Vor­sor­ge beim Hund – so schüt­zen Sie die Gesund­heit Ihres Vier­bei­ners

Früh erken­nen, rich­tig han­deln: War­um Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen für Hun­de Leben ret­ten kön­nen

Vorsorge Hund

Ob jung oder alt – regel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge ist für Hun­de eben­so wich­tig wie für Men­schen. Vie­le Erkran­kun­gen las­sen sich früh­zei­tig erken­nen und erfolg­reich behan­deln, wenn sie recht­zei­tig ent­deckt wer­den. Den­noch wird die Bedeu­tung tier­ärzt­li­cher Check-ups oft unter­schätzt. Dabei beginnt ver­ant­wor­tungs­vol­le Vor­sor­ge nicht erst im Alter: Schon im Wel­pen­al­ter ist sie ent­schei­dend für eine gesun­de Ent­wick­lung – etwa durch Imp­fun­gen, Para­si­ten­pro­phy­la­xe und Wachs­tums­kon­trol­len.

Ab dem Erwach­se­nen­al­ter hel­fen Rou­ti­ne­un­ter­su­chun­gen, Organ­ver­än­de­run­gen, Zahn­pro­ble­me oder ers­te Gelenk­be­schwer­den recht­zei­tig zu erfas­sen. Beson­ders bei älte­ren Hun­den wird die Vor­sor­ge immer wich­ti­ger: Ein regel­mä­ßi­ges Blut­bild, bild­ge­ben­de Dia­gnos­tik oder Check-ups des Bewe­gungs­ap­pa­rats kön­nen Erkran­kun­gen im Früh­sta­di­um sicht­bar machen – lan­ge bevor Sym­pto­me auf­tre­ten.

Die­ser Bei­trag zeigt Ihnen, wor­auf Sie bei der Vor­sor­ge ach­ten soll­ten, wel­che Unter­su­chun­gen sinn­voll sind – und wie eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung Sie dabei unter­stüt­zen kann, vor­aus­schau­end und sor­gen­frei zu han­deln.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

  • Regel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen hel­fen, Erkran­kun­gen früh­zei­tig zu erken­nen – beson­ders wich­tig bei Senio­ren ab dem 7. Lebens­jahr.

  • Imp­fun­gen und Para­si­ten­pro­phy­la­xe bil­den die Basis für ein gesun­des Hun­de­le­ben – bereits ab dem Wel­pen­al­ter.

  • Zahn­hy­gie­ne, Gewichts­kon­trol­le und Ver­hal­ten soll­ten auch zu Hau­se regel­mä­ßig über­prüft wer­den.

  • Labor­dia­gnos­tik wie Blut- und Urin­un­ter­su­chun­gen ermög­li­chen eine prä­zi­se Früh­erken­nung orga­ni­scher Ver­än­de­run­gen.

  • Hun­de­kran­ken­ver­si­che­run­gen über­neh­men oft auch Vor­sor­ge­leis­tun­gen und erleich­tern so den Zugang zu regel­mä­ßi­ger Gesund­heits­kon­trol­le.

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Früh han­deln statt spä­ter reagie­ren – was Vor­sor­ge wirk­lich bedeu­tet

Was bedeu­tet Vor­sor­ge beim Hund?

Vor­sor­ge ist mehr als ein gele­gent­li­cher Tier­arzt­be­such. Sie beschreibt einen struk­tu­rier­ten und wie­der­keh­ren­den Gesund­heits­check, der auf Prä­ven­ti­on und Früh­erken­nung aus­ge­rich­tet ist – ange­passt an Alter, Ras­se und Lebens­um­stän­de Ihres Hun­des.

Die gesund­heit­li­che Vor­sor­ge beim Hund umfasst alle Maß­nah­men, die dazu die­nen, Krank­hei­ten zu ver­hin­dern oder in einem frü­hen, noch gut behan­del­ba­ren Sta­di­um zu erken­nen. Ziel ist es, Lei­den zu ver­mei­den, die Lebens­qua­li­tät zu erhal­ten und eine opti­ma­le Ver­sor­gung sicher­zu­stel­len – über alle Lebens­pha­sen hin­weg. Dabei ist Vor­sor­ge immer indi­vi­du­ell: Ein jun­ger, akti­ver Hund benö­tigt ande­re Kon­trol­len als ein älte­res Tier mit ers­ten alters­be­ding­ten Beschwer­den.

Zur Vor­sor­ge zäh­len sowohl die klas­si­schen Unter­su­chun­gen beim Tier­arzt als auch Maß­nah­men, die Sie als Hal­ter selbst im Blick behal­ten kön­nen: Dazu gehö­ren die regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le von Gewicht, Zäh­nen, Haut, Augen, Ohren und Ver­hal­ten. Auch Imp­fun­gen, Ent­wur­mun­gen und die Anwen­dung eines ganz­jäh­ri­gen Para­si­ten- und Zecken­schut­zes sind Bestand­teil eines umfas­sen­den Vor­sor­ge­plans.

Ein wei­te­res Ele­ment ist die soge­nann­te Gesund­heits­vor­sor­ge­un­ter­su­chung beim Tier­arzt, die je nach Alter ein- bis zwei­mal jähr­lich emp­foh­len wird. Sie umfasst in der Regel eine kli­ni­sche All­ge­mein­un­ter­su­chung, even­tu­ell Blut‑, Urin- oder Kotana­ly­sen sowie bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie Rönt­gen oder Ultra­schall. Gera­de chro­ni­sche Erkran­kun­gen – etwa an Herz, Nie­ren oder Gelen­ken – blei­ben im Anfangs­sta­di­um oft sym­ptom­frei und wer­den nur durch geziel­te Dia­gnos­tik erkannt.

Wer recht­zei­tig han­delt, kann sei­nem Hund viel erspa­ren: Nicht nur Schmer­zen, son­dern auch lang­wie­ri­ge und teu­re The­ra­pien. Vor­sor­ge bedeu­tet des­halb auch, die Lebens­qua­li­tät des Hun­des zu sichern – und Ver­ant­wor­tung kon­se­quent wahr­zu­neh­men.

Geziel­te Gesund­heits­vor­sor­ge für jede Lebens­pha­se

Vor­sor­ge beim Hund – von Anfang an rich­tig betreut

Die Anfor­de­run­gen an die Vor­sor­ge ver­än­dern sich im Lau­fe eines Hun­de­le­bens deut­lich. Wäh­rend im Wel­pen­al­ter Wachs­tum, Imp­fun­gen und Sozi­al­ver­hal­ten im Vor­der­grund ste­hen, rücken im Erwach­se­nen­al­ter die Organ­funk­tio­nen in den Fokus. Bei Senio­ren sind regel­mä­ßi­ge Kon­trol­len uner­läss­lich, um alters­be­ding­te Ver­än­de­run­gen früh­zei­tig zu erken­nen.

Wel­pen: Früh­zei­ti­ge Basis schaf­fen

Die Vor­sor­ge beginnt mit der Grund­im­mu­ni­sie­rung ab der 8. Lebens­wo­che. Imp­fun­gen gegen Stau­pe, Par­vo­vi­ro­se, Lep­tos­pi­ro­se und wei­te­re Krank­hei­ten bil­den die Grund­la­ge für einen gesun­den Start ins Leben. Neben Imp­fun­gen gehö­ren auch regel­mä­ßi­ge Wurm­ku­ren, Gewichts­kon­trol­len und die Beur­tei­lung von Zahn­stel­lung, Haut und Bewe­gungs­ent­wick­lung zur Stan­dard­vor­sor­ge. Tier­ärzt­li­che Unter­su­chun­gen soll­ten im ers­ten Lebens­jahr häu­fi­ger erfol­gen, um Ent­wick­lungs­stö­run­gen früh­zei­tig zu erken­nen. Auch Ver­hal­tens­be­ob­ach­tun­gen und Bera­tung zur Füt­te­rung sind wich­ti­ge Bestand­tei­le in die­ser Pha­se.

Erwach­se­ne Hun­de: Sta­bi­li­tät erhal­ten, Risi­ken mini­mie­ren

Mit dem Errei­chen der kör­per­li­chen Rei­fe – etwa ab dem ers­ten bis zwei­ten Lebens­jahr – ver­schie­ben sich die Schwer­punk­te der Vor­sor­ge. Nun geht es dar­um, bestehen­de Gesund­heit zu erhal­ten und schlei­chen­de Ver­än­de­run­gen früh­zei­tig zu erfas­sen. Jähr­li­che Gesund­heits­checks sind emp­feh­lens­wert. Dabei über­prüft die Tier­ärz­tin oder der Tier­arzt Herz, Lun­ge, Haut, Ohren, Zäh­ne und Bewe­gungs­ap­pa­rat. Impf­auf­fri­schun­gen sowie Para­si­ten­pro­phy­la­xe gehö­ren wei­ter­hin zum Stan­dard. Auf­fäl­lig­kei­ten im Ver­hal­ten, Appe­tit oder Gewicht soll­ten ernst genom­men und fach­lich abge­klärt wer­den.

Senio­ren: Früh­dia­gnos­tik statt Spät­fol­gen

Ab einem Alter von etwa sie­ben bis acht Jah­ren beginnt die ger­ia­tri­sche Pha­se, in der das Risi­ko für chro­ni­sche Erkran­kun­gen deut­lich steigt. Orga­ne wie Herz, Leber oder Nie­ren zei­gen nicht immer sofort Sym­pto­me, wes­halb regel­mä­ßi­ge Blut­un­ter­su­chun­gen, Uri­n­ana­ly­sen und gege­be­nen­falls bild­ge­ben­de Ver­fah­ren (z. B. Ultra­schall) emp­feh­lens­wert sind. Auch der Bewe­gungs­ap­pa­rat ver­dient beson­de­re Beach­tung – Gelenk­er­kran­kun­gen oder Mus­kel­ab­bau kön­nen durch geziel­te Phy­sio­the­ra­pie, Diät oder Medi­ka­men­te gut beglei­tet wer­den. Je frü­her alters­be­ding­te Ver­än­de­run­gen erkannt wer­den, des­to bes­ser lässt sich die Lebens­qua­li­tät erhal­ten.

Vor­sor­ge lebt von Regel­mä­ßig­keit – Unter­su­chun­gen mit Plan

Regel­mä­ßi­ge Unter­su­chun­gen & Inter­val­le – was wie oft?

Vie­le Erkran­kun­gen blei­ben lan­ge unbe­merkt, weil sie sich im Früh­sta­di­um nicht durch kla­re Sym­pto­me zei­gen. Umso wich­ti­ger ist ein fes­ter Vor­sor­ge-Rhyth­mus, der sich am Alter, der Vor­ge­schich­te und dem Gesund­heits­zu­stand des Hun­des ori­en­tiert – für früh­zei­ti­ge Erken­nung und wirk­sa­me Behand­lung.

Unab­hän­gig von Alter oder Ras­se gilt: Ein gesun­der Hund soll­te min­des­tens ein­mal jähr­lich zur all­ge­mei­nen Vor­sor­ge­un­ter­su­chung beim Tier­arzt vor­ge­stellt wer­den. Dabei wer­den Herz, Lun­ge, Haut, Augen, Zäh­ne, Gelen­ke und Ver­hal­ten über­prüft. Zusätz­lich kön­nen – je nach Befund oder Risi­ko­fak­to­ren – Blut­bil­der, Uri­n­ana­ly­sen oder bild­ge­ben­de Ver­fah­ren sinn­voll sein. Beson­ders emp­feh­lens­wert sind sol­che Checks vor oder nach Imp­fun­gen, bei auf­fäl­li­gem Ver­hal­ten oder ver­än­der­ten Fress- und Trink­ge­wohn­hei­ten.

Bei älte­ren Hun­den ab etwa dem 7. Lebens­jahr erhöht sich das Risi­ko für chro­ni­sche Erkran­kun­gen wie Herz­schwä­che, Nie­ren­schä­den oder Stoff­wech­sel­pro­ble­me. Hier emp­feh­len Tier­ärz­te wie fel­mo und San­té­vet eine halb­jähr­li­che Unter­su­chung inklu­si­ve Blut­bild. Ergänzt wer­den soll­te dies durch geziel­te Dia­gnos­tik – etwa bei Lahm­heit (Ortho­pä­die), häu­fi­gem Trin­ken (Blut und Harn), Appe­tit­lo­sig­keit (Ultra­schall, Leber­wer­te) oder Zahn­stein­bil­dung (Maulin­spek­ti­on).

Für Wel­pen gel­ten kür­ze­re Inter­val­le: Nach der Erst­un­ter­su­chung im Alter von 8–12 Wochen fol­gen meh­re­re Impf- und Ent­wick­lungs­kon­trol­len. Auch Gewicht und Zahn­wech­sel wer­den in die­ser Zeit eng­ma­schig beglei­tet.

Neben der tier­ärzt­li­chen Kon­trol­le soll­ten Sie auch selbst regel­mä­ßig ein­fa­che Checks durch­füh­ren: Zustand von Haut und Fell, Zahn­stein­bil­dung, Kral­len­län­ge, Ohren­hy­gie­ne, Appe­tit­ver­hal­ten und Akti­vi­täts­ni­veau lie­fern oft frü­he Hin­wei­se auf Ver­än­de­run­gen.

Die Faust­re­gel lau­tet: Je älter der Hund, des­to eng­ma­schi­ger die Kon­trol­le. Wer Vor­sor­ge plan­voll angeht, ver­mei­det unnö­ti­ge Risi­ken – und schenkt sei­nem Hund mehr gesun­de Lebens­zeit.

Schutz vor schwe­ren Infek­tio­nen – Imp­fun­gen sind unver­zicht­bar

Imp­fun­gen – Ihr Sicher­heits­plan für jede Lebens­pha­se

Imp­fun­gen gehö­ren zu den wirk­sams­ten Maß­nah­men der Gesund­heits­vor­sor­ge beim Hund. Sie schüt­zen vor schwe­ren, teils töd­li­chen Infek­ti­ons­krank­hei­ten und tra­gen dazu bei, Tier und Mensch glei­cher­ma­ßen zu schüt­zen. Dabei gel­ten je nach Lebens­al­ter unter­schied­li­che Emp­feh­lun­gen.

Die Grund­im­mu­ni­sie­rung beginnt bereits im Wel­pen­al­ter und legt den Grund­stein für den spä­te­ren Impf­schutz. Sie umfasst in der Regel Imp­fun­gen gegen Stau­pe, Par­vo­vi­ro­se, Lep­tos­pi­ro­se, Hepa­ti­tis con­ta­gio­sa canis und Toll­wut – soge­nann­te Core-Imp­fun­gen. Die­se Impf­stof­fe gel­ten als uner­läss­lich, weil die Erkran­kun­gen hoch­an­ste­ckend, gefähr­lich und teil­wei­se mel­de­pflich­tig sind.

Die Grund­im­mu­ni­sie­rung erfolgt in meh­re­ren Etap­pen: meist mit der ers­ten Imp­fung ab der 8. Lebens­wo­che, einer zwei­ten ab der 12. Woche und einer Auf­fri­schung im Alter von etwa 15 bis 16 Wochen. Danach fol­gen je nach Impf­stoff wei­te­re Auf­fri­schun­gen im Abstand von einem oder drei Jah­ren. Wich­tig ist, dass der indi­vi­du­el­le Impf­plan mit dem Tier­arzt abge­stimmt wird – ins­be­son­de­re bei Rei­sen, Tier­heim­auf­ent­hal­ten oder wenn der Hund engen Kon­takt zu Art­ge­nos­sen hat.

Neben den Core-Imp­fun­gen gibt es soge­nann­te Non-Core-Imp­fun­gen. Die­se sind nicht für jeden Hund zwin­gend, kön­nen aber sinn­voll sein – zum Bei­spiel gegen Zwin­ger­hus­ten, Bor­re­lio­se oder Leish­ma­ni­o­se. Ob die­se Imp­fun­gen not­wen­dig sind, hängt vom indi­vi­du­el­len Infek­ti­ons­ri­si­ko, den Lebens­um­stän­den und der Regi­on ab.

Auch älte­re Hun­de soll­ten regel­mä­ßig geimpft wer­den, sofern kei­ne gesund­heit­li­chen Grün­de dage­gen­spre­chen. Eine ein­ma­lig durch­ge­führ­te Grund­im­mu­ni­sie­rung bie­tet kei­nen lebens­lan­gen Schutz – Auf­frisch­imp­fun­gen blei­ben daher ein fes­ter Bestand­teil der Vor­sor­ge.

Imp­fun­gen sind nicht nur ein Schutz für den ein­zel­nen Hund, son­dern auch ein Bei­trag zur all­ge­mei­nen Seu­chen­hy­gie­ne. Wer sei­nen Hund regel­mä­ßig imp­fen lässt, redu­ziert das Risi­ko schwe­rer Erkran­kun­gen und ver­mei­det unnö­ti­ge Behand­lungs­kos­ten.

Sicher­heit für alle Fäl­le – so schüt­zen Sie Ihren Hund und Ihr Bud­get

Die­se Ver­si­che­run­gen soll­ten Hun­de­be­sit­zer ken­nen

Gesund­heits­vor­sor­ge ist wich­tig – doch sie ersetzt nicht den finan­zi­el­len Schutz im Ernst­fall. Ob Krank­heit, Unfall oder Haft­pflicht­scha­den: Die pas­sen­den Ver­si­che­run­gen hel­fen, uner­war­te­te Kos­ten zu decken und die best­mög­li­che Ver­sor­gung sicher­zu­stel­len.

Hundekrankenversicherung

Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung

Eine Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung über­nimmt – je nach Tarif – ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Behand­lungs­kos­ten, Ope­ra­tio­nen, Medi­ka­men­te oder auch Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen. Sie schützt Hun­de­be­sit­zer vor hohen Tier­arzt­rech­nun­gen und ermög­licht es, im Krank­heits­fall schnell und ohne finan­zi­el­le Hür­de zu han­deln. Beson­ders bei chro­ni­schen Erkran­kun­gen oder Alters­be­schwer­den kann sich der Abschluss aus­zah­len.

Hunde-OP-Versicherung

Hun­de-OP-Ver­si­che­rung

Ope­ra­tio­nen sind oft mit hohen Kos­ten ver­bun­den – gera­de bei Not­fäl­len oder kom­pli­zier­ten Ein­grif­fen. Eine OP-Ver­si­che­rung für Hun­de deckt die wich­tigs­ten chir­ur­gi­schen Maß­nah­men, inklu­si­ve Vor- und Nach­sor­ge. Sie eig­net sich auch für jun­ge, gesun­de Hun­de als prä­ven­ti­ver Schutz und kann je nach Anbie­ter mit wei­te­ren Bau­stei­nen ergänzt wer­den.

Hundehalterhaftpflichtversicherung

Hun­de­hal­ter­haft­pflicht

Ein kur­zer Moment der Unauf­merk­sam­keit kann zu Schä­den füh­ren – und die kön­nen teu­er wer­den. Die Hun­de­hal­ter­haft­pflicht sichert Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den ab, die durch den eige­nen Hund ver­ur­sacht wer­den. In vie­len Bun­des­län­dern ist sie gesetz­lich vor­ge­schrie­ben und gehört zu den wich­tigs­ten Absi­che­run­gen für ver­ant­wor­tungs­vol­le Hal­ter.

Ganz­jäh­ri­ger Schutz vor Para­si­ten – mehr als nur ein Som­mer­the­ma

Para­si­ten- und Zecken­schutz beim Hund

Zecken, Flö­he und Wür­mer sind nicht nur läs­tig – sie kön­nen ernst­haf­te Krank­hei­ten über­tra­gen und den Hund dau­er­haft belas­ten. Ein durch­dach­ter Para­si­ten- und Zecken­schutz ist daher ein fes­ter Bestand­teil jeder Gesund­heits­vor­sor­ge – das gan­ze Jahr über.

Vie­le Hun­de­hal­ter unter­schät­zen das Risi­ko, das von Para­si­ten aus­geht. Dabei kön­nen Zecken gefähr­li­che Krank­hei­ten wie Bor­re­lio­se, Ana­plas­mo­se oder Babe­si­o­se über­tra­gen – Erkran­kun­gen, die schwe­re Ver­läu­fe neh­men und eine auf­wen­di­ge Behand­lung nach sich zie­hen kön­nen. Auch Flö­he füh­ren nicht nur zu star­kem Juck­reiz, son­dern kön­nen Band­wür­mer über­tra­gen oder all­er­gi­sche Haut­ent­zün­dun­gen aus­lö­sen.

Ein eben­so wich­ti­ges The­ma ist die regel­mä­ßi­ge Ent­wur­mung. Wurm­be­fall bleibt oft lan­ge unbe­merkt, kann aber zu Ver­dau­ungs­stö­run­gen, Nähr­stoff­man­gel und – ins­be­son­de­re bei Wel­pen – zu Ent­wick­lungs­stö­run­gen füh­ren. Tierärzt:innen emp­feh­len, ent­wurm­te Hun­de vier­mal jähr­lich oder je nach indi­vi­du­el­ler Belas­tungs­la­ge (z. B. bei engem Kon­takt zu Kin­dern, Jagd- oder Frei­gän­ger­hun­den) häu­fi­ger zu behan­deln. Alter­na­tiv kann eine regel­mä­ßi­ge Kot­un­ter­su­chung auf Wurm­ei­er erfol­gen.

Zecken­schutz soll­te wäh­rend der gesam­ten Zecken­sai­son (oft von Febru­ar bis Novem­ber) und in wär­me­ren Regio­nen ganz­jäh­rig ange­wen­det wer­den. Zur Ver­fü­gung ste­hen Spot-on-Prä­pa­ra­te, Tablet­ten, Hals­bän­der oder auch Kom­bi­na­ti­ons­mit­tel, die zusätz­lich gegen Flö­he und Mil­ben wir­ken. Wich­tig ist, das gewähl­te Prä­pa­rat kon­se­quent nach Vor­ga­be anzu­wen­den – sonst lässt die Schutz­wir­kung nach.

Auch bei Rei­sen mit dem Hund soll­ten Para­si­ten­mit­tel ange­passt wer­den: In süd­li­chen Län­dern lau­ern Erre­ger wie Leish­ma­ni­o­se oder Diro­fi­la­rio­se (Herz­wurm), gegen die spe­zi­el­le Pro­phy­la­xe not­wen­dig ist. Hier emp­fiehlt sich eine vor­he­ri­ge tier­ärzt­li­che Bera­tung.

Ein durch­dach­tes Para­si­ten­ma­nage­ment schützt nicht nur Ihren Hund – son­dern auch Sie selbst und ande­re Tie­re im Haus­halt. Wer auf lücken­lo­sen Schutz ach­tet, kann vie­le Infek­tio­nen effek­tiv ver­hin­dern.

Zäh­ne, Fell, Ver­hal­ten – was Sie selbst regel­mä­ßig kon­trol­lie­ren soll­ten

Zahn­hy­gie­ne & Heim­checks – klei­ne Maß­nah­men, gro­ße Wir­kung

Nicht jede Vor­sor­ge­maß­nah­me muss beim Tier­arzt statt­fin­den. Vie­le Ver­än­de­run­gen las­sen sich früh­zei­tig erken­nen, wenn man den eige­nen Hund auf­merk­sam beob­ach­tet. Beson­ders wich­tig: die regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le von Zäh­nen, Ohren, Haut, Gewicht und Ver­hal­ten.

Die Zahn­ge­sund­heit ist ein häu­fig unter­schätz­ter Aspekt in der Hun­de­vor­sor­ge. Laut aktu­el­len Schät­zun­gen zei­gen rund 80 % der Hun­de ab dem drit­ten Lebens­jahr ers­te Anzei­chen von Zahn­stein oder Par­odon­to­se – oft unbe­merkt. Unbe­han­del­te Zahn­erkran­kun­gen kön­nen nicht nur Schmer­zen ver­ur­sa­chen, son­dern auch Orga­ne wie Herz oder Nie­ren belas­ten.

Regel­mä­ßi­ges Zäh­ne­put­zen ist daher eine wirk­sa­me Prä­ven­ti­ons­maß­nah­me. Emp­feh­lens­wert sind spe­zi­el­le Hun­de­zahn­bürs­ten und ‑pas­ten. Ergän­zend kön­nen Zahn­pfle­ge­pro­duk­te wie Kau­strei­fen oder medi­zi­nisch getes­te­te Zahn­gel­prä­pa­ra­te ein­ge­setzt wer­den. Auch die tier­ärzt­li­che Zahn­rei­ni­gung unter Nar­ko­se kann – je nach Zustand – ein bis zwei­mal im Hun­de­le­ben not­wen­dig sein.

Neben den Zäh­nen soll­ten auch wei­te­re Punk­te regel­mä­ßig kon­trol­liert wer­den:

Augen: klar, ohne Aus­fluss oder Rötun­gen
Ohren: sau­ber, geruch­los, kei­ne Kratz­spu­ren
Fell und Haut: frei von Para­si­ten, Schup­pen, Krus­ten oder Kno­ten
Gewicht: sta­bi­le Linie, kei­ne plötz­li­chen Zu- oder Abnah­men
Ver­hal­ten: kei­ne auf­fäl­li­ge Müdig­keit, Unru­he oder Wesens­ver­än­de­rung

Klei­ne Abwei­chun­gen kön­nen harm­los sein – oder ers­te Hin­wei­se auf eine begin­nen­de Erkran­kung. Wer sei­nen Hund kennt und regel­mä­ßig beob­ach­tet, erkennt sol­che Signa­le früh und kann schnell reagie­ren. Heim­checks erset­zen nicht die tier­ärzt­li­che Vor­sor­ge, ergän­zen sie aber sinn­voll.

Ab dem sieb­ten Lebens­jahr ver­än­dern sich die Anfor­de­run­gen an die Vor­sor­ge

Senio­ren­vor­sor­ge – Gesund­heits­ri­si­ken im Alter erken­nen und beglei­ten

Mit zuneh­men­dem Alter steigt das Risi­ko für chro­ni­sche Erkran­kun­gen, schlei­chen­de Organ­ver­än­de­run­gen und Bewe­gungs­pro­ble­me. Des­halb ist bei älte­ren Hun­den eine inten­si­ve­re und geziel­te­re Vor­sor­ge uner­läss­lich – auch dann, wenn der Hund noch vital wirkt.

Hun­de gel­ten ab einem Alter von etwa sie­ben bis acht Jah­ren als Senio­ren – abhän­gig von Ras­se, Grö­ße und Ver­an­la­gung. In die­ser Lebens­pha­se tre­ten vie­le Erkran­kun­gen schlei­chend auf: Nie­ren­schwä­che, Herz­in­suf­fi­zi­enz, Gelenk­ver­än­de­run­gen oder Tumor­bil­dun­gen ent­wi­ckeln sich oft unbe­merkt über Mona­te hin­weg. Umso wich­ti­ger ist es, auch ohne erkenn­ba­re Beschwer­den regel­mä­ßig zum Tier­arzt zu gehen.

Tier­ärz­te emp­feh­len für älte­re Hun­de min­des­tens eine, bei bekann­ten Vor­er­kran­kun­gen bes­ser zwei Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen pro Jahr. Dabei steht nicht nur die kli­ni­sche All­ge­mein­un­ter­su­chung im Fokus – auch Blut- und Uri­n­ana­ly­sen, Leber- und Nie­ren­wer­te, Herz­funk­ti­on (z. B. per Ultra­schall) sowie Bewe­gungs­ap­pa­rat soll­ten regel­mä­ßig kon­trol­liert wer­den. Vie­le die­ser Ver­än­de­run­gen las­sen sich früh erken­nen und gut beglei­ten – vor­aus­ge­setzt, sie wer­den recht­zei­tig dia­gnos­ti­ziert.

Ergän­zend ist es sinn­voll, auch im All­tag auf sub­ti­le Ver­än­de­run­gen zu ach­ten: Geht der Hund lang­sa­mer? Frisst er schlech­ter? Zeigt er neue Ver­hal­tens­wei­sen oder wirkt er des­in­ter­es­siert? Auch das Fell kann an Glanz ver­lie­ren oder ver­mehrt Schup­pen bil­den. Sol­che Signa­le soll­ten ernst genom­men und ärzt­lich abge­klärt wer­den.

Bei Bedarf kann die Senio­ren­vor­sor­ge um bild­ge­ben­de Ver­fah­ren oder spe­zi­el­le ger­ia­tri­sche Blut­bil­der ergänzt wer­den – die­se lie­fern zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen über Alte­rungs­pro­zes­se und Organ­funk­tio­nen. Je nach Befund las­sen sich früh­zei­tig Maß­nah­men ein­lei­ten, die Beschwer­den lin­dern und Lebens­qua­li­tät sichern.

Früh erkannt heißt oft: gut behan­del­bar. Senio­ren­vor­sor­ge ist des­halb kein Luxus, son­dern eine sinn­vol­le Inves­ti­ti­on in ein gesun­des und lebens­wer­tes Hun­de­le­ben im Alter.

Wei­te­re The­men, die Sie als Hun­de­hal­ter ken­nen soll­ten

Ergän­zen­des Wis­sen rund um Hal­tung und Gesund­heit

Hundekrankheit

Hun­de­krank­hei­ten

Ob Infek­ti­ons­krank­hei­ten, Gelenk­be­schwer­den oder Ver­dau­ungs­stö­run­gen – vie­le Erkran­kun­gen beim Hund begin­nen schlei­chend. Wer Sym­pto­me früh­zei­tig deu­ten kann, ver­bes­sert die Chan­cen auf eine erfolg­rei­che Behand­lung. Infor­mie­ren Sie sich über häu­fi­ge Krank­heits­bil­der, typi­sche Anzei­chen und bewähr­te The­ra­pien – vom Haut­pilz bis zur Herz­er­kran­kung.

Hundehaltung

Hun­de­hal­tung

Eine art­ge­rech­te Hun­de­hal­tung beginnt bei aus­rei­chend Bewe­gung, geht über Ernäh­rung, men­ta­le Aus­las­tung und Erzie­hung bis hin zur Umge­bungs­ge­stal­tung. Ob Woh­nungs­hund oder Frei­gän­ger: Die Bedürf­nis­se des Hun­des müs­sen mit dem All­tag ver­ein­bar sein – kör­per­lich wie emo­tio­nal. Erfah­ren Sie, wie Sie Ihrem Hund ein sta­bi­les, gesun­des Umfeld schaf­fen.

Nütz­li­che Inhal­te für ver­ant­wor­tungs­vol­le Hun­de­hal­ter

Fol­gen­de Bei­trä­ge ver­tie­fen die Inhal­te die­ser Sei­te:

Zusam­men­fas­sung

Eine regel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge beim Hund ist mehr als Rou­ti­ne – sie ist akti­ver Gesund­heits­schutz. Vom Wel­pen­al­ter bis ins hohe Alter beglei­ten Imp­fun­gen, Para­si­ten­pro­phy­la­xe und tier­ärzt­li­che Check-ups den Weg Ihres Hun­des. Beson­ders ab dem sieb­ten Lebens­jahr stei­gen die gesund­heit­li­chen Risi­ken: Blut­wer­te, Organ­funk­tio­nen und Beweg­lich­keit soll­ten dann eng­ma­schi­ger über­wacht wer­den.

Auch Zuhau­se kön­nen Sie zur Vor­sor­ge bei­tra­gen – mit ein­fa­chen Kon­trol­len von Fell, Zäh­nen, Gewicht oder Ver­hal­ten. Wer Ver­än­de­run­gen recht­zei­tig erkennt und han­delt, sichert die Lebens­qua­li­tät sei­nes Hun­des lang­fris­tig. Und: Eine pas­sen­de Kran­ken- oder OP-Ver­si­che­rung kann finan­zi­el­le Belas­tun­gen im Ernst­fall deut­lich redu­zie­ren. Vor­sor­ge ist also nicht nur medi­zi­nisch, son­dern auch wirt­schaft­lich sinn­voll – für ein gesun­des, lan­ges Hun­de­le­ben an Ihrer Sei­te.

häu­fi­ge Fra­gen

Erwach­se­ne Hun­de soll­ten min­des­tens ein­mal im Jahr tier­ärzt­lich unter­sucht wer­den. Bei älte­ren Hun­den ab etwa sie­ben Jah­ren emp­feh­len vie­le Tier­ärz­te einen halb­jähr­li­chen Check, ins­be­son­de­re inklu­si­ve Blut- und Urin­un­ter­su­chung.

Klei­ne Hun­de gel­ten ab etwa acht Jah­ren als seni­or, gro­ße Ras­sen oft schon ab sechs bis sie­ben Jah­ren. Die genaue Ein­stu­fung hängt von Ras­se, Gesund­heits­zu­stand und gene­ti­scher Ver­an­la­gung ab.

Neben der tier­ärzt­li­chen Kon­trol­le kön­nen Sie regel­mä­ßig Zäh­ne, Augen, Ohren, Fell, Haut, Gewicht und Ver­hal­ten Ihres Hun­des beob­ach­ten. Auf­fäl­lig­kei­ten soll­ten früh­zei­tig doku­men­tiert und mit dem Tier­arzt bespro­chen wer­den.

Zu den Stan­dard­imp­fun­gen zäh­len Schutz­imp­fun­gen gegen Stau­pe, Par­vo­vi­ro­se, Lep­tos­pi­ro­se, Hepa­ti­tis und Toll­wut. Die ers­te Imp­fung erfolgt im Wel­pen­al­ter, Auf­fri­schun­gen sind je nach Impf­stoff jähr­lich oder alle drei Jah­re not­wen­dig.