Berufsunfähigkeitsversicherung: Kosten
Was kostet eine gute BU – und warum lohnt sich die Investition?
Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung hängen stark von Ihrer persönlichen Situation ab: Alter, Gesundheitszustand, Beruf und Vertragsgestaltung beeinflussen die Beitragshöhe maßgeblich. Gleichzeitig ist die BU eine der wichtigsten Absicherungen überhaupt – denn sie schützt Ihr Einkommen, wenn Sie dauerhaft nicht mehr arbeiten können. Wer den Beitrag richtig einschätzt, kann langfristig profitieren und spart oft bares Geld durch clevere Tarifwahl, Dynamikoptionen oder frühe Vertragsabschlüsse.
Je früher Sie sich mit dem Thema Kosten beschäftigen, desto besser stehen Ihre Chancen auf bezahlbaren, leistungsstarken Schutz – ganz ohne Risikoaufschläge oder Ausschlüsse.
Das Wichtigste auf einem Blick
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Was beeinflusst die Kosten meiner Berufsunfähigkeitsversicherung?
Diese Faktoren bestimmen Ihren Beitrag
Die Höhe der monatlichen Prämie einer Berufsunfähigkeitsversicherung hängt von mehreren persönlichen und vertraglichen Aspekten ab. Einige davon lassen sich durch frühzeitige Planung und clevere Gestaltung positiv beeinflussen – andere sind nicht verhandelbar. Im folgenden Überblick zeigen wir Ihnen die wichtigsten Einflussgrößen, die bei der Beitragsberechnung eine zentrale Rolle spielen.
Das Eintrittsalter zählt zu den wichtigsten Faktoren für die Beitragshöhe. Je jünger Sie beim Abschluss Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung sind, desto günstiger fällt die monatliche Prämie aus. Das liegt daran, dass Versicherer mit einem längeren gesunden Erwerbsleben und einem geringeren Risiko kalkulieren. Bereits ein Unterschied von nur drei Jahren kann den Beitrag spürbar erhöhen.
Günstigste Beiträge bei Vertragsabschluss in jungen Jahren
Mit jedem Lebensjahr steigt das Eintrittsrisiko für Erkrankungen
Frühzeitiger Abschluss sichert gute Gesundheitskonditionen
Beitragsvorteile bleiben über die gesamte Laufzeit erhalten
Gesundheitsfragen sind der Dreh- und Angelpunkt bei der Antragsstellung. Chronische Erkrankungen, psychische Vorerkrankungen oder Unfälle mit Folgeschäden wirken sich stark auf die Beitragshöhe oder sogar auf die Annahmeentscheidung aus. Um Absagen zu vermeiden, empfiehlt sich in komplexen Fällen eine anonyme Risikovoranfrage über einen Versicherungsmakler.
Vorerkrankungen führen zu Risikozuschlägen oder Ausschlüssen
Psychische Erkrankungen (z. B. Burnout) sind häufige Ablehnungsgründe
Ehrliche und vollständige Angaben sind rechtlich bindend
Voranfrage schützt vor unnötigen Ablehnungen im Scoring-System
Je nachdem, welchen Beruf Sie ausüben, stuft der Versicherer Ihr Risiko ein – körperlich anstrengende oder gefährliche Berufe führen zu höheren Beiträgen. Ebenso wirken sich risikobehaftete Hobbys wie Motorradfahren, Klettern oder Extremsportarten auf die Kalkulation aus. Akademiker, Büroangestellte und Schüler/Studenten sind oft günstiger versicherbar.
Handwerks- und Pflegeberufe meist in höheren Risikogruppen
Gefährliche Hobbys (z. B. Motorsport, Tauchen) verteuern die Prämie
Akademische oder sitzende Tätigkeiten sind begünstigt
Berufswechsel während der Laufzeit ändert meist nicht die Einstufung
Auch die Ausgestaltung des Vertrags hat maßgeblichen Einfluss: Höhe der BU-Rente, Laufzeit, Dynamiken oder Karenzzeiten verändern die Prämie spürbar. Wer sich für lange Laufzeiten (z. B. bis 67 Jahre) oder hohe Renten entscheidet, zahlt mehr – erhält dafür aber umfassenderen Schutz.
Je höher die abgesicherte BU-Rente, desto teurer der Beitrag
Lange Laufzeiten (z. B. bis Rentenbeginn) erhöhen die Absicherungskosten
Dynamiken (Beitrags- & Leistungsdynamik) schützen vor Inflation
Verzicht auf abstrakte Verweisung oder verkürzter Prognosezeitraum wirken sich beitragsrelevant aus
Es gibt Unterschiede zwischen Bruttotarifen (inkl. Provision) und Nettotarifen (separater Honoraranteil). Zudem unterscheiden sich Anbieter stark in Kalkulation, Annahmepraxis und Leistungsdetails. Ein unabhängiger Vergleich bringt oft erhebliche Einsparungen – bei gleicher Leistung oder besseren Bedingungen.
Bruttotarif: Provision im Beitrag enthalten
Nettotarif: Beratung separat bezahlt, aber häufig kaum günstiger
Anbieter unterscheiden sich stark in Leistung und Preis
Individueller Vergleich kann mehrere hundert Euro jährlich sparen
Warum eine fundierte BU-Beratung entscheidend ist
Berufsunfähigkeit ist komplex – deshalb zählt die richtige Beratung
Viele Interessierte unterschätzen die Tragweite einer Berufsunfähigkeitsversicherung – oder informieren sich zu oberflächlich. Dabei geht es im Ernstfall um eine lebensverändernde finanzielle Absicherung, oft über Jahrzehnte hinweg. Wer hier ohne fachkundige Unterstützung agiert oder auf Vergleichsportale ohne Tiefenanalyse setzt, riskiert Versorgungslücken, Leistungsausschlüsse oder Ablehnungen im Ernstfall. Deshalb ist eine individuelle, strukturierte und erfahrene Beratung heute wichtiger denn je.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung muss auf Ihre Lebenssituation zugeschnitten sein. Es reicht nicht, einfach eine bestimmte Rentenhöhe zu wählen oder „den günstigsten Tarif“ abzuschließen. Im Gegenteil: Ohne präzise Klärung der Gesundheitslage, der beruflichen Anforderungen und der gewünschten Vertragsdetails kann es später zu bösen Überraschungen kommen – etwa bei der Ablehnung eines Leistungsantrags oder bei fehlender Nachversicherungsgarantie.
Ein erfahrener Berater stellt nicht nur die richtigen Fragen, sondern kennt auch die Stolperfallen der Antragstellung – etwa bei chronischen Erkrankungen, psychischen Belastungen oder risikobehafteten Hobbys. Mit einer anonymen Risikovoranfrage lassen sich mögliche Ablehnungen bereits vor Antragstellung vermeiden. Und wer weiß, wie Anbieter ticken, kann gezielt die passende Gesellschaft für Ihre persönliche Lage auswählen.
Ihre Vorteile durch unsere Beratung
Diese Bausteine sollten Sie kennen
Welche Leistungen bei der Berufsunfähigkeitsversicherung wirklich zählen
Nicht jede Berufsunfähigkeitsversicherung bietet den gleichen Leistungsumfang – und genau das kann im Ernstfall zum Problem werden. Denn schon kleine Unterschiede in den Bedingungen entscheiden darüber, ob überhaupt eine Leistung erfolgt oder ob Sie am Ende leer ausgehen. Umso wichtiger ist es, nicht nur auf Preis und Rentenhöhe zu achten, sondern genau zu prüfen, was der Vertrag wirklich bietet – und was nicht.
Ein vermeintlich günstiger BU-Tarif nützt wenig, wenn er im Leistungsfall Hürden aufbaut oder nur eingeschränkt zahlt. Ein zentrales Beispiel: Der sogenannte Verzicht auf die abstrakte Verweisung. Nur wenn dieser im Vertrag enthalten ist, dürfen Versicherer Sie nicht einfach auf einen anderen Beruf „verweisen“, den Sie theoretisch ausüben könnten – auch wenn Sie dafür völlig ungeeignet wären.
Ein weiterer Punkt: Der Prognosezeitraum. Viele Versicherer verlangen, dass eine Berufsunfähigkeit für mindestens sechs Monate zu erwarten ist – andere dehnen diesen Zeitraum weiter aus, was die Leistung verzögert oder sogar verhindert. Ebenso entscheidend ist, ob rückwirkende Leistungen gezahlt werden, ob eine Dynamik enthalten ist, mit der die Rente ansteigt, und ob der Schutz auch im Ausland greift.
Besonders für Selbstständige ist zudem die Regelung zur Umorganisation wichtig: Manche Versicherer erwarten, dass der Betrieb umgebaut wird, um Sie trotz Einschränkung weiter einzusetzen. Eine zu strenge Regelung kann hier zur Leistungsverweigerung führen.
Wer sicher gehen will, braucht eine individuell geprüfte BU-Lösung – angepasst auf Beruf, Gesundheit, Lebenssituation und Zukunftsplanung.
Diese Bausteine sorgen für langfristige Sicherheit
Wichtige Vertragsbestandteile im Detail verstehen
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist mehr als nur eine monatliche Rente. Es sind die Zusatzbausteine und flexiblen Optionen, die im Laufe des Lebens über die Qualität und Anpassungsfähigkeit der Absicherung entscheiden. Ob steigende Lebenshaltungskosten, geänderte Lebensumstände oder eine frühe Krankschreibung – mit den richtigen Klauseln sind Sie auch in Zukunft optimal geschützt.
Leistungsdynamik
Wenn Sie heute 1.500 € Berufsunfähigkeitsrente absichern, kann dieser Betrag in 20 Jahren an Kaufkraft verlieren. Die Leistungsdynamik sorgt dafür, dass Ihre Rente im Leistungsfall jährlich steigt – meist um 1–3 % – ohne erneute Gesundheitsprüfung. Das schützt Ihre Absicherung langfristig gegen Inflation und steigende Lebenshaltungskosten.
Nachversicherungsgarantie
Ob Heirat, Hausbau, Familiengründung oder Gehaltssprung: Die Nachversicherungsgarantie ermöglicht es Ihnen, die versicherte Berufsunfähigkeitsrente später zu erhöhen – ohne nochmalige Gesundheitsprüfung. So passt sich Ihre Absicherung flexibel Ihrem Leben an, ohne dass Vorerkrankungen ein Hindernis darstellen.
Arbeitsunfähigkeitsklausel
Einige Tarife bieten eine AU-Klausel: Wenn Sie mindestens sechs Monate am Stück arbeitsunfähig krankgeschrieben sind, wird bereits die volle Berufsunfähigkeitsrente gezahlt – auch ohne dass formell eine Berufsunfähigkeit festgestellt wurde. Das bringt Sicherheit und Liquidität schon frühzeitig in schwierigen Lebensphasen.
Krankheiten kommen oft unerwartet – und betreffen alle Altersgruppen
Was sind die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit?
Berufsunfähigkeit trifft nicht nur ältere Menschen oder körperlich stark belastete Berufsgruppen – ganz im Gegenteil: Psychische Erkrankungen, Krebs oder chronische Leiden zählen längst zu den häufigsten Gründen, warum Menschen dauerhaft nicht mehr arbeiten können. Und viele dieser Erkrankungen treten schon in jungen Jahren auf. Wer glaubt, das Thema BU sei erst mit 50 relevant, irrt gewaltig.
Die Daten aus Versicherungsstatistiken und Branchenanalysen zeigen: Die meisten Fälle von Berufsunfähigkeit entstehen nicht durch Unfälle, sondern durch Erkrankungen – viele davon schleichend oder unerwartet. Spitzenreiter sind dabei psychische Erkrankungen wie Depression, Burnout oder Angststörungen, gefolgt von Leiden des Bewegungsapparats wie Rückenprobleme oder Gelenkerkrankungen.
Laut Branchenzahlen (z. B. Morgen & Morgen BU-Studie) verteilen sich die Hauptursachen wie folgt:
31,9 % psychische Erkrankungen
20,3 % Erkrankungen des Bewegungsapparats (z. B. Wirbelsäule)
17,8 % Krebs und bösartige Geschwülste
14,6 % sonstige Erkrankungen
8,4 % Unfälle
7,0 % Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Diese Verteilung zeigt: Es sind gerade die unterschätzten, oft nicht sichtbaren Erkrankungen, die zur Arbeitsunfähigkeit führen. Ein einmaliger Krankenhausaufenthalt wegen psychischer Überlastung kann – wenn im Antrag nicht korrekt angegeben – später zum Leistungsausschluss führen.
Ebenso tückisch: Viele Erkrankungen beginnen schleichend. Was heute als „gelegentliche Rückenschmerzen“ abgetan wird, kann in wenigen Jahren zu einer chronischen Erkrankung werden, die zur Berufsunfähigkeit führt. Ohne Versicherungsschutz wird der Verdienstausfall dann zur existenziellen Belastung.
Deshalb gilt: Wer jung und gesund ist, hat die besten Chancen auf einen leistungsstarken und bezahlbaren Vertrag – bevor überhaupt eine Erkrankung auftritt oder dokumentiert wird.
Sicherheit durch Klarheit – bevor es ernst wird
Warum eine anonyme Risikovoranfrage so wichtig ist
Nicht jede Berufsunfähigkeitsversicherung akzeptiert jeden Antrag – insbesondere bei Vorerkrankungen, riskanten Hobbys oder bestimmten Berufsgruppen. Doch eine Ablehnung wirkt sich dauerhaft negativ auf Ihre Versicherbarkeit aus. Genau deshalb ist eine anonyme Risikovoranfrage der sicherste Weg, um Ihre Chancen auf Annahme und faire Konditionen zu prüfen – ganz ohne Risiko für Ihre Daten und ohne offiziellen Antrag.
Die anonyme Risikovoranfrage ist ein unverbindlicher Vorab-Check bei mehreren Versicherungsgesellschaften. Dabei reichen wir – in enger Abstimmung mit Ihnen – alle relevanten Angaben zu Gesundheitszustand, Beruf, Freizeitrisiken und bisherigen Behandlungen ein. Die Besonderheit: Ihr Name und Ihre persönlichen Kontaktdaten bleiben außen vor. Es erfolgt keine Speicherung in zentralen Datenbanken wie dem Hinweis- und Informationssystem (HIS) der Versicherungswirtschaft.
Stattdessen erhalten wir von den Gesellschaften sogenannte Voten, also vorläufige Einschätzungen: „Annahme möglich – ohne Zuschlag“, „Annahme mit Ausschluss“ oder „Annahme mit Beitragszuschlag“. Diese Voten helfen uns, gezielt die passende Gesellschaft für Ihren Antrag auszuwählen – und unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Gerade bei psychischen Vorerkrankungen, früheren Operationen oder chronischen Beschwerden ist diese Vorgehensweise entscheidend. Denn: Wird ein Antrag erst einmal abgelehnt oder offiziell „zurückgestellt“, vermerken dies viele Versicherer – was Ihre Optionen künftig stark einschränkt.
Vorteile auf einen Blick:
✅ Keine Datenweitergabe an zentrale Register
✅ Volle Kontrolle über Ihre Gesundheitsinformationen
✅ Realistische Einschätzung Ihrer Chancen auf Annahme
✅ Kein Risiko bei Absagen oder Risikozuschlägen
✅ Grundlage für einen rechtssicheren Antrag
Deshalb empfehlen wir in der Beratung grundsätzlich: Erst anonym prüfen – dann gezielt und ohne Risiko beantragen. Nur so lässt sich langfristige Sicherheit gewährleisten.
Sensible Themen sicher und strategisch klären
Gesundheitsangaben & Voranfrage – zwei Schlüssel zur erfolgreichen BU
Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung entscheidet oft nicht der Preis, sondern die Vorbereitung. Gerade bei Vorerkrankungen oder riskanten Angaben kommt es darauf an, wie sauber, vollständig und gezielt Gesundheitsfragen beantwortet und Voranfragen gestellt werden. Wer hier strukturiert und anonym vorgeht, sichert sich bessere Chancen – und bleibt gleichzeitig rechtlich auf der sicheren Seite.
Anonyme Risikovoranfrage
Mit einer anonymen Voranfrage lassen sich Voten von Versicherern einholen, ohne dass Ihre Daten irgendwo registriert werden. Das reduziert Ablehnungsrisiken, spart Zeit und gibt Ihnen Klarheit, welche Gesellschaft zu Ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte passt.
Gesundheitsfragen
Die Gesundheitsfragen sind das Herzstück jedes BU-Antrags. Unvollständige oder falsch verstandene Angaben können später zur Leistungsverweigerung führen. Wir unterstützen Sie beim sicheren und strukturierten Ausfüllen – damit im Ernstfall alles lückenlos dokumentiert ist.
Gut informiert spart bares Geld – und schützt vor Fehlentscheidungen
Was Sie schon immer über die Kosten der BU wissen wollten
Warum unterscheiden sich die Beiträge bei gleichen Leistungen?
Weil Versicherer unterschiedlich kalkulieren – abhängig von Risikopolitik, Verwaltungskosten, Stornoquoten und Leistungsstatistik. Zwei Tarife mit identischer BU-Rente und Laufzeit können deshalb um 20–30 % voneinander abweichen. Ein Vergleich lohnt sich fast immer.
Was ist der Unterschied zwischen Netto- und Bruttobeitrag?
Der Bruttobeitrag ist der maximale Beitrag laut Tarif – inklusive kalkulierter Kosten. Der Nettobeitrag ist der aktuelle Zahlbeitrag unter Berücksichtigung von Überschussbeteiligungen. Der Netto kann steigen – der Brutto bleibt die vertragliche Obergrenze.
Wann ist ein Nettotarif mit separater Honorarberatung sinnvoll?
Nur wenn die Beratung vollständig transparent und unabhängig erfolgt – z. B. bei sehr hohen Absicherungsbeträgen oder wenn steuerliche Vorteile genutzt werden sollen. Für die meisten Privatkunden ist der klassische Bruttotarif oft effizienter.
Lohnt sich eine BU mit geringer Anfangsrente und späterer Nachversicherung?
Ja, wenn das Budget knapp ist. Durch die Nachversicherungsgarantie lässt sich die Rente später anpassen – ohne erneute Gesundheitsprüfung. So ist man frühzeitig geschützt, zahlt aber zunächst niedrigere Beiträge.
Welche Vertragsdetails haben den größten Einfluss auf den Beitrag?
Neben Höhe der BU-Rente, Endalter (z. B. 65 oder 67), Prognosezeitraum und möglichen Dynamiken spielt vor allem die Berufsgruppe eine entscheidende Rolle. Je nach Tätigkeit – vom reinen Bürojob bis zum körperlich fordernden Handwerk – stufen Versicherer das Risiko unterschiedlich ein. Wer in eine höhere Risikogruppe fällt, zahlt oft das Doppelte für denselben Schutz. Bereits kleine Unterschiede im Berufsbild (z. B. selbstständig vs. angestellt, akademisch vs. gewerblich) können den Beitrag spürbar beeinflussen.
Warum ist der Beitrag bei Schülern, Azubis und Studenten besonders niedrig?
Weil das Eintrittsalter sehr jung ist und die Gesundheitsrisiken meist gering sind. Viele Versicherer bieten vergünstigte Einstiegstarife mit späterer Berufsanpassung – ideal für den frühen Einstieg in den BU-Schutz.
Wie wirkt sich eine Beitragsdynamik auf die Kosten aus?
Sie erhöht die Beiträge jährlich, zugleich steigt aber auch die versicherte BU-Rente. Vorteil: Die Absicherung wächst automatisch mit – ohne erneute Gesundheitsprüfung. Das ist langfristig deutlich günstiger als später neu abzuschließen.
Kann man eine BU trotz Vorerkrankung zu normalen Beiträgen bekommen?
Mit einem klar strukturierten Antrag und ggf. ärztlicher Stellungnahme ja – zumindest bei gut dokumentiertem Verlauf oder vollständiger Ausheilung. Ohne Voranfrage drohen allerdings Zuschläge oder Ausschlüsse.
Wie stark beeinflusst mein Beruf die Beiträge zur BU?
Der ausgeübte Beruf ist ein entscheidender Faktor für die Höhe der Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Versicherer ordnen Tätigkeiten Risikogruppen zu – je körperlicher riskanter der Beruf, desto höher die Einstufung und damit der Beitrag. Ein Lehrer, Architekt oder Informatiker (Risikogruppe 1) zahlt beispielhaft rund 44 € monatlich für 1.500 € BU-Rente, ein Dachdecker (Risikogruppe 5) dagegen etwa 248 €.
Die Einstufung erfolgt in der Regel über fünf bis sechs Risikoklassen – von sehr geringem bis zu sehr hohem Risiko. Es lohnt sich deshalb, den für Ihre Tätigkeit üblichen Beruf korrekt und detailliert anzugeben – schon kleine Unterschiede können erhebliche Preisunterschiede ausmachen. Bei gleicher Tarifgestaltung kann so der Beitrag um ein Vielfaches variieren.
Zusammenfassung
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt Ihre finanzielle Existenz, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Je früher Sie sich absichern, desto günstiger sind die Beiträge – insbesondere, wenn Sie noch jung und gesund sind. Neben der passenden Rentenhöhe und Laufzeit sind auch Vertragsdetails wie Nachversicherungsgarantie, AU-Klausel oder Leistungsdynamik entscheidend.
Auch die Wahl der richtigen Berufsgruppe, eine sorgfältige Beantwortung der Gesundheitsfragen sowie die technische Gestaltung der BU spielen eine zentrale Rolle für Annahme und Beitrag. Die Beratung – ob anonym per Risikovoranfrage oder direkt mit Vergleich mehrerer Anbieter – ist dabei immer ein wertvoller Schritt, um individuell und zukunftssicher vorzusorgen.
häufige Fragen
Was kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung im Durchschnitt?
Je nach Eintrittsalter, Gesundheitszustand, Beruf, Laufzeit und Höhe der gewünschten BU-Rente liegen die Beiträge zwischen ca. 30 € und 120 € im Monat. Junge und gesunde Personen zahlen deutlich weniger.
Ist eine BU-Versicherung auch für Schüler oder Studenten sinnvoll?
Ja, denn gerade in jungen Jahren sind die Beiträge besonders niedrig. Zudem sichern sich Schüler und Studenten damit frühzeitig gegen zukünftige Risiken ab – auch wenn sie noch kein festes Einkommen haben.
Welche Berufsgruppen zahlen besonders viel für eine BU-Versicherung?
Körperlich tätige Berufe (z. B. Handwerker, Pflegekräfte, Bauarbeiter) und risikoreiche Tätigkeiten (z. B. Höhenarbeiten) führen oft zu höheren Beiträgen oder erschwerten Bedingungen.
Was ist der Unterschied zwischen AU-Klausel und klassischer BU-Leistung?
Mit einer AU-Klausel erhalten Sie bereits dann Leistungen, wenn Sie sechs Monate durchgängig krankgeschrieben sind – unabhängig davon, ob eine BU medizinisch festgestellt wurde.