Ist eine Hun­de­haft­pflicht Pflicht?

Gesetz­li­che Vor­ga­ben, Aus­nah­men und Emp­feh­lun­gen für Hun­de­hal­ter im Über­blick

Junge Frau streichelt bei Sonnenuntergang einen Golden Retriever am See – Symbolbild für Hundehaftpflicht Pflicht

Nicht in allen Bun­des­län­dern ist eine Hun­de­haft­pflicht gesetz­lich vor­ge­schrie­ben – den­noch kann sie im Ernst­fall über Ihre finan­zi­el­le Exis­tenz ent­schei­den. Ihr Hund ist nicht nur ein Tier, son­dern oft auch ein treu­er Freund – umso wich­ti­ger ist es, als Hal­ter Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men und für aus­rei­chen­den Schutz zu sor­gen. Die­ser Bei­trag zeigt Ihnen, in wel­chen Regio­nen die Pflicht besteht, wel­che Hun­de betrof­fen sind, wel­che Deckung sinn­voll ist und war­um sich der Abschluss immer lohnt – auch ohne gesetz­li­che Vor­ga­be. Eine Hun­de­ver­si­che­rung bie­tet Hun­de­be­sit­zern umfas­sen­den Schutz vor finan­zi­el­len Risi­ken und recht­li­chen Ansprü­chen. Außer­dem: Was tun im Scha­dens­fall und wor­auf soll­ten Sie beim Ver­trags­ab­schluss ach­ten?

Inhalts­ver­zeich­nis

Das Wich­tigs­te im Über­blick

Ver­trau­en ist mess­bar
Google-Bewertungssiegel mit 5 Sternen und 144 Kundenrezensionen für amba-versicherungen.de
Goog­le

114 Bewer­tun­gen | 5,0 Ster­ne

Logo von ProvenExpert – Bewertungsplattform mit dem Claim „It’s All About Trust“
Pro­ven Expert

328 Bewer­tun­gen | 4,9 Ster­ne

Logo der Plattform makler.de mit Schriftzug und orangem Symbol auf transparentem Hintergrund
Makler.de

334 Bewer­tun­gen | 5,0 Ster­ne

Was ist eine Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung?

Die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung schützt Sie als Hal­ter vor den finan­zi­el­len Fol­gen, wenn Ihr Hund einen Scha­den ver­ur­sacht. Dabei spielt es kei­ne Rol­le, ob Sie in einem Bun­des­land mit Ver­si­che­rungs­pflicht leben – auch frei­wil­lig abge­schlos­sen bie­tet die Haft­pflicht­ver­si­che­rung einen umfas­sen­den Schutz. In den fol­gen­den Tabs erfah­ren Sie, was genau ver­si­chert ist, wel­che Leis­tun­gen ent­hal­ten sein soll­ten und wie sich die Kos­ten zusam­men­set­zen.

Die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt Schä­den ab, die Ihr Hund gegen­über Drit­ten ver­ur­sacht. Dazu zäh­len ins­be­son­de­re:

  • Per­so­nen­schä­den: z. B. Biss­ver­let­zun­gen, Stür­ze durch Ansprin­gen

  • Sach­schä­den: z. B. zer­stör­te Klei­dung, beschä­dig­te Gar­ten­zäu­ne

  • Ver­mö­gens­schä­den: z. B. Ver­dienst­aus­fall durch ver­letz­te Per­so­nen

  • Miet­sach­schä­den: z. B. Schä­den an der Feri­en­woh­nung oder Miet­woh­nung

Auch Schä­den an Sachen, die durch Ihren Hund ver­ur­sacht wer­den, sind abge­deckt. Die Ver­si­che­rung bie­tet finan­zi­el­len Schutz bei Scha­dens­er­satz­an­sprü­chen, die im Scha­dens­fall gegen Sie als Hun­de­hal­ter gel­tend gemacht wer­den. Typi­sche Fäl­le sind etwa, wenn Ihr Hund im Park einen Freund anspringt oder ein Fahr­rad zu Fall bringt und dabei ein Sach- oder Per­so­nen­scha­den ent­steht. Eben­so sind Schä­den an Men­schen und Tie­ren durch Ihren Vier­bei­ner ver­si­chert. Der Ver­si­che­rungs­schutz umfasst dabei auch Schä­den, die Ihr Hund bei Freun­den, im Park oder an frem­den Sachen ver­ur­sacht. Die Ver­si­che­rungs­sum­me gibt an, bis zu wel­cher Höhe die Kos­ten im Scha­dens­fall über­nom­men wer­den – emp­foh­len wer­den min­des­tens 5 Mil­lio­nen Euro für Per­so­nen- und Sach­schä­den. Der Ver­si­che­rungs­schutz erstreckt sich auf eine Viel­zahl von Risi­ken, die im All­tag mit Hun­den auf­tre­ten kön­nen. In vie­len Fäl­len, wie bei uner­war­te­ten Ereig­nis­sen oder in der Fal­le eines plötz­li­chen Unfalls, greift die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung und schützt Sie vor hohen Kos­ten.

Die Ver­si­che­rung prüft zunächst, ob die For­de­rung berech­tigt ist. Ist sie es nicht, wehrt sie die­se für Sie ab (pas­si­ver Rechts­schutz). Ist sie berech­tigt, über­nimmt die Ver­si­che­rung die vol­le Regu­lie­rung – bis zur ver­ein­bar­ten Deckungs­sum­me.

Ob eine Hun­de­haft­pflicht gesetz­lich vor­ge­schrie­ben ist, hängt vom Bun­des­land ab. Aktu­ell besteht eine all­ge­mei­ne Ver­si­che­rungs­pflicht in:

  • Ham­burg

  • Ber­lin

  • Nie­der­sach­sen

  • Schles­wig-Hol­stein

  • Sach­sen-Anhalt

  • Thü­rin­gen

Der Ver­si­che­rungs­neh­mer ist die Per­son, die die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung abschließt und für die Ein­hal­tung der gesetz­li­chen Vor­ga­ben ver­ant­wort­lich ist. Die Rege­lung zur Ver­si­che­rungs­pflicht und deren Umfang unter­schei­den sich je nach Bun­des­land und kön­nen auch spe­zi­el­le Anfor­de­run­gen an bestimm­te Ras­sen oder auf­fäl­li­ge Tie­re ent­hal­ten. Die Hun­de­hal­ter-Haft­pflicht rich­tet sich an alle Hun­de­hal­ter und Hun­de­hal­te­rin­nen; Ver­si­cher­te sind sowohl Hun­de­be­sit­zer als auch Hun­de­be­sit­ze­rin­nen, die sich gegen Scha­dens­fäl­le absi­chern möch­ten.

Dar­über hin­aus gibt es in wei­te­ren Bun­des­län­dern Pflich­ten für Lis­ten­hun­de oder nach Auf­fäl­lig­kei­ten (z. B. Beiß­vor­fäl­len). Ein Ver­stoß gegen die Ver­si­che­rungs­pflicht kann mit Buß­gel­dern von meh­re­ren Tau­send Euro geahn­det wer­den – und im Scha­dens­fall zu einer per­sön­li­chen Haf­tung füh­ren.

Die Jah­res­bei­trä­ge für Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen begin­nen ab etwa 35 Euro. Pre­mi­um­ta­ri­fe mit erwei­ter­ten Leis­tun­gen kön­nen bis zu 100 Euro oder mehr kos­ten.

Die Kos­ten hän­gen ab von:

  • Ras­se und Grö­ße des Hun­des

  • Alter des Tie­res

  • Deckungs­sum­me und gewähl­ten Zusatz­bau­stei­nen

  • Selbst­be­tei­li­gung (z. B. 150 € oder 300 € je Scha­dens­fall)

Für Ver­si­che­rungs­neh­mers besteht die Mög­lich­keit, die Bei­trä­ge zur Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung als Vor­sor­ge­auf­wen­dun­gen steu­er­lich abzu­set­zen. Unter­schie­de bei der Bei­trags­be­rech­nung erge­ben sich je nach Hun­de­be­sit­zer, Hun­de­be­sit­ze­rin­nen, Hun­de­hal­te­rin­nen und Hun­de­hal­tern, da Fak­to­ren wie Alter, Ras­se und Hal­tungs­form berück­sich­tigt wer­den.

Tipp: Ach­ten Sie nicht nur auf den Preis – ent­schei­dend sind auch Leis­tungs­gren­zen, Aus­schlüs­se und der welt­wei­te Gel­tungs­be­reich.

Vie­le Tari­fe bie­ten Schutz nicht nur in Deutsch­land, son­dern auch im euro­päi­schen oder welt­wei­ten Aus­land – meist für Auf­ent­hal­te von bis zu 12 Mona­ten. Das ist beson­ders wich­tig für:

  • Urlaubs­rei­sen mit Hund

  • Auf­ent­hal­te im Feri­en­haus oder auf Cam­ping­plät­zen

  • Rei­sen mit Maul­korb- oder Lei­nen­pflicht (z. B. in Ita­li­en, Frank­reich)

Auch im Aus­land sind Ihre Vier­bei­ner durch den Ver­si­che­rungs­schutz abge­si­chert, sodass Sie sich kei­ne Sor­gen um Scha­dens­fäl­le machen müs­sen. Soll­te es im Aus­land zu einem Scha­dens­fall kom­men, kann es sinn­voll sein, die Poli­zei ein­zu­schal­ten, um die Situa­ti­on recht­lich kor­rekt zu doku­men­tie­ren.

Vor Rei­se­an­tritt soll­ten Sie die Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen prü­fen und ggf. eine Bestä­ti­gung auf Eng­lisch anfor­dern – man­che Län­der ver­lan­gen einen Nach­weis.

Recht­li­che Vor­ga­ben für Hun­de­hal­ter

Wo ist die Hun­de­haft­pflicht Pflicht?

Ob Sie eine Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung abschlie­ßen müs­sen, hängt vom jewei­li­gen Bun­des­land ab. In sechs Bun­des­län­dern besteht eine all­ge­mei­ne Pflicht für alle Hun­de­hal­ter – unab­hän­gig von Ras­se oder Grö­ße. In ande­ren Regio­nen gel­ten spe­zi­el­le Rege­lun­gen für bestimm­te Hun­de­ras­sen oder auf­fäl­lig gewor­de­ne Tie­re. Es ist daher ent­schei­dend, die lan­des­spe­zi­fi­schen Vor­ga­ben zu ken­nen, um recht­lich auf der siche­ren Sei­te zu sein.

Deutschlandkarte zeigt, in welchen Bundesländern eine Hundehaftpflicht Pflicht ist – für alle Hunde oder nur für gefährliche Rassen.

In fol­gen­den Bun­des­län­dern ist die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung für alle Hun­de­hal­ter gesetz­lich vor­ge­schrie­ben:

  • Ham­burg

  • Ber­lin

  • Nie­der­sach­sen

  • Schles­wig-Hol­stein

  • Sach­sen-Anhalt

  • Thü­rin­gen

Dar­über hin­aus gibt es in Bun­des­län­dern wie Nord­rhein-West­fa­len, Rhein­land-Pfalz, Hes­sen, Bre­men, Bran­den­burg, Bay­ern, Würt­tem­berg, Saar­land und Rhein­land spe­zi­el­le Rege­lun­gen. In Nord­rhein-West­fa­len und Rhein­land-Pfalz besteht bei­spiels­wei­se eine Hun­de­haft­pflicht­pflicht für bestimm­te Ras­sen und auf­fäl­li­ge Tie­re, wobei die Ver­si­che­rungs­sum­me in der Regel min­des­tens 1 Mil­li­on Euro betra­gen muss. In Hes­sen, Bre­men und Bran­den­burg gel­ten ähn­li­che Vor­schrif­ten, die sich ins­be­son­de­re auf Lis­ten­hun­de und gefähr­li­che Tie­re bezie­hen. Bay­ern, Würt­tem­berg und das Saar­land ver­lan­gen die Hun­de­haft­pflicht eben­falls für bestimm­te Hun­de­ras­sen oder nach indi­vi­du­el­lem Ver­hal­ten des Hun­des.

Die Rege­lung zur Hun­de­haft­pflicht unter­schei­det sich somit deut­lich zwi­schen den Bun­des­län­dern: Wäh­rend in eini­gen Län­dern wie Ham­burg oder Ber­lin eine gene­rel­le Pflicht für alle Hun­de besteht, ist in ande­ren wie Nord­rhein-West­fa­len, Rhein­land-Pfalz, Hes­sen, Bre­men, Bran­den­burg, Bay­ern, Würt­tem­berg, Saar­land und Rhein­land die Ver­si­che­rungs­pflicht an bestimm­te Kri­te­ri­en wie Ras­se, Grö­ße oder Ver­hal­ten des Hun­des geknüpft.

Die Ver­si­che­rungs­sum­me vari­iert je nach Bun­des­land und kann bei­spiels­wei­se in Nord­rhein-West­fa­len, Rhein­land-Pfalz oder Hes­sen min­des­tens 1 Mil­li­on Euro betra­gen. Ver­si­cher­te pro­fi­tie­ren davon, dass im Scha­dens­fall – etwa bei Personen‑, Sach- oder Ver­mö­gens­schä­den – die Ver­si­che­rung ein­springt und auch Schä­den an ande­ren Tie­ren abge­deckt sind. In vie­len Fäl­len ist die Absi­che­rung für Hun­de­be­sit­zer, Hun­de­be­sit­ze­rin­nen, Hun­de­hal­te­rin­nen und Hun­de­hal­tern daher uner­läss­lich, um sich vor hohen finan­zi­el­len Belas­tun­gen zu schüt­zen.

In Ham­burg etwa ist eine Min­dest­de­ckungs­sum­me von 1 Mil­li­on Euro gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. In Nie­der­sach­sen gilt die Pflicht ab dem sechs­ten Lebens­mo­nat des Hun­des, in Schles­wig-Hol­stein bereits ab dem drit­ten Monat. Auch in Thü­rin­gen, Ber­lin und Sach­sen-Anhalt müs­sen Hun­de­hal­ter den Nach­weis über eine gül­ti­ge Haft­pflicht­ver­si­che­rung bei der Anmel­dung des Hun­des erbrin­gen oder spä­tes­tens nach eini­gen Wochen vor­le­gen.

Zusätz­lich zur all­ge­mei­nen Pflicht gibt es in vie­len wei­te­ren Bun­des­län­dern erwei­ter­te Vor­schrif­ten für bestimm­te Hun­de – etwa für soge­nann­te Lis­ten­hun­de oder Tie­re, die durch aggres­si­ves Ver­hal­ten auf­fäl­lig gewor­den sind. In die­sen Fäl­len ver­lan­gen die Lan­des­ge­set­ze meist eine Kom­bi­na­ti­on aus:

  • Sach­kun­de­nach­weis

  • Wesens­test

  • Lei­nen- und Maul­korb­pflicht

  • Hun­de­haft­pflicht mit vor­ge­ge­be­ner Min­dest­de­ckungs­sum­me

Nur Meck­len­burg-Vor­pom­mern ver­zich­tet der­zeit voll­stän­dig auf eine gesetz­lich vor­ge­schrie­be­ne Hun­de­haft­pflicht. Den­noch haf­tet auch hier jeder Hal­ter unein­ge­schränkt und per­sön­lich für sämt­li­che Schä­den, die durch sein Tier ver­ur­sacht wer­den. Ohne Ver­si­che­rung kann das schnell exis­tenz­be­dro­hend wer­den – etwa bei einem schwe­ren Per­so­nen­scha­den.

Daher emp­fiehlt sich der Abschluss einer leis­tungs­star­ken Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung auch in Bun­des­län­dern ohne Pflicht, um sich vor finan­zi­el­len Risi­ken zu schüt­zen und im Ernst­fall nicht allein dazu­ste­hen.

Nicht nur Pflicht, son­dern Schutz mit Weit­blick

War­um eine Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung für jeden Hun­de­hal­ter sinn­voll ist

Auch in Bun­des­län­dern ohne gesetz­li­che Pflicht ist der Abschluss einer Hun­de­haft­pflicht drin­gend zu emp­feh­len. Denn ein unvor­her­seh­ba­rer Zwi­schen­fall kann jeder­zeit pas­sie­ren – und die finan­zi­el­len Fol­gen sind schnell exis­tenz­be­dro­hend. Die Ver­si­che­rung schützt nicht nur Drit­te vor Schä­den, son­dern vor allem Sie als Hal­ter vor unkal­ku­lier­ba­ren For­de­run­gen.

Ein kur­zer Moment der Unacht­sam­keit reicht aus – und der eige­ne Hund springt einen Rad­fah­rer an, ver­letzt ein Kind oder ver­ur­sacht einen Unfall. Ein typi­scher Scha­dens­fall ist, wenn der Hund plötz­lich auf ein Fahr­rad läuft und dadurch einen Unfall oder Sach­scha­den ver­ur­sacht. In sol­chen Fäl­len haf­tet der Hal­ter in Deutsch­land unein­ge­schränkt mit sei­nem Pri­vat­ver­mö­gen, selbst wenn ihn kei­ne direk­te Schuld trifft. Die Absi­che­rung umfasst dabei Schä­den an Men­schen, Tie­ren, Freun­den und Sachen, die durch den Hund ent­ste­hen kön­nen. Anders als bei der Kfz-Ver­si­che­rung gibt es hier kei­ne Kulanz oder Teil­haf­tung – die Tier­hal­ter­haf­tung greift auto­ma­tisch (§ 833 BGB).

Eine Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung über­nimmt in sol­chen Fäl­len nicht nur die ent­stan­de­nen Kos­ten, son­dern schützt Sie auch vor unbe­rech­tig­ten For­de­run­gen. Der soge­nann­te pas­si­ve Rechts­schutz sorgt dafür, dass die Ver­si­che­rung unkla­re oder über­zo­ge­ne Ansprü­che abwehrt – not­falls auch vor Gericht. Das schafft nicht nur Sicher­heit, son­dern auch Klar­heit. Der Ver­si­che­rungs­schutz gilt für ver­schie­de­ne Fäl­le und berück­sich­tigt unter­schied­li­che Rege­lun­gen, etwa bei Auf­ent­hal­ten im Park oder im Aus­land. Im Scha­dens­fall ist der Ver­si­che­rungs­neh­mer die Per­son, die für die Ansprü­che haf­tet, wäh­rend die Ver­si­cher­ten durch die Ver­si­che­rungs­sum­me – meist min­des­tens eine Mil­li­on Euro – geschützt sind. Für Hun­de­be­sit­zer, Hun­de­be­sit­ze­rin­nen, Hun­de­hal­te­rin­nen und Hun­de­hal­tern ist die Hun­de­haft­pflicht daher ein wich­ti­ger Schutz, um finan­zi­el­le Risi­ken zu mini­mie­ren. Bei grö­ße­ren Scha­dens­fäl­len oder Strei­tig­kei­ten kann es zudem sinn­voll sein, die Poli­zei hin­zu­zu­zie­hen, um die Situa­ti­on recht­lich abzu­si­chern. In der Fal­le eines uner­war­te­ten Ereig­nis­ses, wie dem plötz­li­chen Tod des Hun­des oder einem Unfall, bie­tet die Ver­si­che­rung eben­falls Schutz. Auch für Ihren Vier­bei­ner ist die Hun­de­haft­pflicht ein unver­zicht­ba­rer Bestand­teil, um bei unvor­her­ge­se­he­nen Zwi­schen­fäl­len abge­si­chert zu sein.

Beson­ders wich­tig wird der Schutz bei:

  • Per­so­nen­schä­den, die schnell in die Mil­lio­nen­hö­he gehen kön­nen

  • Rechts­strei­tig­kei­ten, wenn Drit­te Ansprü­che gel­tend machen

  • Aus­lands­auf­ent­hal­ten, bei denen ande­re Haf­tungs­re­ge­lun­gen gel­ten

  • Ver­mie­tung oder Besuchs­si­tua­tio­nen, z. B. wenn der Hund im Urlaub Schä­den anrich­tet

Hin­zu kommt: Vie­le Miet­ver­trä­ge, Hun­de­schu­len, Feri­en­un­ter­künf­te oder Tier­pen­sio­nen ver­lan­gen mitt­ler­wei­le eine gül­ti­ge Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung als Vor­aus­set­zung für Auf­nah­me oder Betreu­ung.

Selbst bei klei­nen, als harm­los gel­ten­den Hun­den sind Risi­ken nicht aus­zu­schlie­ßen – etwa wenn ein Kind über die Lei­ne stol­pert oder ein älte­rer Mensch durch Bel­len erschrickt und stürzt. Die Haf­tung trifft Sie in jedem Fall.

Die Hun­de­haft­pflicht ist kei­ne läs­ti­ge For­ma­li­tät, son­dern ein wesent­li­cher Bestand­teil ver­ant­wor­tungs­vol­ler Hun­de­hal­tung – unab­hän­gig von gesetz­li­chen Vor­ga­ben.

Schutz, der über die Pflicht hin­aus­geht

Die­se Ver­si­che­run­gen ergän­zen die Hun­de­haft­pflicht sinn­voll

Die Hun­de­haft­pflicht ist ein unver­zicht­ba­rer Basis­schutz – doch je nach Hun­de­ras­se, Gesund­heits­ri­si­ko oder Hal­tungs­si­tua­ti­on kön­nen wei­te­re Poli­cen sinn­voll oder sogar not­wen­dig sein. Eine Hun­de­ver­si­che­rung umfasst ver­schie­de­ne Ver­si­che­rungs­ar­ten wie Haft­pflicht, OP- und Kran­ken­ver­si­che­rung und bie­tet Hun­de­be­sit­zern einen umfas­sen­den Schutz vor finan­zi­el­len und recht­li­chen Risi­ken. Beson­ders bei Lis­ten­hun­den, ras­se­ty­pi­schen Erkran­kun­gen oder OP-Risi­ken soll­ten Hal­ter über ergän­zen­de Ver­si­che­run­gen nach­den­ken. Die fol­gen­den Optio­nen sichern Sie rund­um ab – medi­zi­nisch wie finan­zi­ell.

Mann hält Listenhund an kurzer Leine auf einer Promenade mit Blick auf die Stadt – der Hund trägt ein robustes Brustgeschirr.
Hun­de­hal­ter­haft­pflicht Lis­ten­hun­de

Lis­ten­hun­de unter­lie­gen beson­de­ren Auf­la­gen – auch bei der Haft­pflicht­ver­si­che­rung. Vie­le Anbie­ter schlie­ßen bestimm­te Ras­sen aus oder ver­lan­gen erhöh­te Prä­mi­en. Bei uns fin­den Sie leis­tungs­star­ke Tari­fe, die auch gefähr­lich ein­ge­stuf­te Hun­de ver­si­chern – mit kla­ren Bedin­gun­gen, hohen Deckungs­sum­men und optio­na­lem Aus­lands­schutz.

Tierärztin untersucht einen Schäferhund auf dem Behandlungstisch, eine Person hält das Tier, moderne Tierklinik im Hintergrund
Hun­de-OP-Ver­si­che­rung

Unfäl­le, Magen­dre­hung, Kreuz­band­riss – Ope­ra­tio­nen beim Hund gehen schnell in den vier­stel­li­gen Bereich. Die OP-Ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe inkl. Nar­ko­se, Dia­gnos­tik und Nach­sor­ge. Ide­al für Hal­ter, die finan­zi­el­le Über­ra­schun­gen ver­mei­den und ihrem Hund im Ernst­fall schnell hel­fen möch­ten.

Tierarzt untersucht einen Labrador auf dem Behandlungstisch, Mutter und Kind stehen daneben in einer hellen Tierarztpraxis
Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung

Für umfas­sen­de medi­zi­ni­sche Absi­che­rung emp­fiehlt sich eine voll­wer­ti­ge Kran­ken­ver­si­che­rung. Sie über­nimmt nicht nur OPs, son­dern auch ambu­lan­te Behand­lun­gen, Medi­ka­men­te, Dia­gnos­tik und Vor­sor­ge. Beson­ders sinn­voll bei Ras­sen mit erhöh­tem Krank­heits­ri­si­ko oder für Tier­hal­ter, die kei­ne Kom­pro­mis­se ein­ge­hen möch­ten.

Umfang des Ver­si­che­rungs­schut­zes

Was deckt die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung ab?

Die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung schützt Sie umfas­send vor Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen, die durch das Ver­hal­ten Ihres Hun­des ent­ste­hen kön­nen. Dabei geht es nicht nur um klas­si­sche Biss­ver­let­zun­gen oder zer­kratz­te Türen – auch Ver­mö­gens­schä­den und recht­li­che Aus­ein­an­der­set­zun­gen kön­nen ver­si­chert sein. Der Ver­si­che­rungs­schutz umfasst dabei zahl­rei­che Risi­ken, die im All­tag mit Ihrem Vier­bei­ner auf­tre­ten kön­nen. Je nach Tarif unter­schei­den sich die genau­en Leis­tun­gen. Es lohnt sich daher, genau hin­zu­se­hen.

Im All­tag eines Hun­de­hal­ters oder einer Hun­de­hal­te­rin kön­nen viel­fäl­ti­ge Situa­tio­nen zu einem Scha­den füh­ren: Der Hund läuft plötz­lich auf die Stra­ße, ein Besu­cher wird ange­sprun­gen oder die Feri­en­woh­nung wird beschä­digt. Auch ein Unfall, bei dem Ihr Hund auf ein Fahr­rad läuft oder im Park einen ande­ren Hund oder Men­schen ver­letzt, zählt zu den typi­schen Fäl­len, in denen die Ver­si­che­rung greift. Ohne Ver­si­che­rung haf­ten Sie als Hal­ter, Hal­te­rin, Hun­de­be­sit­zer oder Hun­de­be­sit­ze­rin per­sön­lich – mit dem gesam­ten Pri­vat­ver­mö­gen. Die Hun­de­haft­pflicht über­nimmt in sol­chen Fäl­len nicht nur die Kos­ten, son­dern wehrt auch unbe­rech­tig­te Ansprü­che ab. Im Scha­dens­fall kann es zudem sinn­voll sein, die Poli­zei hin­zu­zu­zie­hen, um die Situa­ti­on recht­lich abzu­si­chern und die Scha­dens­re­gu­lie­rung zu unter­stüt­zen.

Ein leis­tungs­star­ker Tarif deckt in der Regel fol­gen­de Scha­dens­ar­ten ab:

Per­so­nen­schä­den  z. B. Biss­ver­let­zun­gen, Stür­ze durch Ansprin­gen, Unfäl­le durch Schreck­re­ak­tio­nen

Sach­schä­den  z. B. beschä­dig­te Klei­dung, zer­kratz­te Türen, zer­stör­te Gar­ten­ele­men­te – Schä­den an Sachen, Men­schen, Tie­ren und sogar bei Freun­den sind abge­deckt.

Ver­mö­gens­schä­den  z. B. Ver­dienst­aus­fall, Nut­zungs­aus­fall, Anwalts­kos­ten infol­ge eines Per­so­nen­scha­dens

Miet­sach­schä­den  z. B. Schä­den in gemie­te­ten Feri­en­woh­nun­gen, Hotels oder Miet­ob­jek­ten

Die finan­zi­el­le Absi­che­rung im Scha­dens­fall ist beson­ders wich­tig, da hohe Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen ent­ste­hen kön­nen. Die Ver­si­che­rungs­sum­me soll­te aus­rei­chend hoch gewählt wer­den, um auch gro­ße Scha­dens­fäl­le abzu­de­cken – in der Regel wird für Ver­si­cher­te eine Deckungs­sum­me von min­des­tens einer Mil­li­on Euro emp­foh­len. Der Ver­si­che­rungs­schutz gilt für zahl­rei­che Fäl­le, dar­un­ter auch uner­war­te­te Fal­le wie plötz­li­che Unfäl­le oder sel­te­ne Scha­dens­sze­na­ri­en. Die Rege­lung zur Hun­de­hal­ter-Haft­pflicht sieht vor, dass auch der Ver­si­che­rungs­neh­mer oder die Ver­si­che­rungs­neh­me­rin sowie wei­te­re berech­tig­te Per­so­nen abge­si­chert sind. Die Rol­le des Ver­si­che­rungs­neh­mers ist dabei zen­tral, da er oder sie für die Ein­hal­tung der Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen und die Bei­trags­zah­lung ver­ant­wort­lich ist.

Ergän­zend bie­ten vie­le Ver­si­che­rer auch Schutz bei:

✅ Unge­woll­ten Deck­ak­ten

✅ Aus­lands­auf­ent­hal­ten (Euro­pa oder welt­weit)

✅ For­de­rungs­aus­fall­de­ckung, wenn Sie selbst durch einen frem­den Hund geschä­digt wer­den und der Hal­ter nicht ver­si­chert ist

Nicht abge­deckt sind in der Regel Schä­den im eige­nen Haus­halt oder gegen­über Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen im glei­chen Haus­halt. Auch vor­sätz­li­che Schä­den und gro­be Fahr­läs­sig­keit sind meist aus­ge­schlos­sen.

Häu­fi­ge Fra­gen zur Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung

Was Sie schon immer über die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung wis­sen woll­ten

Vie­le Hun­de­be­sit­zer stel­len sich die Fra­ge, ob eine Ver­si­che­rungs­pflicht für ihren Hund besteht und wel­che recht­li­chen Anfor­de­run­gen zu beach­ten sind. In Deutsch­land gibt es kei­ne ein­heit­li­che bun­des­wei­te Pflicht zur Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung. Es hängt vom Bun­des­land und in man­chen Fäl­len von der Ras­se oder vom Alter Ihres Hun­des ab, ob eine Pflicht besteht. Län­der wie Ber­lin, Ham­burg, Nie­der­sach­sen, Sachsen‑Anhalt, Schleswig‑Holstein und Thü­rin­gen haben eine gene­rel­le Pflicht für alle Hun­de ein­ge­führt.

Zu den Bun­des­län­dern mit ver­bind­li­cher Pflicht für alle Hun­de zäh­len: Ber­lin, Ham­burg, Nie­der­sach­sen, Sachsen‑Anhalt, Schleswig‑Holstein und Thü­rin­gen.

Ja. In den­je­ni­gen Bun­des­län­dern, die kei­ne gene­rel­le Pflicht ein­ge­führt haben, besteht oft eine Ver­si­che­rungs­pflicht ledig­lich für als gefähr­lich ein­ge­stuf­te Hun­de oder soge­nann­te Lis­ten­hun­de.

Wenn eine Ver­si­che­rungs­pflicht besteht, kann das Feh­len einer gül­ti­gen Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung zu Buß­gel­dern füh­ren und im Scha­dens­fall müs­sen Sie als Hal­ter sämt­li­che Kos­ten selbst tra­gen – bis hin zu sehr hohen For­de­run­gen bei Per­so­nen­schä­den.

Die gefor­der­ten Min­dest­de­ckungs­sum­men vari­ie­ren je nach Bun­des­land. Bei­spie­le: In Ber­lin und Ham­burg liegt die Min­dest­ver­si­che­rungs­sum­me für Personen‑ und Sach­schä­den bei 1 Mio. €. In ande­ren Län­dern sind Min­dest­wer­te wie 500.000 € für Per­so­nen­schä­den und 250.000 € für Sach­schä­den genannt.

In eini­gen Bun­des­län­dern muss die Haft­pflicht­ver­si­che­rung spä­tes­tens ab einem bestimm­ten Alter abge­schlos­sen sein – etwa spä­tes­tens 3 Mona­te nach der Geburt oder ab einem Alter von 6 Mona­ten.

Ja. Auch ohne gesetz­li­che Pflicht emp­fiehlt sich der Abschluss einer Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung, da Sie als Hal­ter gemäß § 833 BGB für Schä­den, die Ihr Hund ver­ur­sacht, haf­ten kön­nen. Eine Ver­si­che­rung schützt vor hohen finan­zi­el­len Belas­tun­gen.

Eine Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung über­nimmt in der Regel Personen‑, Sach‑ und dar­aus resul­tie­ren­de Ver­mö­gens­schä­den, die Ihr Hund gegen­über Drit­ten ver­ur­sacht. Dazu kön­nen bei­spiels­wei­se Biss­ver­let­zun­gen oder ver­ur­sach­te Schä­den an gemie­te­ten Wohn­räu­men gehö­ren.

In Pflicht‑Bundesländern müs­sen Sie den Ver­si­che­rungs­nach­weis bei Anfra­ge vor­le­gen kön­nen. Auch Ver­mie­ter oder Wohn­an­la­gen kön­nen den Nach­weis ver­lan­gen, selbst wenn gesetz­lich kei­ne Pflicht besteht.

Wich­tig sind Fak­to­ren wie: aus­rei­chen­de Deckungs­sum­me, ob Miet­sach­schä­den mit­ver­si­chert sind, ob auch Fremd­hü­ter (z. B. Hun­de­sit­ter) mit­ver­si­chert sind, Aus­schlüs­se für gefähr­li­che Hunde‑Rassen sowie ggf. Auslands‑ oder Urlaubs­de­ckung.

Ver­tie­fen­de The­men für ver­ant­wor­tungs­vol­le Hun­de­hal­ter

Mehr Wis­sen für ein siche­res und har­mo­ni­sches Mit­ein­an­der

Ob gesetz­li­che Pflich­ten oder frei­wil­li­ge Schu­lun­gen – gut infor­mier­te Hun­de­hal­ter tref­fen bes­se­re Ent­schei­dun­gen im All­tag. Ergän­zend zur Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung bie­ten fol­gen­de The­men einen wert­vol­len Mehr­wert für Sie: recht­lich, gesund­heit­lich und im Hin­blick auf das Ver­hal­ten Ihres Hun­des. Kli­cken Sie sich wei­ter und bau­en Sie Ihre Hal­ter­kom­pe­tenz gezielt aus.

Frau mit gelber Jacke kniet auf einem Feldweg und streichelt einen Golden Retriever – beide wirken glücklich und vertraut.
Sach­kun­de­nach­weis – Wis­sen und Ver­ant­wor­tung

In vie­len Bun­des­län­dern ver­pflich­tend, in ande­ren ein star­kes Zei­chen für ver­ant­wor­tungs­vol­le Hal­tung: Der Sach­kun­de­nach­weis beschei­nigt Ihnen Fach­wis­sen im Umgang mit Hun­den. Lesen Sie, wann er Pflicht ist, wie die Prü­fung abläuft und wie Sie sich gut vor­be­rei­ten.

Golden Retriever läuft an der Leine durch einen Agility-Parcours neben einer Person in Jeans – Training im Rahmen des Hundeführerscheins.
Hun­de­füh­rer­schein – die nächs­te Stu­fe der Hal­ter­kom­pe­tenz

Der Hun­de­füh­rer­schein ver­eint Theo­rie und Pra­xis: Er hilft Ihnen, Ihren Hund sicher im All­tag zu füh­ren – und wird in vie­len Regio­nen aner­kannt. Infor­mie­ren Sie sich über Inhal­te, Ablauf, recht­li­che Bedeu­tung und Vor­tei­le bei Behör­den oder Ver­si­che­run­gen.

Wich­ti­ge The­men für Hun­de­hal­ter im Über­blick

Als enga­gier­ter Hun­de­hal­ter lohnt es sich, auch angren­zen­de Berei­che im Blick zu behal­ten – von Gesund­heit und Pfle­ge bis zu Ihrer eige­nen recht­li­chen Absi­che­rung. In den fol­gen­den Bei­trä­gen fin­den Sie fun­dier­te Infor­ma­tio­nen und hilf­rei­che Tipps.

Qua­li­tät erken­nen statt nur Prei­se ver­glei­chen

Wor­auf Sie bei der Aus­wahl Ihrer Hun­de­haft­pflicht ach­ten soll­ten

Nicht jede Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung bie­tet den Schutz, den Sie im Ernst­fall benö­ti­gen. Vie­le Tari­fe unter­schei­den sich erheb­lich in ihrer Leis­tungs­tie­fe, ihren Bedin­gun­gen und der Hand­ha­bung im Scha­dens­fall. Die Ver­si­che­rungs­sum­me und der umfas­sen­de Ver­si­che­rungs­schutz sind ent­schei­dend, um bei ver­schie­de­nen Scha­dens­fäl­len – etwa an Sachen, Men­schen, Tie­ren oder Freun­den – opti­mal abge­si­chert zu sein.

Als Ver­si­che­rungs­neh­mer oder Ver­si­cher­te soll­ten Sie bei der Aus­wahl des pas­sen­den Tarifs dar­auf ach­ten, dass sowohl Hun­de­be­sit­zer, Hun­de­be­sit­ze­rin­nen, Hun­de­hal­te­rin­nen als auch Hun­de­hal­tern ange­spro­chen und abge­si­chert wer­den. Die Hun­de­hal­ter-Haft­pflicht deckt Schä­den ab, die Ihr Vier­bei­ner ver­ur­sacht – sei es bei einem Unfall mit einem Fahr­rad im Park oder bei Schä­den an frem­dem Eigen­tum. In sol­chen Fäl­len kann es not­wen­dig sein, die Poli­zei zur Scha­dens­re­gu­lie­rung hin­zu­zu­zie­hen, um recht­li­che Fra­gen zu klä­ren.

Ach­ten Sie auf die Rege­lung der Hun­de­hal­ter-Haft­pflicht in Ihrem Bun­des­land, da die gesetz­li­chen Vor­ga­ben und die erfor­der­li­che Ver­si­che­rungs­sum­me vari­ie­ren kön­nen. Ein hoch­wer­ti­ger Tarif schützt Sie auch in uner­war­te­ten Fal­le und deckt ver­schie­de­ne Fäl­le ab, wie Per­so­nen­schä­den, Sach­schä­den oder Ver­mö­gens­schä­den, die durch Ihren Hund ent­ste­hen kön­nen.

Wer nur auf den Preis ach­tet, ris­kiert im Ernst­fall Ein­schrän­kun­gen bei der Erstat­tung oder Pro­ble­me bei der Regu­lie­rung. Damit Sie die für Sie pas­sen­de Ver­si­che­rung fin­den, soll­ten Sie gezielt auf bestimm­te Qua­li­täts­merk­ma­le ach­ten.

Ein güns­ti­ger Bei­trag allein ist kein Garant für zuver­läs­si­gen Schutz. Ent­schei­dend ist, was die Ver­si­che­rung tat­säch­lich leis­tet – und wie sie im Ernst­fall reagiert. Ach­ten Sie bei der Aus­wahl Ihrer Hun­de­haft­pflicht auf fol­gen­de Kri­te­ri­en:

  • Deckungs­sum­me: Min­des­tens 10 Mil­lio­nen Euro für Per­so­nen- und Sach­schä­den oder mehr.

  • Lis­ten­hun­de ein­ge­schlos­sen: Wenn Sie einen Lis­ten­hund hal­ten, prü­fen Sie, ob die Ras­se aus­drück­lich ver­si­chert ist.

  • For­de­rungs­aus­fall­de­ckung: Schutz, wenn Sie selbst durch einen ande­ren Hund geschä­digt wer­den und der Hal­ter nicht ver­si­chert ist.

  • Aus­lands­de­ckung: Wich­tig bei Urlaubs­rei­sen – idea­ler­wei­se euro­pa­weit oder welt­weit.

  • Selbst­be­tei­li­gung: Klä­ren Sie, ob und in wel­cher Höhe eine Selbst­be­tei­li­gung pro Scha­dens­fall anfällt.

  • Miet­sach­schä­den: Wird der Hund regel­mä­ßig in Feri­en­woh­nun­gen oder Miet­ob­jek­ten gehal­ten, soll­te die­ser Punkt im Tarif abge­deckt sein.

  • Ver­hal­tens­auf­fäl­li­ge Hun­de: Man­che Ver­si­che­rer schlie­ßen Hun­de mit Beiß­vor­fäl­len aus oder ver­lan­gen eine sepa­ra­te Prü­fung.

  • Ver­trags­be­din­gun­gen: Ach­ten Sie auf trans­pa­ren­te Kün­di­gungs­fris­ten, unkom­pli­zier­te Scha­dens­mel­dung und kulan­te Rege­lun­gen bei Tod oder Abga­be des Hun­des.

Ein hoch­wer­ti­ger Tarif bie­tet nicht nur Leis­tun­gen, son­dern auch Rechts­si­cher­heit, Ser­vice­qua­li­tät und Ver­trau­en. Nut­zen Sie Ver­gleichs­rech­ner nicht nur zum Preis­ver­gleich – son­dern auch, um Tari­fe mit nach­voll­zieh­ba­ren Bedin­gun­gen und ech­tem Leis­tungs­um­fang zu erken­nen.

Zusatz­leis­tun­gen in Top-Tari­fen

Zusam­men­fas­sung

Eine Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung gehört für ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Hun­de­be­sit­zer, Hun­de­be­sit­ze­rin­nen, Hun­de­hal­te­rin­nen und Hun­de­hal­tern zur Grund­aus­stat­tung – ganz unab­hän­gig davon, ob eine gesetz­li­che Pflicht besteht. Die Hun­de­ver­si­che­rung bie­tet umfas­sen­den Ver­si­che­rungs­schutz und schützt vor finan­zi­el­len Fol­gen bei Scha­dens­fäl­len, die durch den eige­nen Vier­bei­ner ver­ur­sacht wer­den – sei es bei Men­schen, Tie­ren, Sachen, Freun­den oder etwa wenn der Hund im Park ein Fahr­rad beschä­digt. In sechs Bun­des­län­dern ist sie bereits vor­ge­schrie­ben, in wei­te­ren gilt sie für bestimm­te Ras­sen oder gefähr­li­che Hun­de. Die Ver­si­che­rungs­sum­me spielt dabei eine zen­tra­le Rol­le, da sie die maxi­ma­le Absi­che­rung bei Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den fest­legt. Auch in Regio­nen ohne Pflicht schützt die Hun­de­haft­pflicht effek­tiv vor hohen finan­zi­el­len For­de­run­gen bei Schä­den durch den eige­nen Hund – etwa durch Biss­ver­let­zun­gen, Sach­be­schä­di­gung oder Ver­mö­gens­schä­den. Ver­si­che­rungs­neh­mer und Ver­si­cher­te pro­fi­tie­ren von kla­ren Rege­lun­gen, die im Scha­dens­fall grei­fen und die Ver­ant­wort­lich­kei­ten ein­deu­tig defi­nie­ren.

Die Leis­tun­gen guter Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen rei­chen von Per­so­nen­schä­den über Miet­sach­schä­den bis hin zu Wel­pen­schutz, For­de­rungs­aus­fall­de­ckung und sogar welt­wei­ter Gül­tig­keit. Die Rege­lung der Hun­de­hal­ter-Haft­pflicht sorgt dafür, dass auch bei Schä­den durch den Vier­bei­ner, wenn eine ande­re Per­son auf den Hund auf­passt, Ver­si­che­rungs­schutz besteht. Beson­ders für Hal­ter von Lis­ten­hun­den ist eine leis­tungs­star­ke Ver­si­che­rung uner­läss­lich – und in vie­len Fäl­len gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. Im Scha­dens­fall kann es not­wen­dig sein, die Poli­zei ein­zu­schal­ten, um die Ange­le­gen­heit ord­nungs­ge­mäß zu regeln. Mit dem rich­ti­gen Tarif sichern Sie sich nicht nur gegen Scha­dens­er­satz­an­sprü­che, son­dern auch gegen recht­li­che und finan­zi­el­le Risi­ken im In- und Aus­land. Die Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt zahl­rei­che Fäl­le und uner­war­te­te Fal­le ab, sodass Sie als Ver­si­che­rungs­neh­mer oder Ver­si­che­rungs­neh­mers opti­mal geschützt sind.

Häu­fi­ge Fra­gen

Gibt es Aus­nah­men von der Ver­si­che­rungs­pflicht für Hun­de­hal­ter im Ein­zel­fall?

In eini­gen Bun­des­län­dern kön­nen Aus­nah­men mög­lich sein – etwa bei nach­ge­wie­se­ner Unge­fähr­lich­keit des Hun­des, bei The­ra­pie­hun­den oder im land­wirt­schaft­li­chen Bereich. Sol­che Aus­nah­men müs­sen in der Regel bei der zustän­di­gen Behör­de bean­tragt und mit Doku­men­ten belegt wer­den. Eine pau­scha­le Befrei­ung ist jedoch nicht vor­ge­se­hen.

Die Hun­de­haft­pflicht ist eine Form der Tier­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung, aller­dings unter­schei­det sie sich von all­ge­mei­nen Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen. Für Hun­de muss eine sepa­ra­te Poli­ce abge­schlos­sen wer­den – die nor­ma­le Pri­vat­haft­pflicht deckt Hun­de­schä­den grund­sätz­lich nicht ab.

Je nach Bun­des­land ist der Nach­weis der Ver­si­che­rung im Rah­men der Anmel­dung oder Hal­tung vor­zu­le­gen. Die Kon­trol­le erfolgt meist über das Vete­ri­när­amt, Ord­nungs­amt oder über Anfra­gen bei der Hun­de­steu­er­an­mel­dung. In eini­gen Fäl­len müs­sen Kopien der Poli­ce ein­ge­reicht oder aktua­li­siert wer­den.

Ja und nein. Die gesetz­li­che Pflicht zur Haft­pflicht­ver­si­che­rung besteht der­zeit aus­schließ­lich für Hun­de und je nach Bun­des­land für Gift- und Gefahr­tie­re. Für Kat­zen, Klein­tie­re oder ande­re zah­me Haus­tie­re ist meist kei­ne gesetz­li­che Haft­pflicht vor­ge­schrie­ben. Schä­den durch sol­che Tie­re kön­nen je nach Situa­ti­on über die Pri­vat­haft­pflicht abge­deckt sein.