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Havaneser – Kleiner Charmeur mit großem Herzen
Familienhund mit viel Persönlichkeit und seidigem Fell

Der Havaneser ist ein fröhlicher, lebhafter und besonders menschenbezogener Begleithund, der sich ideal für Familien, Paare oder auch ältere Menschen eignet. Mit seiner kompakten Größe, seinem langen, seidigen Fell und seiner freundlichen Ausstrahlung hat er sich längst einen festen Platz in vielen Haushalten erobert. Ursprünglich stammt die Rasse von der Karibikinsel Kuba, wo sie als Gesellschaftshund des Adels geschätzt wurde.
Trotz seines flauschigen Aussehens ist der Havaneser keineswegs ein reines Schoßhündchen. Er ist intelligent, lernwillig und braucht klare Führung, regelmäßige Bewegung und intensive Pflege. Wer sich für einen Havaneser entscheidet, gewinnt einen äußerst loyalen, anpassungsfähigen und lebensfrohen Hund – aber auch einen, der Aufmerksamkeit fordert und Nähe sucht. In dieser Rassebeschreibung erfahren Sie alles, was Sie über Haltung, Charakter, Pflege und Gesundheit des Havanesers wissen sollten – praxisnah, fundiert und auf den Punkt.
Steckbrief Havaneser
- Herkunft: Kuba
- Größe: 23–27 cm Schulterhöhe
- Gewicht: 4–7 kg
- Lebenserwartung: 14–16 Jahre
- Fell: Lang, weich, seidenglänzend; glatt, gewellt oder lockig
- Fellfarben: Weiß, Creme, Gold, Schwarz, Schokolade, Silber – auch mehrfarbig
- Charakter: Freundlich, verspielt, anhänglich, sozial, intelligent
- Geeignet für: Familien, Senioren, Stadtbewohner, Hundeanfänger
- Bewegungsbedarf: Mäßig – tägliche Spaziergänge und Spielzeit notwendig
- Pflegeaufwand: Hoch – tägliches Bürsten und regelmäßiges Trimmen erforderlich
- Typische Erkrankungen: Patellaluxation, Zahnprobleme, Herzerkrankungen, Augenleiden
- Besonderheiten: Sehr menschenbezogen, neigt zu Trennungsstress
Kubanische Wurzeln und ein Weg über die Kolonialgrenzen hinaus
Vom Inselhund zum weltweiten Begleithund
Der Havaneser gehört zur Familie der Bichons und ist die einzige anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Kuba hat. Seine Geschichte ist eng mit der Kolonialzeit verbunden – und mit dem Wunsch europäischer Adelsfamilien nach kleinen, charmanten Gesellschaftshunden. Was in den Salons der Oberschicht begann, entwickelte sich über Umwege zu einer der beliebtesten Kleinhunderassen der Welt.
Bereits im 18. Jahrhundert gelangten kleine Begleithunde – vermutlich Bichon-Typen aus Spanien oder Italien – mit Händlern und Siedlern nach Kuba. Dort passten sie sich dem tropischen Klima an, wurden mit einheimischen Hunden verpaart und entwickelten dabei ihre charakteristischen Eigenschaften: ein langes, seidiges Fell, dunkle ausdrucksstarke Augen und ein besonders menschenbezogenes Wesen.
Im Laufe der Zeit wurde der Havaneser vor allem beim kubanischen Adel beliebt. Er diente nicht nur als Schoßhund, sondern auch als lebendiger Gesellschafter, der sich hervorragend in geschlossene Haushalte integrieren ließ. Der Name der Rasse leitet sich von „La Habana“ – der Hauptstadt Havannas – ab.
Infolge der politischen Umbrüche auf Kuba drohte die Rasse Mitte des 20. Jahrhunderts auszusterben. Einige wenige Exemplare wurden jedoch in die USA gebracht, wo sie gezielt weitergezüchtet wurden. Dort – und später auch in Europa – begann der weltweite Siegeszug der Rasse. Seit den 1970er-Jahren ist der Havaneser als eigenständige Hunderasse durch die FCI anerkannt.
Heute ist der Havaneser nicht nur ein Exot mit tropischer Vergangenheit, sondern ein weltweit geschätzter Begleit- und Familienhund, der mit seinem Temperament, seiner Freundlichkeit und seiner Anpassungsfähigkeit überzeugt.
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Mehr InformationenEin unkomplizierter Begleithund – mit Anspruch auf Nähe und Aufmerksamkeit
Alltag, Anforderungen und Lebensumfeld
Der Havaneser ist in erster Linie ein Familien- und Gesellschaftshund. Seine geringe Größe und sein ausgeglichener Charakter machen ihn zu einem idealen Mitbewohner – ob in der Wohnung oder im Haus mit Garten. Entscheidend für eine artgerechte Haltung sind jedoch nicht die Quadratmeter, sondern die Zeit und Zuwendung, die man ihm widmet.
Havaneser sind stark menschenbezogen und möchten am liebsten immer dabei sein. Sie sind keine Hunde für lange Alleinzeiten – wer beruflich stark eingebunden ist und keine Betreuung organisieren kann, sollte dies bei der Entscheidung für die Rasse berücksichtigen. Trennungsstress und Verhaltensprobleme treten sonst schnell auf.
Im Alltag zeigt sich der Havaneser unkompliziert, freundlich und gut anpassbar. Er fühlt sich in ruhigen Haushalten ebenso wohl wie in lebhaften Familien mit Kindern. Auch ältere Menschen oder Hundeanfänger kommen mit dieser Rasse gut zurecht – vorausgesetzt, der Hund wird konsequent, aber liebevoll geführt.
Für seine geistige und körperliche Auslastung genügen meist tägliche Spaziergänge von 30 bis 60 Minuten, ergänzt durch Spiele, kleine Übungen oder Schnüffelangebote. Der Havaneser liebt es, gefordert zu werden – aber ohne Hektik oder Überforderung. Sportliche Höchstleistungen verlangt er nicht.
Dank seiner geringen Größe eignet er sich auch gut für das Leben in der Stadt. Wichtig ist, dass er feste Routinen, Ruhephasen und ausreichend Sozialkontakt bekommt. Ein sicherer Rückzugsort im Zuhause sowie regelmäßige Ruhezeiten tragen maßgeblich zu seiner Ausgeglichenheit bei.
Kurzum: Wer bereit ist, dem Havaneser Nähe, Aufmerksamkeit und Struktur zu bieten, erhält einen treuen, charmanten und lebensfrohen Alltagsbegleiter.
Ein Familienhund mit Herz, Humor und überraschender Intelligenz
Verspielt, klug und voller Zuneigung
Der Havaneser begeistert mit seinem fröhlichen Wesen und seiner tiefen Bindung zu seinen Menschen. Er ist lebhaft, sozialverträglich und hochintelligent – ein Hund, der sich schnell auf neue Situationen einstellt und in fast jedem Umfeld seinen Platz findet. Doch seine Anhänglichkeit bringt auch Herausforderungen mit sich, die man kennen und einordnen sollte.
Havaneser sind bekannt für ihre ausgeprägte Menschenbezogenheit. Sie lieben den engen Kontakt zu ihren Haltern und wollen aktiv in den Familienalltag eingebunden sein. Ob beim Spaziergang, im Homeoffice oder auf dem Sofa – sie sind gerne mittendrin. Diese Nähe macht sie zu hervorragenden Begleitern, insbesondere für Familien, Paare oder ältere Menschen.
Trotz ihrer geringen Größe sind Havaneser sehr aufmerksam, lernfähig und geistig rege. Sie erfassen neue Kommandos schnell und arbeiten gern mit – insbesondere, wenn Motivation und Belohnung stimmen. Dabei zeigen sie nicht selten einen eigenen Kopf. Konsequenz und Geduld sind deshalb ebenso wichtig wie Lob und spielerisches Lernen.
Im Umgang mit Kindern sind sie freundlich, geduldig und verspielt, wenn der Kontakt rücksichtsvoll gestaltet wird. Auch mit anderen Hunden oder Haustieren vertragen sie sich in der Regel gut – vorausgesetzt, die Sozialisierung beginnt früh.
Zu beachten ist: Havaneser reagieren empfindlich auf längere Trennungen oder grobe Behandlung. Sie können bei mangelnder Zuwendung oder zu wenig Struktur zu Verhaltensauffälligkeiten neigen – etwa Kläffen, Nervosität oder Klammerverhalten. Mit klarer Führung, festen Routinen und ruhiger Umgebung entwickeln sie sich hingegen zu sehr stabilen, fröhlichen Alltagsbegleitern.
Stärken
- Anhänglichkeit: sucht die Nähe seines Menschen
- Intelligenz: lernt schnell, liebt geistige Aufgaben
- Familienfreundlich: sanft, kinderlieb, sozial verträglich
- Anpassungsfähig: fühlt sich in Wohnung oder Haus gleichermaßen wohl
- Geringe Bellneigung: kein Kläffer, reagiert meist nur auf echte Reize
Schwächen
- Trennungsstress: bleibt ungern allein
- Eigensinn: mitunter stur, braucht konsequente Erziehung
- Pflegeaufwand: langes Fell erfordert tägliche Aufmerksamkeit
- Überempfindlich: sensibel gegenüber Lautstärke und Hektik
- Bequemlichkeit: neigt ohne Anreize zur Unterforderung
Ein unverwechselbares Erscheinungsbild mit vielen Farbvariationen
Kompakt, elegant und mit seidigem Fell
Der Havaneser gehört zur Gruppe der kleinen Hunderassen und zeigt ein harmonisches, gut proportioniertes Erscheinungsbild. Er ist weder zart noch grob gebaut – vielmehr wirkt er kompakt, leichtfüßig und freundlich, was seinem offenen Wesen entspricht. Besonders auffällig ist sein langes, seidiges Fell, das in vielen Farbvarianten vorkommen kann und maßgeblich zum charmanten Gesamteindruck beiträgt.
Mit einer Schulterhöhe von etwa 23 bis 27 Zentimetern und einem Gewicht zwischen 4 und 7 Kilogramm zählt der Havaneser zu den Kleinhunden, ohne dabei zerbrechlich zu wirken. Sein Körperbau ist leicht rechteckig mit mittellangem Rücken, stabilen Läufen und einer gut behaarten Rute, die meist fröhlich über dem Rücken getragen wird.
Der Kopf ist mittelgroß mit leicht gewölbtem Schädel und einem gut ausgeprägten Stop. Der Fang ist relativ kurz und gerade, die Lefzen sind trocken anliegend. Die dunklen, mandelförmigen Augen strahlen Wachheit und Sanftmut aus – ein wesentliches Merkmal der Rasse. Die Ohren sind mittelgroß, hoch angesetzt und fallen seitlich nach unten, dabei gut befedert.
Das Fell des Havanesers ist sein Markenzeichen: lang, weich, meist gewellt oder leicht gelockt, aber ohne Unterwolle. Es fühlt sich seidig an und wächst kontinuierlich – daher muss es regelmäßig gepflegt und ggf. gestutzt werden. Die Rasse ist in einer Vielzahl von Farben vertreten, darunter Weiß, Creme, Gold, Schokolade, Schwarz, Silber, sowie Mischungen dieser Töne. Einfarbige, gescheckte oder schattierte Varianten sind gleichermaßen anerkannt.
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Havanesers liegt bei 14 bis 16 Jahren, bei guter Pflege und gesundheitlicher Vorsorge sind auch 17 Jahre keine Seltenheit. Das äußere Erscheinungsbild des Havanesers spiegelt somit seine innere Ausgeglichenheit wider: freundlich, unaufdringlich, gepflegt – und immer ein wenig verspielt.
Schutz vor hohen Tierarztkosten und rechtlicher Haftung
Absicherung für Ihren Havaneser
Auch kleine Hunde wie der Havaneser können große Kosten verursachen – sei es durch Krankheit, Operationen oder einen unglücklichen Zwischenfall im Alltag. Eine passende Versicherung schützt nicht nur Ihren Hund, sondern auch Sie als Halter vor finanziellen Belastungen. Besonders sinnvoll sind drei Versicherungsarten, die sich optimal ergänzen.
Hundekrankenversicherung
Eine Hundekrankenversicherung übernimmt Kosten für ambulante und stationäre Behandlungen, Diagnostik, Medikamente und chronische Erkrankungen. Gerade beim Havaneser – mit seiner Veranlagung zu Zahnproblemen, Patellaluxation oder Allergien – ist diese Absicherung besonders ratsam. Gute Tarife erstatten bis zu 100 % der Kosten und gelten auch bei langfristigen Therapien.
Hundehalterhaftpflicht
Die Hundehalterhaftpflicht ist in den meisten Bundesländern Pflicht – unabhängig von Größe oder Rasse. Sie schützt Sie vor Schadenersatzforderungen, wenn Ihr Hund z. B. einen Menschen verletzt oder einen Sachschaden verursacht. Auch der friedlichste Havaneser kann in einer ungewohnten Situation unabsichtlich Schaden anrichten – die Haftpflicht sorgt hier für finanzielle Sicherheit.
Hunde-OP-Versicherung
Eine OP-Versicherung deckt ausschließlich chirurgische Eingriffe ab – zum Beispiel bei einem Kreuzbandriss, einer Tumorentfernung oder einer Zahnoperation unter Narkose. Die Erstattung erfolgt in der Regel bis zum 4‑fachen GOT-Satz, oft ohne Jahreslimit. Eine OP-Versicherung eignet sich auch als kostengünstiger Einstiegsschutz für jüngere Hunde.
So bleibt das Fell gesund und Ihr Hund rundum gepflegt
Pflege des Havanesers: Anspruchsvoll, aber gut zu meistern
Der Havaneser ist nicht haarend, aber pflegeintensiv – insbesondere wegen seines langen, seidigen Fells. Eine konsequente Pflege-Routine ist daher unverzichtbar, um Verfilzungen, Hautprobleme und andere Beschwerden zu vermeiden. Wer sich von Anfang an richtig vorbereitet und feste Abläufe etabliert, wird mit einem gepflegten und gesunden Hund belohnt.
Das auffällige Fell des Havanesers muss täglich gebürstet werden – am besten mit einer weichen Bürste oder einem Kamm mit abgerundeten Zinken. So lassen sich Knoten, Schmutz und lose Haare schonend entfernen. Besonders gefährdet für Verfilzungen sind die Bereiche hinter den Ohren, an den Achseln und unter dem Bauch. Viele Halter lassen das Fell zusätzlich alle paar Wochen professionell kürzen („Pflegeschnitt“), was den Aufwand im Alltag deutlich reduziert.
Bäder sind bei Bedarf möglich – allerdings nur mit einem milden, hundegerechten Shampoo. Nach dem Baden sollte das Fell vollständig getrocknet und sorgfältig durchgekämmt werden, um Feuchtigkeitsstau und Hautreizungen zu vermeiden.
Auch die Zahnpflege spielt eine zentrale Rolle beim Havaneser, da die Rasse zu Zahnstein und frühzeitigem Zahnverlust neigt. Empfehlenswert ist das regelmäßige Zähneputzen mit Hundezahnbürste und spezieller Paste. Kauartikel oder Zahnpflege-Leckerlis können unterstützend wirken – ersetzen aber nicht die tägliche Reinigung.
Die Ohren sollten wöchentlich kontrolliert und bei Bedarf mit einem geeigneten Ohrreiniger gereinigt werden. Insbesondere bei feuchtem Wetter oder nach dem Baden kann sich Feuchtigkeit im Gehörgang stauen, was zu Entzündungen führen kann. Auch überschüssiges Haar in den Ohren kann das Risiko erhöhen und sollte gegebenenfalls entfernt werden.
Die Augenpflege ist beim Havaneser ebenfalls wichtig, da es durch die großen, leicht hervorstehenden Augen häufiger zu Tränenfluss oder Reizungen kommen kann. Verkrustungen lassen sich vorsichtig mit einem feuchten, weichen Tuch entfernen – am besten täglich oder bei Bedarf.
Wer regelmäßig pflegt, schafft nicht nur optimale Voraussetzungen für die Gesundheit seines Hundes, sondern stärkt gleichzeitig die Bindung. Die Pflegezeit wird vom Havaneser meist als wohltuende Aufmerksamkeit wahrgenommen – sofern sie sanft, ruhig und konsequent durchgeführt wird.
Früherkennung, Prävention und typische gesundheitliche Schwachstellen
Krankheiten beim Havaneser: Was Halter wissen sollten
Auch wenn der Havaneser als robust und langlebig gilt, ist er nicht frei von rassetypischen Risiken. Bestimmte Erkrankungen treten bei ihm überdurchschnittlich häufig auf – insbesondere Gelenkprobleme, Zahnkrankheiten und Herzleiden. Mit gezielter Vorsorge, regelmäßigen Tierarztbesuchen und guter Pflege lassen sich viele dieser Probleme frühzeitig erkennen oder sogar vermeiden.
Patellaluxation
Bei dieser häufigen Kniegelenkserkrankung springt die Kniescheibe aus ihrer natürlichen Position. Betroffene Hunde zeigen Lahmheit oder auffälliges Hüpfen. In leichten Fällen reicht Physiotherapie – in schweren ist eine Operation nötig. Havaneser gehören zu den besonders gefährdeten Rassen.
Herzerkrankungen
Insbesondere Klappenprobleme (z. B. Mitralklappeninsuffizienz) treten bei älteren Havanesern gehäuft auf. Symptome können Husten, Atemnot oder Leistungsschwäche sein. Eine regelmäßige kardiologische Kontrolle ab dem Seniorenalter (ca. 8 Jahre) ist sinnvoll.
Zahnprobleme
Havaneser neigen zu schneller Zahnsteinbildung, Zahnfleischentzündungen und frühzeitigem Zahnverlust. Ohne regelmäßige Zahnpflege verschlechtert sich der Zustand oft schleichend. Professionelle Zahnreinigungen und tägliches Zähneputzen sind daher dringend zu empfehlen.
Augenerkrankungen
Tränende Augen, Lidfehlstellungen und Reizungen kommen beim Havaneser regelmäßig vor. Häufiges Wischen und kontrollierte Hygiene helfen, Entzündungen vorzubeugen. Auch Katarakte können – insbesondere im Alter – auftreten.
Allergien & Hautprobleme
Die empfindliche Haut des Havanesers reagiert mitunter auf Umweltfaktoren, Futtermittel oder Parasiten. Juckreiz, Rötungen oder Haarausfall sind typische Anzeichen. Eine individuelle Futterberatung sowie regelmäßige Hautkontrollen sind ratsam.
Die 8 häufigsten Fragen – kompakt, korrekt und praxisnah beantwortet
Was Sie schon immer über den Havaneser wissen wollten
Ist der Havaneser ein Hund für Anfänger?
Ja, der Havaneser eignet sich gut für Anfänger. Er ist freundlich, lernwillig und relativ leicht zu erziehen – sofern man sich mit den Grundbedürfnissen der Rasse auseinandersetzt und konsequent bleibt.
Verliert der Havaneser Haare?
Nein, der Havaneser haart kaum. Sein Fell wächst kontinuierlich, statt zu wechseln. Das bedeutet: kein Fellwechsel, aber tägliche Pflege ist notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden.
Kann man einen Havaneser in einer Wohnung halten?
Ja. Der Havaneser ist aufgrund seiner Größe und seines ruhigen Wesens ideal für die Wohnungshaltung geeignet. Voraussetzung ist, dass er ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung erhält.
Wie lange kann ein Havaneser alleine bleiben?
Havaneser sind sehr anhänglich und nicht gern allein. Mit gutem Training und klaren Strukturen können sie einige Stunden alleinbleiben, längere Abwesenheiten sollten jedoch vermieden werden.
Wie oft muss man das Fell pflegen?
Das Fell sollte idealerweise täglich gebürstet werden. Zusätzlich sind regelmäßige Bäder und ein Trimmen alle 6–8 Wochen empfehlenswert – insbesondere bei langem Fell.
Ist der Havaneser für Allergiker geeignet?
Der Havaneser gilt als „allergikerfreundlich“, weil er wenig Haare und Hautschuppen verliert. Dennoch sollten Allergiker vorab ärztlich testen, ob eine Reaktion auftritt.
Versteht sich der Havaneser mit Kindern und anderen Tieren?
Ja. Der Havaneser ist sehr sozial, verspielt und freundlich – auch gegenüber Kindern, Katzen oder anderen Hunden. Wichtig ist eine frühe, gute Sozialisierung.
Wie alt wird ein Havaneser im Durchschnitt?
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 14 bis 16 Jahren. Bei guter Pflege und gesundheitlicher Vorsorge sind auch 17 oder mehr Jahre möglich.
Wissenswertes rund um Gesundheit, Haltung und Absicherung
Weitere Themen für verantwortungsvolle Havaneser-Halter
Wer sich für einen Havaneser entscheidet, übernimmt Verantwortung – für Pflege, Gesundheit und Alltag des Hundes. Die folgenden Themen helfen Ihnen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen und ein harmonisches Zusammenleben mit Ihrem Vierbeiner zu gestalten.
Hundekrankheiten
Ob Hautprobleme, Gelenkerkrankungen oder Augenleiden – viele Hundekrankheiten lassen sich durch frühe Erkennung gut behandeln. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, welche Symptome ernst zu nehmen sind und wie Sie Ihren Hund langfristig gesund halten.
Hunderatgeber
Was braucht ein Hund in den ersten Wochen? Wie funktioniert stubenrein werden? Und wie bleibt mein Hund im Alter fit? Unser großer Ratgeber begleitet Sie durch alle Lebensphasen – mit praktischen Tipps, fundierten Infos und leicht verständlichen Anleitungen.
Zusammenfassung
Der Havaneser ist ein kleiner, robuster und lebensfroher Begleithund mit karibischer Herkunft. Seine Anhänglichkeit, Intelligenz und Anpassungsfähigkeit machen ihn zu einem idealen Partner für Familien, Paare oder Senioren – vorausgesetzt, er wird liebevoll geführt und nicht zu lange allein gelassen. Sein seidiges, langes Fell braucht tägliche Pflege, und auch gesundheitlich sind regelmäßige Kontrollen wichtig, insbesondere wegen Gelenk- und Zahnproblemen.
Mit der richtigen Haltung, ausgewogener Ernährung, etwas Training und der passenden Versicherung entwickelt sich der Havaneser zu einem verlässlichen, fröhlichen und sehr menschenbezogenen Alltagsbegleiter. Wer sich für diese Rasse entscheidet, gewinnt nicht nur einen Hund – sondern ein echtes Familienmitglied.
häufige Fragen
Wie viel kostet ein Havaneser beim Züchter?
Ein Havaneser aus seriöser Zucht kostet in der Regel zwischen 1.500 und 2.200 Euro. Wichtig sind Gesundheitsnachweise, VDH-Mitgliedschaft und eine verantwortungsvolle Aufzucht.
Ist der Havaneser ein Kläffer?
Nein. Der Havaneser bellt vergleichsweise wenig. Er ist aufmerksam, aber kein typischer Kläffer – vorausgesetzt, er wird geistig ausgelastet und nicht alleingelassen.
Wie viel Auslauf braucht ein Havaneser?
Der Havaneser benötigt täglich 30 bis 60 Minuten Bewegung, ergänzt durch Spiel- und Denkaufgaben. Für Hundesport oder Jogging ist er weniger geeignet, dafür liebt er Spaziergänge und kleine Suchspiele.
Welche Krankheiten treten beim Havaneser häufig auf?
Typisch sind Patellaluxation, Zahnprobleme, Herzerkrankungen, Allergien und Augenleiden. Frühzeitige Vorsorge und regelmäßige Checks beim Tierarzt sind daher besonders wichtig.