Lun­gen­wurm beim Hund: Unter­schätz­te Gefahr beim Gras­fres­sen

Von Infek­ti­on bis Prä­ven­ti­on: Ein Über­blick über den para­si­tä­ren Befall

Ein kleiner kranker Hund schläft erschöpft auf dem Schoß einer Frau, die ihn liebevoll auf dem Sofa hält

Die meis­ten Hun­de fres­sen Gras. Dass sie sich dabei der Gefahr aus­set­zen, sich mit Lun­gen­wür­mern zu infi­zie­ren, wird von vie­len Hun­de­be­sit­zern unter­schätzt. Beim Gras fres­sen, besteht die Mög­lich­keit, dass Ihr Schütz­ling klei­ne Schne­cken mit auf­nimmt, die mit Lun­gen­wür­mern infi­ziert sind. Die­se Infek­ti­on kann zu schwer­wie­gen­den Krank­hei­ten mit unspe­zi­fi­schen Sym­pto­men füh­ren. Die Dia­gno­se Lun­gen­wurm­in­fek­ti­on ist oft nur schwer fest­zu­stel­len. In die­sem Arti­kel erfah­ren Sie, wel­che Anzei­chen auf eine Lun­gen­wurm­in­fek­ti­on beim Hund hin­wei­sen und wie Sie die­sen vor­beu­gen kön­nen.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Kurz und bün­dig: Wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen zur para­si­tä­ren Gefahr

Auf einen Blick: Lun­gen­wür­mer beim Hund

Wir möch­ten Ihnen eini­ge wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen geben, die Sie über Lun­gen­wür­mer beim Hund wis­sen soll­ten. Es han­delt sich bei Lun­gen­wür­mern um Para­si­ten, die in bestimm­ten Ent­wick­lungs­pha­sen die Lun­ge, Atem­we­ge oder die Blut­ge­fä­ße des Hun­des besie­deln. Eine Infek­ti­on kann auf­tre­ten, wenn Ihre Fell­na­se Gras frisst und dabei win­zi­ge Schne­cken auf­nimmt. Die Schne­cke fun­giert als Zwi­schen­wirt für die Lun­gen­wür­mer.

Hus­ten ist das häu­figs­te Sym­ptom einer Lun­gen­wurm­in­fek­ti­on. Die Dia­gno­se erfolgt durch eine Kot­un­ter­su­chung. Es ist wich­tig für Sie zu wis­sen, dass Stan­dard-Wurm­ku­ren nicht gegen Lun­gen­wür­mer wir­ken. Es sind spe­zi­el­le Ent­wur­mungs­mit­tel vom Tier­arzt erfor­der­lich, um Lun­gen­wür­mer zu behan­deln. Ein uner­kann­ter Befall kann zu schwer­wie­gen­den Fol­ge­er­kran­kun­gen füh­ren und sogar töd­lich enden.

Was sind Lun­gen­wür­mer und wo kom­men sie vor?

Der Begriff “Lun­gen­wür­mer” umfasst ver­schie­de­ne Wurm­ar­ten, die wäh­rend eines oder meh­re­rer Ent­wick­lungs­sta­di­en die Lun­ge, Atem­we­ge und Blut­ge­fä­ße ihres Wir­tes besie­deln. Die­se Wurm­pa­ra­si­ten sind ver­gleichs­wei­se klein und errei­chen eine Grö­ße von nur 1 bis 2,5 cm. Für Hun­de in unse­ren Brei­ten­gra­den sind ins­be­son­de­re zwei Arten rele­vant:

  • Angio­stron­gylus vasorum — der fran­zö­si­sche Lun­gen­wurm
  • Creno­so­ma vul­pis — der klei­ne Lun­gen­wurm
 

Der Angio­stron­gylus vasorum besie­delt haupt­säch­lich die Lun­gen­ar­te­ri­en und die rech­te Herz­kam­mer, wäh­rend beim Creno­so­ma vul­pis vor allem die Luft­röh­re und Bron­chi­en betrof­fen sind. Bei­de Arten kön­nen sowohl bei Hun­den als auch bei Füch­sen auf­tre­ten und unbe­han­delt sogar lebens­be­droh­lich für das infi­zier­te Tier sein.

Wäh­rend Deutsch­land in der Ver­gan­gen­heit nicht als Risi­ko­ge­biet für Lun­gen­wür­mer galt, zeigt eine Stu­die, dass auch hier­zu­lan­de mitt­ler­wei­le hohe Befalls­ra­ten auf­tre­ten. Vor allem in West- und Süd­deutsch­land (Baden-Würt­tem­berg, Nord­rhein-West­fa­len, Rhein­land-Pfalz, Saar­land) wur­den zwi­schen 2007 und 2009 ver­mehrt Kot­pro­ben posi­tiv auf eine Lun­gen­wurm-Infek­ti­on getes­tet. Am häu­figs­ten waren jun­ge Hun­de im Alter von ein bis zwei Jah­ren betrof­fen. Lun­gen­wür­mer benö­ti­gen für ihre Ent­wick­lung einen Zwi­schen­wirt. Dies sind in ers­ter Linie Nackt­schne­cken und Gehäu­se­schne­cken, aber gele­gent­lich auch Frö­sche und ande­re Amphi­bi­en.

Über­tra­gungs­we­ge und Risi­ko­fak­to­ren: Ein­blick in die Infek­ti­ons­me­cha­nis­men

Wie infi­zie­ren sich Hun­de mit Lun­gen­wür­mern?

Hun­de kön­nen sich mit Lun­gen­wür­mern haupt­säch­lich über die Auf­nah­me von infi­zier­ten Zwi­schen­wir­ten, wie Schne­cken oder Frö­schen, infi­zie­ren. Die­se Zwi­schen­wir­te tra­gen die Lar­ven der Lun­gen­wür­mer und wer­den häu­fig beim Gras­fres­sen oder Spie­len in kon­ta­mi­nier­ten Gebie­ten auf­ge­nom­men. Ein wei­te­rer Risi­ko­herd sind was­ser­rei­che Land­schaf­ten, in denen die Schne­cken­po­pu­la­tio­nen gedei­hen. Hun­de, die in sol­chen Gebie­ten häu­fig drau­ßen sind und aus Neu­gier Gras oder ande­re Pflan­zen zu sich neh­men, sind beson­ders gefähr­det.

Die Lar­ven der Lun­gen­wür­mer bewe­gen sich dann inner­halb des Kör­pers des Hun­des von dem Ver­dau­ungs­trakt über den Blut­kreis­lauf zu den Lun­gen, wo sie als aus­ge­wach­se­ne Wür­mer rei­fen und sich ver­meh­ren. Die­se Para­si­ten ver­ur­sa­chen erheb­li­che Atem­pro­ble­me sowie wei­te­re gesund­heit­li­che Kom­pli­ka­tio­nen, wie Ent­zün­dung und Ver­nar­bung des Lun­gen­ge­we­bes, wodurch sich chro­ni­sche Atem­not ent­wi­ckelt. Das Ver­ständ­nis über die Infek­ti­ons­quel­len und das Ver­hal­ten der Hun­de kann hel­fen, geeig­ne­te Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men zu tref­fen, um den Hund vor einem Lun­gen­wurm­be­fall zu schüt­zen und sei­ne lang­fris­ti­ge Gesund­heit zu sichern. Regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Kon­trol­len und die Ver­mei­dung von Risi­ko­ge­bie­ten tra­gen maß­geb­lich zur Erhal­tung der Hun­de­ge­sund­heit bei.

Schne­cken

Hun­de infi­zie­ren sich, indem sie Schne­cken fres­sen. Bei Wel­pen ist dies häu­fig aus Neu­gier der Fall. Es ist aber auch mög­lich, dass auch erwach­se­ne Hun­de die­se Schne­cken unbe­wusst beim Gras fres­sen zu sich neh­men. Die Gefahr einer Anste­ckung besteht aller­dings auch durch kon­ta­mi­nier­ten Schne­cken­sch­leim, der sich womög­lich an Hun­de­näp­fen im Außen­be­reich befin­det. Nicht zuletzt kann sich Ihr Schütz­ling auch beim Trin­ken aus Pfüt­zen oder Fres­sen von Mäu­sen, die zuvor eine infi­zier­te Schne­cke gefres­sen haben, anste­cken.

Ein Kreis­lauf

Sobald ein Hund eine infi­zier­te Schne­cke ver­schluckt hat, gelan­gen die Lar­ven des Lun­gen­wurms zunächst in den Darm­trakt des Hun­des. Von dort drin­gen sie durch die Darm­wand in die Blut- und Lymph­ge­fä­ße ein und gelan­gen schließ­lich in die Lun­ge. Dort ent­wi­ckeln sie sich zu erwach­se­nen Wür­mern, die nach eini­gen Wochen Eier legen. Aus den Eiern schlüp­fen Lar­ven, die die Lun­ge rei­zen und zum Hus­ten des Hun­des füh­ren. Die Lar­ven gelan­gen über die Luft­röh­re in den Rachen­raum und wer­den erneut geschluckt. Dadurch gelan­gen sie in den Magen-Darm-Trakt des Hun­des und wer­den mit dem Kot aus­ge­schie­den. Kom­men Schne­cken mit dem infi­zier­ten Kot in Kon­takt, beginnt der Kreis­lauf von Neu­em.

Erken­nung der Gesund­heits­ri­si­ken: Warn­zei­chen für Atem­wegs­er­kran­kun­gen

Sym­pto­me einer Lun­gen­wurm­in­fek­ti­on beim Hund

Ein Befall mit Lun­gen­wür­mern äußert sich in der Regel durch unspe­zi­fi­sche Sym­pto­me. Bei einer Lun­gen­wurm­in­fek­ti­on kön­nen fol­gen­de Sym­pto­me bei betrof­fe­nen Hun­den auf­tre­ten:
 
  •  Hus­ten und ver­mehr­tes Räus­pern
  •  Nasen­aus­fluss
  •  Nie­sen
  •  Erhöh­te Atem­fre­quenz bis Atem­not
  •  Herz­schwä­che, Kreis­lauf­ver­sa­gen
  •  Leis­tungs­min­de­rung, Apa­thie, Gewichts­ab­nah­me, Fie­ber
  •  Gerin­nungs­stö­run­gen: Nasen­blu­ten, Blut­ergüs­se auf der Haut, Hus­ten von Blut, blu­ti­ger Urin und schwar­zer Kot, Anämie, Blu­tungs­nei­gung
  •  Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten
  •  Neu­ro­lo­gi­sche Stö­run­gen: Lahm­heit, Hin­ter­hand­schwä­che, Gleich­ge­wichts­stö­run­gen
 
Wird ein Lun­gen­wurm­be­fall nicht erkannt oder nicht behan­delt, kann die Infek­ti­on töd­lich ver­lau­fen. Daher soll­ten Sie unbe­dingt einen Tier­arzt auf­su­chen, wenn Ihr Schütz­ling ent­spre­chen­de Sym­pto­me zeigt. Vor allem bei unge­klär­ten Atem­wegs­be­schwer­den soll­ten Sie an einen mög­li­chen Befall mit Lun­gen­wür­mern den­ken.

Von der Iden­ti­fi­ka­ti­on zur The­ra­pie: Schrit­te zum Aus­mer­zen des Para­si­ten­be­falls

Dia­gno­se und Behand­lung von Lun­gen­wür­mern beim Hund

Wenn Sie den Ver­dacht haben, dass Ihr Fell­freund eine Lun­gen­wurm­in­fek­ti­on haben könn­te, kann dies durch den Nach­weis von Lar­ven im Kot dia­gnos­ti­ziert wer­den. Sam­meln Sie dazu über einen Zeit­raum von drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen eine klei­ne Men­ge Kot für die Ein­sen­dung ins Labor Ihres Tier­arz­tes.

Beach­ten Sie dabei jedoch, dass ein nega­ti­ves Test­ergeb­nis nicht zwangs­läu­fig aus­schließt, dass Ihr Vier­bei­ner nicht mit Lun­gen­wür­mern infi­ziert ist. Es kön­nen näm­lich Sym­pto­me auf­tre­ten, bevor die Lar­ven im Kot aus­ge­schie­den wer­den, was meh­re­re Wochen nach der Infek­ti­on geschieht. Außer­dem wer­den die Lar­ven nicht kon­ti­nu­ier­lich aus­ge­schie­den. Daher kann es sinn­voll sein, bei Ver­dacht auf Lun­gen­wür­mer und anhal­ten­den Sym­pto­men nach eini­ger Zeit eine erneu­te Kot­un­ter­su­chung durch­zu­füh­ren.

Neben dem Kot­nach­weis von Lar­ven ste­hen dem Tier­arzt auch wei­te­re dia­gnos­ti­sche Mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung, wie Blut­tests, Rönt­gen­auf­nah­men des Brust­be­reichs, Unter­su­chung der Bron­chi­en und Ultra­schall.

Wenn eine Lun­gen­wurm­in­fek­ti­on fest­ge­stellt wird, erfolgt die Behand­lung mit spe­zi­el­len Ent­wur­mungs­mit­teln. Die­se sind in Form von Tablet­ten erhält­lich. Beach­ten Sie bit­te unbe­dingt, dass Ent­wur­mungs­mit­tel, die zur regel­mä­ßi­gen Ent­wur­mung gegen Spul- und Band­wür­mer emp­foh­len wer­den, nicht gegen Lun­gen­wür­mer wirk­sam sind.

Spe­zi­el­le Ver­si­che­run­gen für beson­de­re Fäl­le

Ein kleiner Hund liegt auf einem Tisch, ein Stethoskop ist um seinen Hals gelegt

Kran­ken­schutz mit Vor­er­kran­kung

Ein Hund liegt mit einem Verband auf einer blauen Decke und erholt sich nach einer Operation

Unfall-OP-Ver­si­che­rung für Hun­de

Ein junger Hund springt an der Leine, während sein Halter ihn beim Spaziergang sicher führt

Hun­de­hal­ter­haft­pflicht

Pro­ak­ti­ve Schutz­maß­nah­men: Siche­rung der Atem­wegs­ge­sund­heit

Vor­beu­gung von Lun­gen­wür­mern beim Hund

 

Dass Hun­de­kot von Ihnen als Hun­de­hal­ter ent­fernt wird, soll­te eine Selbst­ver­ständ­lich­keit sein und hilft dabei, die Aus­brei­tung von Wür­mern ein­zu­däm­men. Sie kön­nen einer Lun­gen­wurm­in­fek­ti­on auch vor­beu­gen, indem Sie ver­hin­dern, dass Ihr Hund Schne­cken frisst. Auch wenn Sie nie ganz aus­schlie­ßen kön­nen, dass Ihr Hund klei­ne Schne­cken beim Gras­fres­sen auf­nimmt, soll­ten Sie bewuss­tes Schne­ckenes­sen, ins­be­son­de­re bei jun­gen Hun­den, ver­mei­den.

Da Schne­cken­sch­leim eben­falls Lar­ven ent­hal­ten kann, soll­ten alle Gegen­stän­de, die der Hund in den Mund nimmt, nachts und bei feuch­tem Wet­ter nicht im Außen­be­reich lie­gen gelas­sen wer­den. Fut­ter- und Wass­er­schüs­seln, die im Frei­en ste­hen, soll­ten Sie regel­mä­ßig rei­ni­gen oder wenn mög­lich über Nacht nicht drau­ßen ste­hen las­sen. Räu­men Sie auch das Spiel­zeug Ihres klei­nen Rackers nachts weg.

Sei­en Sie beson­ders acht­sam, wenn Sie einem erhöh­ten Risi­ko aus­ge­setzt sind. Leben Sie mit Ihrem vier­bei­ni­gen Beglei­ter bei­spiels­wei­se in einem Gebiet, in denen Lun­gen­wür­mer vor­kom­men oder Ihre Fell­na­se frisst häu­fig Schne­cken oder Gras, soll­ten Sie auf ent­spre­chen­de Sym­pto­me ach­ten und eine regel­mä­ßi­ge Kot­un­ter­su­chung oder Ent­wur­mung mit Ihrem Tier­arzt abspre­chen. Er kann Ihnen bei­spiels­wei­se ein soge­nann­tes Spot-on-Prä­pa­rat ver­schrei­ben, das zur Behand­lung von Lun­gen­wür­mern ein­ge­setzt wird. Die­ses ist auch zur Pro­phy­la­xe zuge­las­sen. Der Ein­satz kann in Gebie­ten, in denen das Infek­ti­ons­ri­si­ko sehr hoch ist, sinn­voll sein. Eine ande­re Mög­lich­keit besteht dar­in, die Ent­wur­mungs­mit­tel gegen Herz­wür­mer in den Ent­wur­mungs­plan auf­zu­neh­men. Hier­zu soll­ten Sie sich von Ihrem Tier­arzt bera­ten las­sen.

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Gut infor­miert – rund um Ihren Hund und Ihre Absi­che­rung

Wer sich mit den Ursa­chen und Fol­gen von Hun­de­krank­hei­ten beschäf­tigt, erkennt: Die Lebens­um­stän­de haben oft gro­ßen Ein­fluss. Ernäh­rung, Hal­tung und Absi­che­rung sind zen­tra­le Fak­to­ren für die Gesund­heit.

Hund mit treuem Blick sitzt vor einem vollen Napf mit Trockenfutter auf einem Holzfußboden

Hun­de­er­näh­rung

Gesun­de Ernäh­rung beginnt mit dem Ver­ständ­nis für die Bedürf­nis­se des Hun­des. Fut­ter­men­ge, Zusam­men­set­zung und Qua­li­tät spie­len zusam­men. Auch Was­ser­auf­nah­me und Füt­te­rungs­zei­ten sind ent­schei­dend. Wir hel­fen Ihnen, den Über­blick zu behal­ten.

Hund spielt auf einer Wiese mit einem kleinen, grünen Fußball und zeigt typisches Sozial- und Spielverhalten

Hun­de­hal­tung

Gute Hal­tung bedeu­tet, dem Hund Sicher­heit, Sta­bi­li­tät und ech­te Zuwen­dung zu geben. Bewe­gung allein reicht nicht aus – es geht auch um Ver­trau­en, Pfle­ge und Ver­ständ­nis. So ent­steht eine gesun­de Basis für das täg­li­che Zusam­men­le­ben.

Zusam­men­fas­sung: Lun­gen­wür­mer beim Hund

Lun­gen­wür­mer sind unter­schätz­te, aber gefähr­li­che Para­si­ten, die durch die Auf­nah­me infi­zier­ter Zwi­schen­wir­te wie Schne­cken oder Frö­sche über­tra­gen wer­den und schwer­wie­gen­de Atem­wegs­er­kran­kun­gen bei Hun­den ver­ur­sa­chen kön­nen. Die Infek­ti­on erfolgt oft durch Gras­fres­sen oder das Spie­len in kon­ta­mi­nier­ten Gebie­ten, wo die Lar­ven der Lun­gen­wür­mer ins Ver­dau­ungs­sys­tem und spä­ter über den Blut­kreis­lauf zu den Lun­gen gelan­gen, wo sie sich wei­ter­ent­wi­ckeln und ver­meh­ren. Zu den typi­schen Sym­pto­men eines Lun­gen­wurm­be­falls gehö­ren chro­ni­scher Hus­ten, Atem­not, Müdig­keit und Gewichts­ver­lust. Unbe­han­del­ter Befall kann sogar zu Lun­gen­ent­zün­dun­gen und schwe­ren gesund­heit­li­chen Pro­ble­men füh­ren.

Die Dia­gno­se erfolgt durch tier­ärzt­li­che Unter­su­chun­gen, ein­schließ­lich Kot­pro­ben­ana­ly­sen und gege­be­nen­falls Blut­tests, um die Para­si­ten nach­zu­wei­sen. Rönt­gen­bil­der oder Bron­cho­sko­pie sind hilf­reich bei der Beur­tei­lung des Befalls­gra­des der Atem­we­ge. Die Behand­lung von Lun­gen­wür­mern umfasst die lang­fris­ti­ge Ver­ab­rei­chung anti­pa­ra­si­tä­rer Medi­ka­men­te, um den Para­si­ten­be­fall zu kon­trol­lie­ren und zu besei­ti­gen. Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men sind von gro­ßer Bedeu­tung, um die Gesund­heit des Hun­des zu sichern. Dazu gehö­ren die regel­mä­ßi­ge Gabe von Anti­pa­ra­si­ten­prä­pa­ra­ten, die strik­te Ver­mei­dung von Gras­fres­sen in risi­ko­rei­chen Gebie­ten und gute hygie­ni­sche Prak­ti­ken. Regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Kon­trol­le und das Bewusst­sein um die Risi­ken tra­gen wesent­lich zur Ver­hin­de­rung eines Lun­gen­wurm­be­falls und zur Erhal­tung der Hun­de­fit­ness bei.

häu­fi­ge Fra­gen

Lun­gen­wür­mer sind Para­si­ten, die durch den Ver­zehr von infi­zier­ten Zwi­schen­wir­ten, wie Schne­cken oder Frö­schen, über­tra­gen wer­den. Hun­de fan­gen sie oft durch Gras­fres­sen oder in kon­ta­mi­nier­ten Gebie­ten auf.

Zu den Sym­pto­men gehö­ren chro­ni­scher Hus­ten, Atem­not, Müdig­keit und Gewichts­ver­lust. In schwe­ren Fäl­len kön­nen Lun­gen­ent­zün­dun­gen auf­tre­ten.

Die Dia­gno­se erfolgt durch Kot­pro­ben­ana­ly­sen und gege­be­nen­falls Blut­tests. Rönt­gen­bil­der oder Bron­cho­sko­pie kön­nen den Befall und Schä­di­gungs­grad der Atem­we­ge beur­tei­len.

Die Behand­lung beinhal­tet die lang­fris­ti­ge Gabe anti­pa­ra­si­tä­rer Medi­ka­men­te. Regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Kon­trol­le ist not­wen­dig, um die Hei­lung sicher­zu­stel­len und Rück­fäl­le zu ver­hin­dern.