Leis­tungs­dy­na­mik in der Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

Schutz vor schlei­chen­dem Kauf­kraft­ver­lust im Leis­tungs­fall

Leistungsdynamik

Eine Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung bie­tet nur dann lang­fris­ti­ge Sicher­heit, wenn die ver­ein­bar­te Ren­te auch mor­gen noch den heu­ti­gen Lebens­stan­dard sichern kann. Genau hier kommt die Leis­tungs­dy­na­mik ins Spiel. Sie sorgt dafür, dass sich Ihre BU-Ren­te im Leis­tungs­fall jedes Jahr erhöht – unab­hän­gig davon, wie sich die Infla­ti­on ent­wi­ckelt oder wie lan­ge die Berufs­un­fä­hig­keit andau­ert. Beson­ders für jun­ge Men­schen, Berufs­ein­stei­ger und alle, die früh abge­si­chert sind, ist die­ser Bau­stein unver­zicht­bar. Denn was heu­te aus­reicht, kann in 20 Jah­ren bei gleich­blei­ben­der Ren­te zu finan­zi­el­len Eng­päs­sen füh­ren.

Ver­si­che­rer wie die LV1871 oder die Alte Leip­zi­ger bie­ten unter­schied­li­che Model­le der Leis­tungs­dy­na­mik – mit garan­tier­ter oder nicht garan­tier­ter Ren­ten­stei­ge­rung. Doch wel­che Vari­an­te ist sinn­voll? Für wen lohnt sich der Mehr­bei­trag? Und was pas­siert, wenn kei­ne Leis­tungs­dy­na­mik ver­ein­bart wur­de? Wir zei­gen, wor­auf es ankommt und wie Sie mit der rich­ti­gen Ver­trags­ge­stal­tung lang­fris­tig vor Wert­ver­lust geschützt blei­ben.

Das Wich­tigs­te auf einem Blick

  • Die Leis­tungs­dy­na­mik erhöht die BU-Ren­te im Leis­tungs­fall – meist um 1–3 % pro Jahr – und schützt so zuver­läs­sig vor Infla­ti­on.

  • Sie ist beson­ders rele­vant für jun­ge Ver­si­cher­te, Schü­ler, Azu­bis und Berufs­ein­stei­ger, da bei frü­her BU der Kauf­kraft­ver­lust über Jahr­zehn­te stark aus­fal­len kann.

  • Im Gegen­satz zur Bei­trags­dy­na­mik greift die Leis­tungs­dy­na­mik erst nach Ein­tritt der Berufs­un­fä­hig­keit und sorgt für eine nach­hal­ti­ge Ren­ten­stei­ge­rung.

  • Garan­tier­te Leis­tungs­dy­na­mik bie­tet maxi­ma­le Pla­nungs­si­cher­heit – unab­hän­gig von Über­schüs­sen oder Markt­la­ge.

  • Ohne Leis­tungs­dy­na­mik kann die BU-Ren­te bei lan­ger Lauf­zeit dras­tisch ent­wer­tet wer­den – mit teils über 50 % Ver­lust an rea­ler Kauf­kraft in 20–30 Jah­ren.

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Ihre Über­sicht
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Ohne Leis­tungs­dy­na­mik ver­liert Ihre BU-Ren­te jedes Jahr an Wert

Infla­ti­on trifft Leis­tung – War­um Dyna­mik zählt

Eine Berufs­un­fä­hig­keits­ren­te soll Sie im Ernst­fall über vie­le Jah­re hin­weg finan­zi­ell absi­chern. Doch was vie­le unter­schät­zen: Die ver­ein­bar­te Ren­te bleibt ohne Anpas­sung an die Infla­ti­on kon­stant – die Lebens­hal­tungs­kos­ten hin­ge­gen stei­gen. Genau hier liegt das Pro­blem. Eine BU-Ren­te von 2.000 Euro heu­te kann bei einer durch­schnitt­li­chen Infla­ti­ons­ra­te von 2 % nach 25 Jah­ren nur noch eine rea­le Kauf­kraft von rund 1.220 Euro haben. Bei 3 % Infla­ti­on sind es sogar weni­ger als 1.050 Euro.

Die Leis­tungs­dy­na­mik wirkt die­sem schlei­chen­den Kauf­kraft­ver­lust aktiv ent­ge­gen. Sie sorgt dafür, dass sich die BU-Ren­te im Leis­tungs­fall jedes Jahr um einen ver­trag­lich fest­ge­leg­ten Pro­zent­satz erhöht – meist zwi­schen 1 % und 3 %. Im Gegen­satz zur Bei­trags­dy­na­mik, die den Ver­si­che­rungs­schutz nur wäh­rend der Bei­trags­pha­se erhöht, ent­fal­tet die Leis­tungs­dy­na­mik ihre Wir­kung erst ab dem Moment, in dem Sie berufs­un­fä­hig wer­den.

Beson­ders bei einer Berufs­un­fä­hig­keit in jun­gen Jah­ren oder bei lan­gen Leis­tungs­zeit­räu­men spielt die­ser Bau­stein eine ent­schei­den­de Rol­le. Ohne jähr­li­che Anpas­sung schrumpft die rea­le Ren­ten­leis­tung über die Jah­re mas­siv zusam­men – mit deut­li­chen Fol­gen für den Lebens­stan­dard. Eine ein­mal gut kal­ku­lier­te BU-Ren­te reicht dann womög­lich nicht mehr aus, um Mie­te, Neben­kos­ten, Ver­si­che­run­gen und Lebens­hal­tung zu decken.

Zudem ist zu beach­ten: Vie­le Ver­si­che­rer bie­ten zwar nicht garan­tier­te Ren­ten­stei­ge­run­gen über Über­schüs­se an – doch nur die garan­tier­te Leis­tungs­dy­na­mik stellt sicher, dass die Ren­te wirk­lich jedes Jahr steigt, unab­hän­gig von Wirt­schafts­la­ge oder Unter­neh­mens­ge­win­nen. Bei Anbie­tern wie Cana­da Life, die voll­stän­dig auf Über­schüs­se ver­zich­ten, ist eine garan­tier­te Dyna­mik daher umso wich­ti­ger.

In der Pra­xis zeigt sich: Wer auf eine dyna­mi­sche Ren­ten­ent­wick­lung ver­zich­tet, spart zwar anfangs Bei­trä­ge – zahlt dafür aber im Ernst­fall mit finan­zi­el­ler Unsi­cher­heit. Die rich­ti­ge Ent­schei­dung bei Ver­trags­ab­schluss kann spä­ter den ent­schei­den­den Unter­schied machen.

Ein kla­rer Mecha­nis­mus mit lang­fris­ti­ger Wir­kung

Leis­tungs­dy­na­mik ein­fach erklärt

Die Leis­tungs­dy­na­mik ist ein zusätz­li­cher Bau­stein inner­halb der Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung, der im Leis­tungs­fall – also nach Ein­tritt der Berufs­un­fä­hig­keit – für eine jähr­li­che Erhö­hung der BU-Ren­te sorgt. Der zen­tra­le Zweck: Schutz vor Infla­ti­on und Kauf­kraft­ver­lust über vie­le Jah­re hin­weg. Wäh­rend die anfäng­li­che Ren­ten­hö­he bei Ver­trags­ab­schluss fest­ge­legt wird, ver­hin­dert die Leis­tungs­dy­na­mik, dass die­se Sum­me im Lau­fe der Jah­re real an Wert ver­liert.

Tech­nisch gese­hen han­delt es sich um eine ver­trag­lich ver­ein­bar­te Ren­ten­stei­ge­rung von meist 1 % bis 3 % pro Jahr, die nach dem ers­ten Monat der Ren­ten­zah­lung beginnt. Ein Bei­spiel: Wenn Sie bei Ein­tritt der Berufs­un­fä­hig­keit eine monat­li­che Ren­te von 1.500 Euro erhal­ten und eine Leis­tungs­dy­na­mik von 2 % ver­ein­bart haben, steigt die­se Ren­te im zwei­ten Jahr auf 1.530 Euro, im drit­ten Jahr auf 1.560,60 Euro – und so wei­ter. Über einen Zeit­raum von 20 Jah­ren kann dies eine erheb­li­che Dif­fe­renz in der Gesamt­aus­zah­lung bedeu­ten.

Die­se Dyna­mik kann garan­tiert oder nicht garan­tiert sein.

  • Garan­tier­te Leis­tungs­dy­na­mik bedeu­tet: Die Ren­ten­stei­ge­rung erfolgt unab­hän­gig von wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen oder Unter­neh­mens­ge­win­nen.

  • Nicht garan­tier­te Dyna­mik erfolgt über soge­nann­te Über­schuss­be­tei­li­gun­gen – ist also nicht sicher plan­bar und kann im Ernst­fall ganz oder teil­wei­se ent­fal­len.

Für die Ver­si­cher­ten bedeu­tet dies: Wer sich für eine garan­tier­te Vari­an­te ent­schei­det, zahlt zwar in der Regel einen etwas höhe­ren Bei­trag, pro­fi­tiert aber von Pla­nungs­si­cher­heit und Infla­ti­ons­schutz. Beson­ders wich­tig ist das für Per­so­nen, die lang­fris­tig auf die BU-Ren­te ange­wie­sen sein könn­ten – etwa bei chro­ni­schen Erkran­kun­gen oder jun­gen Berufs­un­fä­hi­gen mit Jahr­zehn­ten bis zur Ren­te.

Ein wei­te­rer Vor­teil: Die Leis­tungs­dy­na­mik greift ohne erneu­te Gesund­heits­prü­fung und unab­hän­gig davon, wie sich Ihre per­sön­li­che oder gesund­heit­li­che Situa­ti­on ent­wi­ckelt hat. Das gibt Ihnen finan­zi­el­le Sta­bi­li­tät in einer ohne­hin belas­ten­den Lebens­pha­se.

Zwei Dyna­mi­ken, zwei Wir­kun­gen

Der Unter­schied zwi­schen Leis­tungs­dy­na­mik und Bei­trags­dy­na­mik

In der Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung wird häu­fig zwi­schen Bei­trags­dy­na­mik und Leis­tungs­dy­na­mik unter­schie­den. Bei­de Mecha­nis­men ver­fol­gen das Ziel, den Ver­si­che­rungs­schutz an ver­än­der­te Lebens- und Ein­kom­mens­ver­hält­nis­se anzu­pas­sen. Den­noch unter­schei­den sie sich grund­le­gend in ihrem Wir­kungs­zeit­punkt und ihrer Ziel­rich­tung – mit wich­ti­gen Kon­se­quen­zen für die Ver­trags­ge­stal­tung.

Die Bei­trags­dy­na­mik wirkt vor Ein­tritt einer Berufs­un­fä­hig­keit. Sie sorgt dafür, dass die ver­si­cher­te BU-Ren­te jähr­lich steigt, indem auch die Bei­trä­ge jähr­lich ange­passt wer­den – meist um 3 % oder 5 %. Sie ist beson­ders sinn­voll in jun­gen Jah­ren oder bei Kar­rie­re­be­ginn, da sie den Ver­si­che­rungs­schutz auto­ma­tisch mit dem stei­gen­den Ein­kom­men mit­wach­sen lässt – ohne erneu­te Gesund­heits­prü­fung. Wer die Dyna­mik mehr­fach aus­schlägt, ver­liert sie jedoch dau­er­haft.

Die Leis­tungs­dy­na­mik hin­ge­gen wirkt nach Ein­tritt der Berufs­un­fä­hig­keit. Sie sorgt dafür, dass die monat­li­che BU-Ren­te im Leis­tungs­fall jähr­lich steigt – und so die Kauf­kraft auch über Jahr­zehn­te hin­weg erhal­ten bleibt. Gera­de bei frü­hem Leis­tungs­fall oder lan­ger Bezugs­dau­er schützt sie vor einem rea­len Wert­ver­lust der Ren­te.

Merk­mal Bei­trags­dy­na­mik Leis­tungs­dy­na­mik
Wir­kungs­zeit­punkt Vor Ein­tritt der Berufs­un­fä­hig­keit Nach Ein­tritt der Berufs­un­fä­hig­keit
Ziel Höhe­re ver­si­cher­te BU-Ren­te Kauf­kraf­ter­halt im Leis­tungs­be­zug
Funk­ti­ons­wei­se Bei­trag & BU-Ren­te stei­gen jähr­lich BU-Ren­te steigt jähr­lich im Leis­tungs­fall
Gesund­heits­prü­fung nötig? Nein Nein
Gefahr bei Ver­zicht Ver­si­che­rungs­schutz sta­gniert Kauf­kraft­ver­lust bei län­ge­rer BU
Typi­sche Stei­ge­rung 3–5 % jähr­lich 1–3 % jähr­lich

Bei­de Dyna­mi­ken haben ihren fes­ten Platz in einem durch­dach­ten BU-Kon­zept. Wäh­rend die Bei­trags­dy­na­mik den Schutz „vor­her“ an zukünf­ti­ge Ein­kom­mens­ent­wick­lun­gen anpasst, bewahrt die Leis­tungs­dy­na­mik den Wert der Ren­te „nach­her“. Wer lang­fris­tig vor­sor­gen möch­te, soll­te bei­de Mecha­nis­men intel­li­gent kom­bi­nie­ren – ange­passt an Alter, Lebens­si­tua­ti­on und Berufs­per­spek­ti­ve.

Wei­te­re The­men zur opti­ma­len Absi­che­rung

Die­se Aspek­te soll­ten Sie bei Ihrer BU unbe­dingt mit­den­ken

Die Leis­tungs­dy­na­mik schützt Ihre Ren­te im Leis­tungs­fall – doch für eine wirk­lich zukunfts­fä­hi­ge Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung reicht die­ser Bau­stein allein nicht aus. Auch die Höhe der abge­si­cher­ten BU-Ren­te, die Ent­wick­lung Ihres Ein­kom­mens im Lau­fe der Jah­re und der fle­xi­ble Umgang mit Lebens­ver­än­de­run­gen spie­len eine gro­ße Rol­le.

Bei­trags­dy­na­mik

Beitragsdynamik

Die Bei­trags­dy­na­mik erhöht Ihre ver­si­cher­te BU-Ren­te auto­ma­tisch – meist um 3 % oder 5 % pro Jahr – solan­ge Sie berufs­tä­tig sind. Dadurch wächst der Ver­si­che­rungs­schutz mit stei­gen­dem Ein­kom­men, ganz ohne erneu­te Gesund­heits­prü­fung. Wer die­se Opti­on kon­se­quent nutzt, ver­mei­det gefähr­li­che Ver­sor­gungs­lü­cken.

Nach­ver­si­che­rungs­ga­ran­tie

Nachversicherungsgarantie

Mit einer Nach­ver­si­che­rungs­ga­ran­tie kön­nen Sie Ihre BU-Ren­te bei bestimm­ten Lebens­er­eig­nis­sen erhö­hen – etwa bei Gehalts­er­hö­hun­gen, Fami­li­en­grün­dung oder Immo­bi­li­en­kauf. Der gro­ße Vor­teil: Sie müs­sen kei­nen neu­en Gesund­heits­check durch­lau­fen. Ide­al für Schü­ler, Azu­bis und Berufs­ein­stei­ger mit nied­ri­ger Anfangs­ab­si­che­rung.

Tech­ni­sche Aus­ge­stal­tung

BU-Vertragsgestaltung

Die rich­ti­ge tech­ni­sche Aus­ge­stal­tung Ihres BU-Ver­trags ent­schei­det über mehr als nur die Bei­trags­hö­he. Wich­ti­ge Aspek­te sind: garan­tier­te vs. nicht garan­tier­te Leis­tun­gen, Ren­ten­stei­ge­rung, Bei­trags­be­frei­ung, Leis­tungs­de­fi­ni­tio­nen und Dyna­mik­ar­ten. Wir zei­gen, wor­auf Sie ach­ten soll­ten – für maxi­ma­le Leis­tung im Ernst­fall.

Schutz für jun­ge Men­schen, Fami­li­en und alle mit lan­ger Erwerbs­pha­se

Für wen lohnt sich die Leis­tungs­dy­na­mik beson­ders?

Ob eine Leis­tungs­dy­na­mik sinn­voll ist, hängt maß­geb­lich von der Lebens­si­tua­ti­on, dem Alter und den finan­zi­el­len Rah­men­be­din­gun­gen ab. Denn je frü­her eine Berufs­un­fä­hig­keit ein­tritt, des­to län­ger ist die Ren­te zu zah­len – und des­to grö­ßer ist die Gefahr eines erheb­li­chen Kauf­kraft­ver­lusts durch Infla­ti­on. Für bestimm­te Ziel­grup­pen ist die­ser Bau­stein daher beson­ders emp­feh­lens­wert.

Jun­ge Men­schen, Schü­ler und Berufs­ein­stei­ger pro­fi­tie­ren am meis­ten von einer Leis­tungs­dy­na­mik. Wenn die BU-Ren­te bereits mit Anfang 20 ein­setzt, kann sie sich bis zur Alters­ren­te über meh­re­re Jahr­zehn­te zie­hen. Ohne regel­mä­ßi­ge Erhö­hung ver­liert sie dabei dra­ma­tisch an Wert. Eine fes­te Dyna­mik – z. B. 2 % jähr­lich – kann über 20 bis 30 Jah­re hin­weg den Unter­schied von meh­re­ren hun­dert­tau­send Euro Gesamt­leis­tung aus­ma­chen.

Auch Fami­li­en mit Kin­dern oder Allein­ver­die­ner soll­ten auf eine ver­läss­li­che Ren­ten­stei­ge­rung im Leis­tungs­fall set­zen. Hohe Fix­kos­ten, lau­fen­de Kre­di­te oder Aus­ga­ben für die Aus­bil­dung der Kin­der kön­nen ohne Infla­ti­ons­aus­gleich schnell zur finan­zi­el­len Belas­tung wer­den. Die Leis­tungs­dy­na­mik hilft, den gewohn­ten Lebens­stan­dard dau­er­haft abzu­si­chern.

Selbst­stän­di­ge und Frei­be­ruf­ler, die ohne­hin kei­nen Anspruch auf gesetz­li­che Erwerbs­min­de­rungs­ren­te haben, sind voll­stän­dig auf ihre pri­va­te Absi­che­rung ange­wie­sen. Hier zählt jeder Euro – ins­be­son­de­re, wenn die Erwerbs­un­fä­hig­keit in einem frü­hen Sta­di­um ein­tritt. Die Leis­tungs­dy­na­mik schafft lang­fris­ti­ge Pla­nungs­si­cher­heit.

Für Ver­si­cher­te, die kurz vor der Ren­te ste­hen oder nur eine sehr kur­ze Bezugs­dau­er erwar­ten, kann die Leis­tungs­dy­na­mik hin­ge­gen weni­ger rele­vant sein. In die­sen Fäl­len soll­te indi­vi­du­ell geprüft wer­den, ob der Bei­trags­auf­wand im Ver­hält­nis zur mög­li­chen Dyna­mik­leis­tung steht.

Unser Fazit: Die Leis­tungs­dy­na­mik ist kein Luxus, son­dern für vie­le ein not­wen­di­ger Bestand­teil einer leis­tungs­fä­hi­gen BU-Ver­si­che­rung – ins­be­son­de­re dann, wenn eine Berufs­un­fä­hig­keit in jun­gen oder mitt­le­ren Jah­ren nicht aus­ge­schlos­sen wer­den kann.

War­um der Unter­schied über Ihre finan­zi­el­le Sicher­heit ent­schei­det

Garan­tiert oder optio­nal – wel­che Arten der Leis­tungs­dy­na­mik gibt es?

Nicht jede Leis­tungs­dy­na­mik ist auto­ma­tisch ver­läss­lich. Je nach Ver­si­che­rer und Tarif gibt es unter­schied­li­che Aus­ge­stal­tun­gen – mit teils erheb­li­chen Fol­gen für die tat­säch­li­che Ren­ten­ent­wick­lung im Leis­tungs­fall. Ent­schei­dend ist dabei, ob die ver­ein­bar­te Ren­ten­stei­ge­rung garan­tiert oder nur unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen erfolgt.

Die garan­tier­te Leis­tungs­dy­na­mik ist die ver­läss­lichs­te Form: Hier wird die BU-Ren­te im Leis­tungs­fall jedes Jahr um einen ver­trag­lich fixier­ten Pro­zent­satz erhöht – unab­hän­gig von Über­schüs­sen oder wirt­schaft­li­cher Ent­wick­lung. Üblich sind Stei­ge­run­gen von 1 % bis 3 % jähr­lich. Die­se Vari­an­te kos­tet zwar etwas mehr Bei­trag, bie­tet dafür aber abso­lu­te Pla­nungs­si­cher­heit. Gera­de bei lan­ger Leis­tungs­dau­er oder frü­hem Berufs­un­fä­hig­keits­be­ginn schützt sie zuver­läs­sig vor Kauf­kraft­ver­lust.

Die nicht garan­tier­te Leis­tungs­dy­na­mik – auch Über­schuss­dy­na­mik genannt – basiert auf den jähr­lich neu kal­ku­lier­ten Über­schüs­sen des Ver­si­che­rers. Das heißt: Eine Ren­ten­er­hö­hung ist mög­lich, aber nicht zuge­si­chert. In wirt­schaft­lich schwie­ri­gen Jah­ren oder bei gerin­ger Über­schuss­be­tei­li­gung kann die Dyna­mik voll­stän­dig ent­fal­len. Die­se Form ist güns­ti­ger, aber deut­lich unsi­che­rer – ins­be­son­de­re bei län­ge­rer Ren­ten­be­zugs­zeit.

Dane­ben exis­tie­ren soge­nann­te kom­bi­nier­te Model­le, bei denen ein Teil der Ren­ten­stei­ge­rung garan­tiert ist und ein wei­te­rer Teil auf Über­schüs­sen basiert. Die­se Model­le fin­den sich vor allem bei Anbie­tern wie LV1871 oder die Baye­ri­sche und kön­nen eine aus­ge­wo­ge­ne Lösung zwi­schen Bei­trags­hö­he und Sicher­heit dar­stel­len.

Nicht zu ver­wech­seln ist die Leis­tungs­dy­na­mik mit der soge­nann­ten Pas­siv­dy­na­mik: Hier erfolgt eine Ren­ten­er­hö­hung eben­falls nach Ein­tritt der Berufs­un­fä­hig­keit – aller­dings ohne, dass in der Bei­trags­pha­se ein ent­spre­chen­der Auf­preis gezahlt wird. Die­se Vari­an­te ist sel­ten, an Bedin­gun­gen geknüpft und in der Höhe oft begrenzt.

Unser Tipp: Ach­ten Sie bei Ver­trags­ab­schluss dar­auf, ob und in wel­cher Form die Dyna­mik garan­tiert ist. Fra­gen Sie kon­kret nach den Leis­tungs­be­din­gun­gen – denn nur eine garan­tier­te Dyna­mik schützt Sie wirk­lich zuver­läs­sig vor den schlei­chen­den Effek­ten der Infla­ti­on.

Ob mit oder ohne Leis­tungs­dy­na­mik – Ihre BU soll­te immer zu Ihrer Lebens­si­tua­ti­on pas­sen

Ver­tie­fen­de The­men zur BU-Pla­nung

Die Ent­schei­dung für eine Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung ist ein wich­ti­ger Schritt – doch sie ist nur dann wirk­lich wirk­sam, wenn der Ver­trag zu Ihrem Leben passt. Fak­to­ren wie Alters­vor­sor­ge, Kos­ten­struk­tur, Gesund­heits­sta­tus oder Berufs­sta­tus (z. B. Schü­ler oder Stu­dent) spie­len dabei eine zen­tra­le Rol­le. In die­sen wei­ter­füh­ren­den Bei­trä­gen erhal­ten Sie pra­xis­na­he Unter­stüt­zung für die rich­ti­ge Gestal­tung Ihres per­sön­li­chen Ver­si­che­rungs­schut­zes.

BU-Altersvorsorge-kombiniert

BU mit Alters­vor­sor­ge

Kom­bi­ta­ri­fe mit Alters­vor­sor­ge sichern nicht nur Ihre Arbeits­kraft, son­dern auch Ihre Zukunft im Ruhe­stand ab. Was Sie bei der Kom­bi­na­ti­on aus BU-Ren­te und Ren­ten­bau­stein beach­ten müs­sen – und wann sich die­ser Weg lohnt.

Kosten-Berufsunfaehigkeitsversicherung

Kos­ten BU-Ver­si­che­rung

Alter, Beruf, Ver­trags­de­tails und Dyna­mi­kop­tio­nen bestim­men die Höhe Ihres Bei­trags. Wir zei­gen, wie Sie Leis­tun­gen und Kos­ten ins rich­ti­ge Ver­hält­nis brin­gen – und wor­auf Sie ach­ten soll­ten, um lang­fris­tig bezahl­bar abge­si­chert zu sein.

War­um sich der Auf­preis lang­fris­tig für vie­le Ver­si­cher­te aus­zahlt

Was kos­tet die Leis­tungs­dy­na­mik? Rechen­bei­spiel und Bei­trags­aus­wir­kung

Die Leis­tungs­dy­na­mik in der Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung ist nicht kos­ten­los – sie erhöht die monat­li­chen Bei­trä­ge. Doch die­ser Mehr­preis ist nicht bloß ein Auf­schlag, son­dern eine Inves­ti­ti­on in lang­fris­ti­ge Absi­che­rung. Denn die jähr­li­che Ren­ten­stei­ge­rung im Leis­tungs­fall sum­miert sich über vie­le Jah­re hin­weg zu einem erheb­li­chen Mehr­wert. Wie hoch der zusätz­li­che Bei­trag kon­kret aus­fällt, hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab: dem Ein­tritts­al­ter, dem gewähl­ten Stei­ge­rungs­satz (z. B. 1 %, 2 % oder 3 %) sowie den Tarif­be­din­gun­gen des Ver­si­che­rers.

Nach Erfah­rungs­wer­ten und Anga­ben füh­ren­der Anbie­ter wie LV1871 oder die Baye­ri­sche liegt der Bei­trags­auf­schlag pro 1 % Leis­tungs­dy­na­mik meist bei etwa 6 % bis 10 % des regu­lä­ren Bei­trags. Bei einer Dyna­mik von 2 % kön­nen das also schnell 12 % bis 20 % zusätz­lich bedeu­ten. Doch die­ser Auf­preis kann sich im Ernst­fall schnell amor­ti­sie­ren – wie das fol­gen­de Bei­spiel zeigt.

Sze­na­rio BU-Ren­te (monat­lich) Dyna­mik Gesamt­ren­te nach 20 Jah­ren Kauf­kraft­ent­wick­lung
Ohne Leis­tungs­dy­na­mik 2.000 € 0 % 480.000 € ca. –30 % rea­ler Wert­ver­lust
Mit 2 % Leis­tungs­dy­na­mik 2.000 € Start, stei­gend 2 % 587.000 € weit­ge­hend infla­ti­ons­ge­schützt
Mit 3 % Leis­tungs­dy­na­mik 2.000 € Start, stei­gend 3 % 654.000 € lang­fris­tig Kauf­kraft erhal­ten

Wie deut­lich zu sehen ist, führt die Leis­tungs­dy­na­mik über die Jah­re zu einer erheb­lich höhe­ren Gesamt­ren­te – ins­be­son­de­re, wenn die Berufs­un­fä­hig­keit früh ein­tritt oder lan­ge anhält. Der Bei­trag steigt mode­rat, doch im Gegen­zug wächst die Leis­tung über­pro­por­tio­nal an. Selbst bei einem Mehr­bei­trag von 15 % kann sich die Dyna­mik bereits nach weni­gen Jah­ren amor­ti­sie­ren.

Wich­tig ist: Der Zusatz­bei­trag wird ab Ver­trags­be­ginn gezahlt, auch wenn die Dyna­mik erst im Leis­tungs­fall wirk­sam wird. Für vie­le ist das ein loh­nens­wer­ter Auf­preis – vor­aus­ge­setzt, der Ver­trag passt zur indi­vi­du­el­len Lebens­pla­nung. Wer unsi­cher ist, kann sich von uns dazu bera­ten las­sen oder bestehen­de Ver­trä­ge auf ihre Dyna­mi­kop­tio­nen prü­fen las­sen.

Häu­fig über­se­hen, aber oft gefragt

Was sie schon immer über Leis­tungs­dy­na­mik wis­sen woll­ten

Nein – ist die Leis­tungs­dy­na­mik ein­mal im Ver­trag ent­hal­ten, lässt sie sich im Leis­tungs­fall nicht mehr redu­zie­ren oder abwäh­len. Anpas­sun­gen wären nur im lau­fen­den Ver­trag vor Ein­tritt der Berufs­un­fä­hig­keit mög­lich.

Ja, eini­ge Basis­ta­ri­fe ver­zich­ten auf jeg­li­che Form der Dyna­mik. Die­se Ange­bo­te sind zwar güns­ti­ger, bie­ten aber weder vor noch nach Ein­tritt der Berufs­un­fä­hig­keit eine Anpas­sung der Ren­te – was ins­be­son­de­re bei lan­ger Lauf­zeit zu erheb­li­chen Ver­sor­gungs­lü­cken füh­ren kann.

Die jähr­li­che Ren­ten­stei­ge­rung durch die Leis­tungs­dy­na­mik erhöht die aus­ge­zahl­te BU-Ren­te. Da die­se teil­wei­se steu­er­pflich­tig ist (je nach Ver­trags­art und Ren­ten­hö­he), kann sich auch die Steu­er­be­las­tung im Lau­fe der Jah­re leicht erhö­hen – aller­dings bleibt der Effekt meist mode­rat.

Ja, prin­zi­pi­ell greift die Leis­tungs­dy­na­mik ab Beginn der Ren­ten­zah­lung und erhöht die Ren­te jähr­lich – auch bei kür­ze­ren Zeit­räu­men. In der Pra­xis ist der Effekt bei kur­zen Leis­tungs­dau­ern aber meist ver­nach­läs­sig­bar.

Auch Beam­te kön­nen von einer pri­va­ten BU mit Leis­tungs­dy­na­mik pro­fi­tie­ren – ins­be­son­de­re, wenn sie erst nach der Ver­be­am­tung auf Lebens­zeit abge­schlos­sen wird. Die Dyna­mik schützt hier eben­falls vor infla­ti­ons­be­ding­tem Wert­ver­lust, sofern die gesetz­li­che Absi­che­rung nicht aus­reicht.

Eini­ge Anbie­ter arbei­ten mit soge­nann­ten Pas­siv­dy­na­mi­ken oder Über­schuss­mo­del­len, bei denen die Ren­ten­er­hö­hung theo­re­tisch ohne Mehr­bei­trag mög­lich ist. Die­se sind jedoch nicht garan­tiert, schwan­ken stark – und bie­ten kei­ne ver­läss­li­che Pla­nungs­si­cher­heit.

Zusam­men­fas­sung

Die Leis­tungs­dy­na­mik ist weit mehr als ein optio­na­ler Zusatz­bau­stein: Sie schützt Ihre BU-Ren­te im Leis­tungs­fall vor dem schlei­chen­den Wert­ver­lust durch Infla­ti­on – Jahr für Jahr. Vor allem für jun­ge Men­schen, Berufs­ein­stei­ger, Fami­li­en oder Selbst­stän­di­ge kann die­ser Bau­stein ent­schei­dend sein, um den Lebens­stan­dard lang­fris­tig abzu­si­chern.

Ob als garan­tier­te Ren­ten­stei­ge­rung oder als dyna­mi­sche Über­schuss­re­ge­lung: Die rich­ti­ge Aus­ge­stal­tung der Leis­tungs­dy­na­mik ent­schei­det mit dar­über, ob Ihre BU-Ver­si­che­rung im Ernst­fall dau­er­haft trag­fä­hig bleibt. Wer sich früh­zei­tig für eine pas­sen­de Kom­bi­na­ti­on aus Bei­trags- und Leis­tungs­dy­na­mik ent­schei­det, schafft sta­bi­le finan­zi­el­le Sicher­heit für die Zukunft – unab­hän­gig davon, wann und wie eine Berufs­un­fä­hig­keit ein­tritt.

Wenn Sie unsi­cher sind, ob Ihre bestehen­de Poli­ce aus­rei­chend Dyna­mik ent­hält oder wel­cher Tarif zu Ihrer Lebens­si­tua­ti­on passt, unter­stüt­zen wir Sie ger­ne – per­sön­lich, neu­tral und mit Weit­blick.

häu­fi­ge Fra­gen

Die Leis­tungs­dy­na­mik greift aus­schließ­lich im Leis­tungs­fall – sie kann nicht aus­ge­schla­gen wer­den wie die Bei­trags­dy­na­mik. Haben Sie sie ein­mal ver­ein­bart, gilt sie ver­bind­lich. Ver­zich­ten Sie bei Ver­trags­ab­schluss dar­auf, ist spä­ter meist kei­ne Ergän­zung ohne neue Gesund­heits­prü­fung mög­lich.

Je län­ger die Berufs­un­fä­hig­keit andau­ert, des­to stär­ker macht sich die Dyna­mik bemerk­bar. Bei 2 % Leis­tungs­dy­na­mik über 25 Jah­re ergibt sich häu­fig ein Leis­tungs­plus von über 100.000 € gegen­über einer sta­ti­schen Ren­te – je nach Höhe der BU-Ren­te sogar deut­lich mehr.

Bei sehr kur­zer Leis­tungs­dau­er hat die Leis­tungs­dy­na­mik nur gerin­ge Aus­wir­kun­gen. Ihr vol­les Poten­zi­al ent­fal­tet sie erst bei län­ge­ren Zeit­räu­men, ins­be­son­de­re über 10 oder 20 Jah­re hin­weg. Daher ist sie vor allem für jun­ge Ver­si­cher­te beson­ders rele­vant.

Nein, die Leis­tungs­dy­na­mik läuft im Leis­tungs­fall auto­ma­tisch und erfor­dert kei­ne Zustim­mung. Sie unter­schei­det sich damit von der Bei­trags­dy­na­mik, die jähr­lich neu ange­nom­men oder abge­lehnt wer­den kann.