Ist eine Hun­de­haft­pflicht Pflicht?

Gesetz­li­che Vor­ga­ben, Aus­nah­men und Emp­feh­lun­gen für Hun­de­hal­ter im Über­blick

Hundehalterhaftpflicht

Nicht in allen Bun­des­län­dern ist eine Hun­de­haft­pflicht gesetz­lich vor­ge­schrie­ben – den­noch kann sie im Ernst­fall über Ihre finan­zi­el­le Exis­tenz ent­schei­den. Die­ser Bei­trag zeigt Ihnen, in wel­chen Regio­nen die Pflicht besteht, wel­che Hun­de betrof­fen sind, wel­che Deckung sinn­voll ist und war­um sich der Abschluss immer lohnt – auch ohne gesetz­li­che Vor­ga­be. Außer­dem: Was tun im Scha­dens­fall und wor­auf soll­ten Sie beim Ver­trags­ab­schluss ach­ten?

Das Wich­tigs­te im Über­blick

  • In sechs Bun­des­län­dern gesetz­lich vor­ge­schrie­ben – mit teil­wei­se sehr kon­kre­ten Deckungs­vor­ga­ben

  • Hohe Buß­gel­der bis 10.000 € bei Ver­stoß gegen die Ver­si­che­rungs­pflicht

  • Auch für Lis­ten­hun­de Pflicht, selbst in Bun­des­län­dern ohne all­ge­mei­ne Ver­si­che­rungs­pflicht

  • Auch im Aus­land abge­si­chert, wenn Aus­lands­schutz im Tarif ent­hal­ten ist

  • Kos­ten ab ca. 35 € jähr­lich, abhän­gig von Tarif, Hun­de­ras­se und gewünsch­ten Leis­tun­gen

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Ihre Über­sicht
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Was ist eine Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung?

Die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung schützt Sie als Hal­ter vor den finan­zi­el­len Fol­gen, wenn Ihr Hund einen Scha­den ver­ur­sacht. Dabei spielt es kei­ne Rol­le, ob Sie in einem Bun­des­land mit Ver­si­che­rungs­pflicht leben – auch frei­wil­lig abge­schlos­sen bie­tet die Haft­pflicht­ver­si­che­rung einen umfas­sen­den Schutz. In den fol­gen­den Tabs erfah­ren Sie, was genau ver­si­chert ist, wel­che Leis­tun­gen ent­hal­ten sein soll­ten und wie sich die Kos­ten zusam­men­set­zen.

Die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt Schä­den ab, die Ihr Hund gegen­über Drit­ten ver­ur­sacht. Dazu zäh­len ins­be­son­de­re:

  • Per­so­nen­schä­den: z. B. Biss­ver­let­zun­gen, Stür­ze durch Ansprin­gen

  • Sach­schä­den: z. B. zer­stör­te Klei­dung, beschä­dig­te Gar­ten­zäu­ne

  • Ver­mö­gens­schä­den: z. B. Ver­dienst­aus­fall durch ver­letz­te Per­so­nen

  • Miet­sach­schä­den: z. B. Schä­den an der Feri­en­woh­nung oder Miet­woh­nung

Die Ver­si­che­rung prüft zunächst, ob die For­de­rung berech­tigt ist. Ist sie es nicht, wehrt sie die­se für Sie ab (pas­si­ver Rechts­schutz). Ist sie berech­tigt, über­nimmt die Ver­si­che­rung die vol­le Regu­lie­rung – bis zur ver­ein­bar­ten Deckungs­sum­me.

Ob eine Hun­de­haft­pflicht gesetz­lich vor­ge­schrie­ben ist, hängt vom Bun­des­land ab. Aktu­ell besteht eine all­ge­mei­ne Ver­si­che­rungs­pflicht in:

  • Ham­burg

  • Ber­lin

  • Nie­der­sach­sen

  • Schles­wig-Hol­stein

  • Sach­sen-Anhalt

  • Thü­rin­gen

Dar­über hin­aus gibt es in wei­te­ren Bun­des­län­dern Pflich­ten für Lis­ten­hun­de oder nach Auf­fäl­lig­kei­ten (z. B. Beiß­vor­fäl­len). Ein Ver­stoß gegen die Ver­si­che­rungs­pflicht kann mit Buß­gel­dern von meh­re­ren Tau­send Euro geahn­det wer­den – und im Scha­dens­fall zu einer per­sön­li­chen Haf­tung füh­ren.

Die Jah­res­bei­trä­ge für Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen begin­nen ab etwa 35 Euro. Pre­mi­um­ta­ri­fe mit erwei­ter­ten Leis­tun­gen kön­nen bis zu 100 Euro oder mehr kos­ten.

Die Kos­ten hän­gen ab von:

  • Ras­se und Grö­ße des Hun­des

  • Alter des Tie­res

  • Deckungs­sum­me und gewähl­ten Zusatz­bau­stei­nen

  • Selbst­be­tei­li­gung (z. B. 150 € oder 300 € je Scha­dens­fall)

Tipp: Ach­ten Sie nicht nur auf den Preis – ent­schei­dend sind auch Leis­tungs­gren­zen, Aus­schlüs­se und der welt­wei­te Gel­tungs­be­reich.

Vie­le Tari­fe bie­ten Schutz nicht nur in Deutsch­land, son­dern auch im euro­päi­schen oder welt­wei­ten Aus­land – meist für Auf­ent­hal­te von bis zu 12 Mona­ten. Das ist beson­ders wich­tig für:

  • Urlaubs­rei­sen mit Hund

  • Auf­ent­hal­te im Feri­en­haus oder auf Cam­ping­plät­zen

  • Rei­sen mit Maul­korb- oder Lei­nen­pflicht (z. B. in Ita­li­en, Frank­reich)

Vor Rei­se­an­tritt soll­ten Sie die Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen prü­fen und ggf. eine Bestä­ti­gung auf Eng­lisch anfor­dern – man­che Län­der ver­lan­gen einen Nach­weis.

Recht­li­che Vor­ga­ben für Hun­de­hal­ter

Wo ist die Hun­de­haft­pflicht Pflicht?

Ob Sie eine Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung abschlie­ßen müs­sen, hängt vom jewei­li­gen Bun­des­land ab. In sechs Bun­des­län­dern besteht eine all­ge­mei­ne Pflicht für alle Hun­de­hal­ter – unab­hän­gig von Ras­se oder Grö­ße. In ande­ren Regio­nen gel­ten spe­zi­el­le Rege­lun­gen für bestimm­te Hun­de­ras­sen oder auf­fäl­lig gewor­de­ne Tie­re. Es ist daher ent­schei­dend, die lan­des­spe­zi­fi­schen Vor­ga­ben zu ken­nen, um recht­lich auf der siche­ren Sei­te zu sein.

Hundehalter Versicherungspflicht

In fol­gen­den Bun­des­län­dern ist die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung für alle Hun­de­hal­ter gesetz­lich vor­ge­schrie­ben:

  • Ham­burg

  • Ber­lin

  • Nie­der­sach­sen

  • Schles­wig-Hol­stein

  • Sach­sen-Anhalt

  • Thü­rin­gen

In Ham­burg etwa ist eine Min­dest­de­ckungs­sum­me von 1 Mil­li­on Euro gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. In Nie­der­sach­sen gilt die Pflicht ab dem sechs­ten Lebens­mo­nat des Hun­des, in Schles­wig-Hol­stein bereits ab dem drit­ten Monat. Auch in Thü­rin­gen, Ber­lin und Sach­sen-Anhalt müs­sen Hun­de­hal­ter den Nach­weis über eine gül­ti­ge Haft­pflicht­ver­si­che­rung bei der Anmel­dung des Hun­des erbrin­gen oder spä­tes­tens nach eini­gen Wochen vor­le­gen.

Zusätz­lich zur all­ge­mei­nen Pflicht gibt es in vie­len wei­te­ren Bun­des­län­dern erwei­ter­te Vor­schrif­ten für bestimm­te Hun­de – etwa für soge­nann­te Lis­ten­hun­de oder Tie­re, die durch aggres­si­ves Ver­hal­ten auf­fäl­lig gewor­den sind. In die­sen Fäl­len ver­lan­gen die Lan­des­ge­set­ze meist eine Kom­bi­na­ti­on aus:

  • Sach­kun­de­nach­weis

  • Wesens­test

  • Lei­nen- und Maul­korb­pflicht

  • Hun­de­haft­pflicht mit vor­ge­ge­be­ner Min­dest­de­ckungs­sum­me

Nur Meck­len­burg-Vor­pom­mern ver­zich­tet der­zeit voll­stän­dig auf eine gesetz­lich vor­ge­schrie­be­ne Hun­de­haft­pflicht. Den­noch haf­tet auch hier jeder Hal­ter unein­ge­schränkt und per­sön­lich für sämt­li­che Schä­den, die durch sein Tier ver­ur­sacht wer­den. Ohne Ver­si­che­rung kann das schnell exis­tenz­be­dro­hend wer­den – etwa bei einem schwe­ren Per­so­nen­scha­den.

Daher emp­fiehlt sich der Abschluss einer leis­tungs­star­ken Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung auch in Bun­des­län­dern ohne Pflicht, um sich vor finan­zi­el­len Risi­ken zu schüt­zen und im Ernst­fall nicht allein dazu­ste­hen.

Nicht nur Pflicht, son­dern Schutz mit Weit­blick

War­um eine Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung für jeden Hun­de­hal­ter sinn­voll ist

Auch in Bun­des­län­dern ohne gesetz­li­che Pflicht ist der Abschluss einer Hun­de­haft­pflicht drin­gend zu emp­feh­len. Denn ein unvor­her­seh­ba­rer Zwi­schen­fall kann jeder­zeit pas­sie­ren – und die finan­zi­el­len Fol­gen sind schnell exis­tenz­be­dro­hend. Die Ver­si­che­rung schützt nicht nur Drit­te vor Schä­den, son­dern vor allem Sie als Hal­ter vor unkal­ku­lier­ba­ren For­de­run­gen.

Ein kur­zer Moment der Unacht­sam­keit reicht aus – und der eige­ne Hund springt einen Rad­fah­rer an, ver­letzt ein Kind oder ver­ur­sacht einen Unfall. In sol­chen Fäl­len haf­tet der Hal­ter in Deutsch­land unein­ge­schränkt mit sei­nem Pri­vat­ver­mö­gen, selbst wenn ihn kei­ne direk­te Schuld trifft. Anders als bei der Kfz-Ver­si­che­rung gibt es hier kei­ne Kulanz oder Teil­haf­tung – die Tier­hal­ter­haf­tung greift auto­ma­tisch (§ 833 BGB).

Eine Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung über­nimmt in sol­chen Fäl­len nicht nur die ent­stan­de­nen Kos­ten, son­dern schützt Sie auch vor unbe­rech­tig­ten For­de­run­gen. Der soge­nann­te pas­si­ve Rechts­schutz sorgt dafür, dass die Ver­si­che­rung unkla­re oder über­zo­ge­ne Ansprü­che abwehrt – not­falls auch vor Gericht. Das schafft nicht nur Sicher­heit, son­dern auch Klar­heit.

Beson­ders wich­tig wird der Schutz bei:

  • Per­so­nen­schä­den, die schnell in die Mil­lio­nen­hö­he gehen kön­nen

  • Rechts­strei­tig­kei­ten, wenn Drit­te Ansprü­che gel­tend machen

  • Aus­lands­auf­ent­hal­ten, bei denen ande­re Haf­tungs­re­ge­lun­gen gel­ten

  • Ver­mie­tung oder Besuchs­si­tua­tio­nen, z. B. wenn der Hund im Urlaub Schä­den anrich­tet

Hin­zu kommt: Vie­le Miet­ver­trä­ge, Hun­de­schu­len, Feri­en­un­ter­künf­te oder Tier­pen­sio­nen ver­lan­gen mitt­ler­wei­le eine gül­ti­ge Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung als Vor­aus­set­zung für Auf­nah­me oder Betreu­ung.

Selbst bei klei­nen, als harm­los gel­ten­den Hun­den sind Risi­ken nicht aus­zu­schlie­ßen – etwa wenn ein Kind über die Lei­ne stol­pert oder ein älte­rer Mensch durch Bel­len erschrickt und stürzt. Die Haf­tung trifft Sie in jedem Fall.

Die Hun­de­haft­pflicht ist kei­ne läs­ti­ge For­ma­li­tät, son­dern ein wesent­li­cher Bestand­teil ver­ant­wor­tungs­vol­ler Hun­de­hal­tung – unab­hän­gig von gesetz­li­chen Vor­ga­ben.

Schutz, der über die Pflicht hin­aus­geht

Die­se Ver­si­che­run­gen ergän­zen die Hun­de­haft­pflicht sinn­voll

Die Hun­de­haft­pflicht ist ein unver­zicht­ba­rer Basis­schutz – doch je nach Hun­de­ras­se, Gesund­heits­ri­si­ko oder Hal­tungs­si­tua­ti­on kön­nen wei­te­re Poli­cen sinn­voll oder sogar not­wen­dig sein. Beson­ders bei Lis­ten­hun­den, ras­se­ty­pi­schen Erkran­kun­gen oder OP-Risi­ken soll­ten Hal­ter über ergän­zen­de Ver­si­che­run­gen nach­den­ken. Die fol­gen­den Optio­nen sichern Sie rund­um ab – medi­zi­nisch wie finan­zi­ell.

Hundehaftpflicht-Listenhunde

Hun­de­hal­ter­haft­pflicht Lis­ten­hun­de

Lis­ten­hun­de unter­lie­gen beson­de­ren Auf­la­gen – auch bei der Haft­pflicht­ver­si­che­rung. Vie­le Anbie­ter schlie­ßen bestimm­te Ras­sen aus oder ver­lan­gen erhöh­te Prä­mi­en. Bei uns fin­den Sie leis­tungs­star­ke Tari­fe, die auch gefähr­lich ein­ge­stuf­te Hun­de ver­si­chern – mit kla­ren Bedin­gun­gen, hohen Deckungs­sum­men und optio­na­lem Aus­lands­schutz.

Hunde-OP-Versicherung

Hun­de-OP-Ver­si­che­rung

Unfäl­le, Magen­dre­hung, Kreuz­band­riss – Ope­ra­tio­nen beim Hund gehen schnell in den vier­stel­li­gen Bereich. Die OP-Ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe inkl. Nar­ko­se, Dia­gnos­tik und Nach­sor­ge. Ide­al für Hal­ter, die finan­zi­el­le Über­ra­schun­gen ver­mei­den und ihrem Hund im Ernst­fall schnell hel­fen möch­ten.

Hundekrankenversicherung

Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung

Für umfas­sen­de medi­zi­ni­sche Absi­che­rung emp­fiehlt sich eine voll­wer­ti­ge Kran­ken­ver­si­che­rung. Sie über­nimmt nicht nur OPs, son­dern auch ambu­lan­te Behand­lun­gen, Medi­ka­men­te, Dia­gnos­tik und Vor­sor­ge. Beson­ders sinn­voll bei Ras­sen mit erhöh­tem Krank­heits­ri­si­ko oder für Tier­hal­ter, die kei­ne Kom­pro­mis­se ein­ge­hen möch­ten.

Umfang des Ver­si­che­rungs­schut­zes

Was deckt die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung ab?

Die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung schützt Sie umfas­send vor Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen, die durch das Ver­hal­ten Ihres Hun­des ent­ste­hen kön­nen. Dabei geht es nicht nur um klas­si­sche Biss­ver­let­zun­gen oder zer­kratz­te Türen – auch Ver­mö­gens­schä­den und recht­li­che Aus­ein­an­der­set­zun­gen kön­nen ver­si­chert sein. Je nach Tarif unter­schei­den sich die genau­en Leis­tun­gen. Es lohnt sich daher, genau hin­zu­se­hen.

Im All­tag eines Hun­de­hal­ters kön­nen viel­fäl­ti­ge Situa­tio­nen zu einem Scha­den füh­ren: Der Hund läuft plötz­lich auf die Stra­ße, ein Besu­cher wird ange­sprun­gen oder die Feri­en­woh­nung wird beschä­digt. Ohne Ver­si­che­rung haf­ten Sie als Hal­ter per­sön­lich – mit dem gesam­ten Pri­vat­ver­mö­gen. Die Hun­de­haft­pflicht über­nimmt in sol­chen Fäl­len nicht nur die Kos­ten, son­dern wehrt auch unbe­rech­tig­te Ansprü­che ab.

Ein leis­tungs­star­ker Tarif deckt in der Regel fol­gen­de Scha­dens­ar­ten ab:

Per­so­nen­schä­den
  z. B. Biss­ver­let­zun­gen, Stür­ze durch Ansprin­gen, Unfäl­le durch Schreck­re­ak­tio­nen

Sach­schä­den
  z. B. beschä­dig­te Klei­dung, zer­kratz­te Türen, zer­stör­te Gar­ten­ele­men­te

Ver­mö­gens­schä­den
  z. B. Ver­dienst­aus­fall, Nut­zungs­aus­fall, Anwalts­kos­ten infol­ge eines Per­so­nen­scha­dens

Miet­sach­schä­den
  z. B. Schä­den in gemie­te­ten Feri­en­woh­nun­gen, Hotels oder Miet­ob­jek­ten

Ergän­zend bie­ten vie­le Ver­si­che­rer auch Schutz bei:

Unge­woll­ten Deck­ak­ten

Aus­lands­auf­ent­hal­ten (Euro­pa oder welt­weit)

For­de­rungs­aus­fall­de­ckung, wenn Sie selbst durch einen frem­den Hund geschä­digt wer­den und der Hal­ter nicht ver­si­chert ist

Nicht abge­deckt sind in der Regel Schä­den im eige­nen Haus­halt oder gegen­über Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen im glei­chen Haus­halt. Auch vor­sätz­li­che Schä­den und gro­be Fahr­läs­sig­keit sind meist aus­ge­schlos­sen.

Häu­fi­ge Fra­gen zur Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung

Was Sie schon immer über die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung wis­sen woll­ten

In Bun­des­län­dern mit Ver­si­che­rungs­pflicht ja – dort ist der Nach­weis bei der Anmel­dung des Hun­des vor­zu­le­gen. In ande­ren Regio­nen kann die Vor­la­ge frei­wil­lig erfol­gen, z. B. bei Anträ­gen auf Steu­er­be­frei­ung.

In vie­len Tari­fen ja – sofern die Betreu­ung nicht gewerb­lich erfolgt. Bei pro­fes­sio­nel­len Dienst­leis­tern muss oft ein Zusatz­bau­stein oder eine spe­zi­el­le Poli­ce abge­schlos­sen wer­den.

Je nach Tarif kann der Ver­si­che­rungs­schutz gekün­digt oder ein­ge­schränkt wer­den. Vie­le Ver­si­che­rer prü­fen das Ver­hal­ten des Hun­des bei Ver­trags­ver­län­ge­rung oder im Scha­dens­fall erneut.

Eini­ge Anbie­ter dif­fe­ren­zie­ren bei der Bei­trags­hö­he nach Ras­se. Die Absi­che­rung selbst gilt jedoch meist unab­hän­gig vom Lebens­al­ter – wich­tig ist der kor­rek­te Beginn des Ver­si­che­rungs­schut­zes.

Oft ja. Eini­ge Ver­si­che­rer schlie­ßen bestimm­te Ras­sen ganz aus, ande­re ver­lan­gen Zuschlä­ge oder zusätz­li­che Nach­wei­se wie einen Wesens­test. Ver­gleich lohnt sich hier beson­ders.

Vie­le Tari­fe schlie­ßen Hun­de­sport oder öffent­li­che Ver­an­stal­tun­gen ein – jedoch nicht alle. Ach­ten Sie auf die­sen Punkt in den Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen, ins­be­son­de­re bei Hun­de­schu­len oder Wett­be­wer­ben.

Nur weni­ge Tari­fe beinhal­ten die­sen Schutz – soge­nann­te gelie­he­ne Sachen gel­ten oft als vom Ver­si­che­rungs­schutz aus­ge­schlos­sen. Bei Bedarf soll­ten Sie gezielt nach Tari­fen mit Erwei­te­rung suchen.

In der Regel ist eine Kün­di­gung zum Ende der Lauf­zeit mög­lich, oft mit 1- bis 3‑monatiger Frist. Bei beson­de­ren Ereig­nis­sen (z. B. Tod des Hun­des, Abga­be) ist auch eine frist­lo­se Kün­di­gung mög­lich.

Ver­tie­fen­de The­men für ver­ant­wor­tungs­vol­le Hun­de­hal­ter

Mehr Wis­sen für ein siche­res und har­mo­ni­sches Mit­ein­an­der

Ob gesetz­li­che Pflich­ten oder frei­wil­li­ge Schu­lun­gen – gut infor­mier­te Hun­de­hal­ter tref­fen bes­se­re Ent­schei­dun­gen im All­tag. Ergän­zend zur Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung bie­ten fol­gen­de The­men einen wert­vol­len Mehr­wert für Sie: recht­lich, gesund­heit­lich und im Hin­blick auf das Ver­hal­ten Ihres Hun­des. Kli­cken Sie sich wei­ter und bau­en Sie Ihre Hal­ter­kom­pe­tenz gezielt aus.

Sachkundenachweis

Sach­kun­de­nach­weis – Wis­sen und Ver­ant­wor­tung

In vie­len Bun­des­län­dern ver­pflich­tend, in ande­ren ein star­kes Zei­chen für ver­ant­wor­tungs­vol­le Hal­tung: Der Sach­kun­de­nach­weis beschei­nigt Ihnen Fach­wis­sen im Umgang mit Hun­den. Lesen Sie, wann er Pflicht ist, wie die Prü­fung abläuft und wie Sie sich gut vor­be­rei­ten.

Hundefuehrerschein

Hun­de­füh­rer­schein – die nächs­te Stu­fe der Hal­ter­kom­pe­tenz

Der Hun­de­füh­rer­schein ver­eint Theo­rie und Pra­xis: Er hilft Ihnen, Ihren Hund sicher im All­tag zu füh­ren – und wird in vie­len Regio­nen aner­kannt. Infor­mie­ren Sie sich über Inhal­te, Ablauf, recht­li­che Bedeu­tung und Vor­tei­le bei Behör­den oder Ver­si­che­run­gen.

Wich­ti­ge The­men für Hun­de­hal­ter im Über­blick

Als enga­gier­ter Hun­de­hal­ter lohnt es sich, auch angren­zen­de Berei­che im Blick zu behal­ten – von Gesund­heit und Pfle­ge bis zu Ihrer eige­nen recht­li­chen Absi­che­rung. In den fol­gen­den Bei­trä­gen fin­den Sie fun­dier­te Infor­ma­tio­nen und hilf­rei­che Tipps.

Qua­li­tät erken­nen statt nur Prei­se ver­glei­chen

Wor­auf Sie bei der Aus­wahl Ihrer Hun­de­haft­pflicht ach­ten soll­ten

Nicht jede Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung bie­tet den Schutz, den Sie im Ernst­fall benö­ti­gen. Vie­le Tari­fe unter­schei­den sich erheb­lich in ihrer Leis­tungs­tie­fe, ihren Bedin­gun­gen und der Hand­ha­bung im Scha­dens­fall.

Wer nur auf den Preis ach­tet, ris­kiert im Ernst­fall Ein­schrän­kun­gen bei der Erstat­tung oder Pro­ble­me bei der Regu­lie­rung. Damit Sie die für Sie pas­sen­de Ver­si­che­rung fin­den, soll­ten Sie gezielt auf bestimm­te Qua­li­täts­merk­ma­le ach­ten.

Ein güns­ti­ger Bei­trag allein ist kein Garant für zuver­läs­si­gen Schutz. Ent­schei­dend ist, was die Ver­si­che­rung tat­säch­lich leis­tet – und wie sie im Ernst­fall reagiert. Ach­ten Sie bei der Aus­wahl Ihrer Hun­de­haft­pflicht auf fol­gen­de Kri­te­ri­en:

  • Deckungs­sum­me: Min­des­tens 10 Mil­lio­nen Euro für Per­so­nen- und Sach­schä­den oder mehr.

  • Lis­ten­hun­de ein­ge­schlos­sen: Wenn Sie einen Lis­ten­hund hal­ten, prü­fen Sie, ob die Ras­se aus­drück­lich ver­si­chert ist.

  • For­de­rungs­aus­fall­de­ckung: Schutz, wenn Sie selbst durch einen ande­ren Hund geschä­digt wer­den und der Hal­ter nicht ver­si­chert ist.

  • Aus­lands­de­ckung: Wich­tig bei Urlaubs­rei­sen – idea­ler­wei­se euro­pa­weit oder welt­weit.

  • Selbst­be­tei­li­gung: Klä­ren Sie, ob und in wel­cher Höhe eine Selbst­be­tei­li­gung pro Scha­dens­fall anfällt.

  • Miet­sach­schä­den: Wird der Hund regel­mä­ßig in Feri­en­woh­nun­gen oder Miet­ob­jek­ten gehal­ten, soll­te die­ser Punkt im Tarif abge­deckt sein.

  • Ver­hal­tens­auf­fäl­li­ge Hun­de: Man­che Ver­si­che­rer schlie­ßen Hun­de mit Beiß­vor­fäl­len aus oder ver­lan­gen eine sepa­ra­te Prü­fung.

  • Ver­trags­be­din­gun­gen: Ach­ten Sie auf trans­pa­ren­te Kün­di­gungs­fris­ten, unkom­pli­zier­te Scha­dens­mel­dung und kulan­te Rege­lun­gen bei Tod oder Abga­be des Hun­des.

Ein hoch­wer­ti­ger Tarif bie­tet nicht nur Leis­tun­gen, son­dern auch Rechts­si­cher­heit, Ser­vice­qua­li­tät und Ver­trau­en. Nut­zen Sie Ver­gleichs­rech­ner nicht nur zum Preis­ver­gleich – son­dern auch, um Tari­fe mit nach­voll­zieh­ba­ren Bedin­gun­gen und ech­tem Leis­tungs­um­fang zu erken­nen.

Zusatz­leis­tun­gen in Top-Tari­fen

  • Hüten durch Drit­te (z. B. Nach­barn, Freun­de, Hun­de­sit­ter)

  • Füh­ren ohne Lei­ne, auch auf öffent­li­chen Flä­chen

  • Unge­woll­ter und gewoll­ter Deck­akt abge­si­chert

  • Teil­nah­me an Tur­nie­ren, Ren­nen und Hun­de­schu­len

  • Miet­sach­schä­den auch an Feri­en­woh­nun­gen oder Miet­ob­jek­ten

  • Beschä­di­gung oder Abhan­den­kom­men frem­der beweg­li­cher Sachen

  • For­de­rungs­aus­fall­de­ckung & Scha­den­er­satz-Rechts­schutz

  • Wel­pen bis 12 Mona­te auto­ma­tisch mit­ver­si­chert

  • Eigen­schä­den durch Gift­kö­der­auf­nah­me

  • Erwei­ter­ter Straf­rechts­schutz bei Ord­nungs­wid­rig­kei­ten (z. B. Beiß­vor­fall)

Zusam­men­fas­sung

Eine Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung gehört für ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Hun­de­hal­ter zur Grund­aus­stat­tung – ganz unab­hän­gig davon, ob eine gesetz­li­che Pflicht besteht. In sechs Bun­des­län­dern ist sie bereits vor­ge­schrie­ben, in wei­te­ren gilt sie für bestimm­te Ras­sen oder gefähr­li­che Hun­de. Doch auch in Regio­nen ohne Pflicht schützt die Hun­de­haft­pflicht effek­tiv vor hohen finan­zi­el­len For­de­run­gen bei Schä­den durch den eige­nen Hund – etwa durch Biss­ver­let­zun­gen, Sach­be­schä­di­gung oder Ver­mö­gens­schä­den.

Die Leis­tun­gen guter Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen rei­chen von Per­so­nen­schä­den über Miet­sach­schä­den bis hin zu Wel­pen­schutz, For­de­rungs­aus­fall­de­ckung und sogar welt­wei­ter Gül­tig­keit. Beson­ders für Hal­ter von Lis­ten­hun­den ist eine leis­tungs­star­ke Ver­si­che­rung uner­läss­lich – und in vie­len Fäl­len gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. Mit dem rich­ti­gen Tarif sichern Sie sich nicht nur gegen Scha­dens­er­satz­an­sprü­che, son­dern auch gegen recht­li­che und finan­zi­el­le Risi­ken im In- und Aus­land.

häu­fi­ge Fra­gen

Die Hun­de­haft­pflicht ist in Ber­lin, Ham­burg, Nie­der­sach­sen, Schles­wig-Hol­stein, Thü­rin­gen und Sach­sen-Anhalt ver­pflich­tend. In ande­ren Bun­des­län­dern gel­ten je nach Ras­se oder Ein­stu­fung des Hun­des geson­der­te Rege­lun­gen.

In vie­len Bun­des­län­dern gilt für Lis­ten­hun­de eine Ver­si­che­rungs­pflicht – selbst wenn es für ande­re Hun­de kei­ne gene­rel­le Pflicht gibt. Prü­fen Sie die Vor­schrif­ten Ihres Bun­des­lands genau oder las­sen Sie sich indi­vi­du­ell bera­ten.

Ohne Hun­de­haft­pflicht haf­ten Sie per­sön­lich mit Ihrem gesam­ten Ver­mö­gen. Bei Per­so­nen­schä­den kann das exis­tenz­be­dro­hen­de Aus­ma­ße anneh­men. Eine Haft­pflicht­ver­si­che­rung schützt Sie vor sol­chen finan­zi­el­len Risi­ken.

Wir emp­feh­len eine pau­scha­le Ver­si­che­rungs­sum­me von min­des­tens 10 Mil­lio­nen Euro für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den. Höhe­re Sum­men sind sinn­voll, ins­be­son­de­re bei Lis­ten­hun­den oder häu­fi­gem Kon­takt mit frem­den Per­so­nen oder Tie­ren.