicherer, dass im Leistungsfall nur geprüft wird, ob Sie Ihren bisherigen Beruf noch ausüben können. Es erfolgt keine Verweisung auf theoretisch mögliche andere Tätigkeiten – das erhöht Ihre Sicherheit deutlich.