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BU oder Unfallversicherung: Welche Absicherung ist die richtige Wahl?
Zwei Versicherungen, ein Ziel: Ihre Existenz absichern – aber mit ganz unterschiedlichem Ansatz.
Berufsunfähig durch Krankheit oder dauerhaft eingeschränkt nach einem Unfall – beide Situationen können Ihre finanzielle Existenz bedrohen. Viele Menschen fragen sich daher: Reicht eine Unfallversicherung oder ist die Berufsunfähigkeitsversicherung die bessere Wahl? Wir zeigen Ihnen die Unterschiede, erläutern, für wen welche Absicherung sinnvoll ist, und erklären, warum oft die Kombination beider Versicherungen den besten Schutz bietet. So treffen Sie Ihre Entscheidung nicht aus dem Bauch heraus, sondern auf Basis von Fakten.
Das Wichtigste auf einem Blick
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Viele glauben, ein Unfall sei das größte Risiko – doch die Statistik spricht eine andere Sprache.
Wer sich auf den Unfall verlässt, vergisst die wahren Ursachen
Berufsunfähigkeit trifft jedes Jahr hunderttausende Menschen in Deutschland – und nur ein Bruchteil davon wird durch einen Unfall verursacht. Die überwiegende Mehrheit scheidet wegen Krankheiten aus dem Berufsleben aus: Rückenleiden, Krebs, psychische Erkrankungen wie Depression oder Burn-out. Dennoch setzen viele Menschen auf eine Unfallversicherung und verzichten auf die wesentlich umfassendere Berufsunfähigkeitsversicherung. Der Grund: Missverständnisse, Kosten, Gesundheitsfragen – und das Gefühl, durch einen Unfall „greifbarer“ gefährdet zu sein.
Dabei liegt genau hier das Problem: Wer seine Arbeitskraft absichern will, braucht einen Schutz, der im Alltag greift – nicht nur beim Sport oder auf Reisen. Gleichzeitig gibt es Lebenslagen, in denen eine Unfallversicherung sinnvoll oder sogar notwendig ist: etwa bei gefährlichen Hobbys, körperlich belastenden Tätigkeiten oder bei fehlender Gesundheitsprüfung.
Damit stellt sich nicht nur die Frage BU oder Unfallversicherung, sondern vor allem: Welche Absicherung passt zu meiner beruflichen, gesundheitlichen und finanziellen Situation – und wo liegen die realen Risiken?
Zwei Policen, zwei Prinzipien – und doch geht es bei beiden um Ihre Existenz.
BU oder Unfall – was sich wirklich unterscheidet
Die Berufsunfähigkeitsversicherung und die private Unfallversicherung verfolgen unterschiedliche Ansätze – sowohl in der Definition des Versicherungsfalls als auch bei der Leistungsauszahlung. Wer beide Produkte richtig einordnet, erkennt schnell, dass sie sich nicht ersetzen, sondern gezielt ergänzen können.
Berufsunfähigkeitsversicherung – Einkommenssicherung bei Krankheit und Unfall
- Leistet bei Berufsunfähigkeit von mindestens 50 %, unabhängig von der Ursache (Krankheit oder Unfall)
- Zahlt eine monatliche Rente zur Sicherung des Lebensstandards.
- Umfassender Schutz bei psychischen Erkrankungen wie Burn-out, Depression, Angststörungen.
- Schutz gilt rund um die Uhr – auch im privaten Umfeld.
- Mit Nachversicherungsgarantie, Dynamik, Reha-Maßnahmen und psychologischer Unterstützung kombinierbar.
- Keine Kapitalleistung im Akutfall – Fokus liegt auf langfristiger Absicherung.
Private Unfallversicherung – Soforthilfe nach Unfällen
- Leistet nur bei dauerhafter Invalidität infolge eines Unfalls – Krankheiten sind ausgeschlossen.
- Auszahlung erfolgt als einmalige Kapitalleistung oder monatliche Rente je nach Invaliditätsgrad.
- Übernimmt Kosten für Umbauten (z. B. barrierefreies Bad, Rollstuhlrampe) oder Hilfsmittel.
- Sinnvoll bei risikoreichen Freizeitaktivitäten oder körperlich belastenden Berufen.
- Oft mit Progression, Unfallkrankenhaustagegeld, Bergungskosten oder Kosmetische Operationen ergänzt.
- Kein Schutz bei psychischen oder inneren Erkrankungen – auch nicht bei Burn-out oder Rückenleiden ohne Unfallfolge.
Die Unterschiede zeigen: Wer nur auf eine Unfallversicherung setzt, verpasst den umfassenderen Schutz bei den häufigsten Ursachen für Einkommensausfall. Wer beide Versicherungen kombiniert, sichert sich sowohl gegen den langwierigen Krankheitsverlauf als auch gegen den plötzlichen Unfall ab.
Nicht jede Versicherung passt zu jedem – aber jede Lebenssituation braucht Schutz
Zwischen Alltag, Risiko und Budget: Wie Sie die passende Lösung finden
Ob Berufseinsteiger, Selbstständiger, Handwerker oder Hobbysportler – die passende Versicherung hängt stark von Ihrer Lebenssituation ab. Eine pauschale Empfehlung gibt es nicht. Stattdessen lohnt sich ein genauer Blick auf Beruf, Einkommen, Gesundheitszustand und Freizeitverhalten.
Akademiker und Angestellte mit sicherem Einkommen und geregelter Arbeitszeit setzen oft auf die Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie bietet langfristigen Schutz bei Krankheit oder psychischer Belastung – Risiken, die in Büro- und Wissensberufen deutlich häufiger auftreten als Unfälle.
Handwerker, Pflegekräfte oder Bauarbeiter tragen ein höheres körperliches Risiko – hier kann eine zusätzliche Unfallversicherung sinnvoll sein. Die BU allein reicht oft nicht aus, wenn akute Umbaumaßnahmen, Rehabilitationskosten oder Soforthilfen nach einem Unfall notwendig werden.
Selbstständige und Freiberufler brauchen meist beides. Fällt das Einkommen weg, droht existenzielle Unsicherheit. Gleichzeitig bestehen häufig höhere Freizeitrisiken – sei es durch Sport, Reisen oder körperliche Belastung im Job.
Sportlich aktive Menschen, etwa Rennradfahrer, Bergsteiger oder Reiter, sind außerhalb der Arbeitszeit erhöhten Gefahren ausgesetzt. Eine Unfallversicherung sichert hier gegen die finanziellen Folgen ab – die BU greift dagegen nur bei dauerhafter Berufsunfähigkeit. Wer beides hat, ist doppelt geschützt.
Auch junge Menschen und Azubis sollten frühzeitig vorsorgen: Eine BU lässt sich in jungen Jahren günstig abschließen – und schützt langfristig. Wer sich die BU nicht leisten kann, findet in der Unfallversicherung zumindest einen Basisschutz, der hilft, wenn körperliche Beeinträchtigungen das Berufsleben einschränken.
Und schließlich gilt: Menschen mit Vorerkrankungen, die keinen Zugang zur BU bekommen, können durch eine starke Unfallversicherung mit hoher Progression zumindest gegen einen Teil der Risiken vorsorgen.
Zielgruppe | BU sinnvoll | Unfall sinnvoll | Kombination empfehlenswert |
---|---|---|---|
Angestellte im Büro | ✅ | ⚪ | ⚪ |
Handwerker / Pflegekräfte | ✅ | ✅ | ✅ |
Selbstständige / Freiberufler | ✅ | ✅ | ✅ |
Sportlich Aktive | ⚪ | ✅ | ✅ |
Menschen mit Vorerkrankungen | ⚪ | ✅ | ⚪ |
Schüler / Azubis / Studenten | ✅ | ⚪ | ⚪ |
Legende: ✅ = empfehlenswert, ⚪ = möglich je nach Situation
Mehr wissen, besser entscheiden – vertiefende Themen zur BU
Weitere Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Entscheidung für oder gegen eine Berufsunfähigkeitsversicherung hängt von vielen Faktoren ab. Wie teuer ist der Schutz wirklich? Was passiert, wenn ich gesundheitlich vorbelastet bin? Und wie funktioniert eine anonyme Risikovoranfrage? In den folgenden Beiträgen finden Sie Antworten auf häufige Fragen und wertvolle Entscheidungshilfen.
Kosten Berufsunfähigkeitsversicherung
Wie viel kostet eine BU wirklich?
Die Beiträge zur BU hängen von Beruf, Eintrittsalter und Gesundheitszustand ab. Wir zeigen Ihnen, welche Faktoren den Beitrag beeinflussen, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und wie Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis richtig bewerten.
Anonyme Risikovoranfrage
Mit Sicherheit zur richtigen Versicherung – ganz ohne Risiko.
Sie haben Vorerkrankungen oder möchten vermeiden, dass ein abgelehnter Antrag in der Wagnisdatei landet? Mit einer anonymen Risikovoranfrage prüfen wir für Sie die Annahmechancen bei verschiedenen Versicherern – ohne dass Ihre Daten weitergegeben werden.
Gesundheitsfragen in der BU
Warum Ehrlichkeit zählt – und wie Sie Fallstricke vermeiden.
Die Gesundheitsprüfung entscheidet über Ihre Absicherung. Wir erklären, worauf Sie beim Ausfüllen der Fragen achten sollten, welche Fehler häufig passieren – und wie wir Sie dabei professionell begleiten.
Gleicher Zweck, völlig unterschiedliche Leistungen.
Leistung & Realität: Ein klarer Vergleich
Wer glaubt, mit einer Unfallversicherung automatisch gegen Berufsunfähigkeit abgesichert zu sein, irrt – und riskiert im Ernstfall gravierende finanzielle Lücken. Die Berufsunfähigkeitsversicherung schützt dauerhaft das Einkommen, unabhängig davon, ob ein Unfall oder eine Krankheit zur Einschränkung führt. Die Unfallversicherung hingegen zahlt nur bei bleibenden körperlichen Schäden nach einem Unfall – Krankheiten, psychische Belastungen oder chronische Beschwerden sind nicht abgedeckt.
Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Versicherungen – übersichtlich und direkt vergleichbar. So erkennen Sie schnell, wo Stärken und Schwächen liegen.
Merkmal | Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) | Private Unfallversicherung |
---|---|---|
Leistungsfall | Krankheit oder Unfall mit mind. 50 % Berufsunfähigkeit | Dauerhafte Invalidität durch Unfall |
Häufigster Leistungsgrund | Psychische Erkrankungen, Rückenleiden, Krebs | Sport‑, Haushalts- und Freizeitunfälle |
Leistungsart | Monatliche Rente | Kapitalzahlung oder monatliche Unfallrente |
Leistungsbeginn | Nach Ablauf der vereinbarten Karenzzeit (z. B. 6 Monate) | Sobald der Invaliditätsgrad festgestellt ist |
Leistungsdauer | Bis zum vereinbarten Endalter (z. B. 67 Jahre) | Abhängig von Invaliditätsgrad, häufig Einmalzahlung |
Deckung psychischer Erkrankungen | ✅ Ja | ❌ Nein |
Leistung bei Krankheit | ✅ Ja | ❌ Nein |
Leistung bei Unfall | ✅ Ja | ✅ Ja |
Zusatzleistungen möglich | Nachversicherung, Reha, AU-Klausel, Dynamik | Progression, Bergungskosten, Soforthilfe |
Beitragshöhe | Höher, abhängig von Beruf, Alter, Gesundheit | Günstiger, weniger differenziert |
Vorerkrankungen relevant? | ✅ Ja (Gesundheitsprüfung nötig) | ⚪ Teilweise (je nach Tarif) |
Die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet deutlich umfassenderen Schutz, insbesondere bei Erkrankungen und psychischen Belastungen – den Hauptursachen für Einkommensausfall. Die Unfallversicherung punktet dagegen mit schneller Einmalleistung nach einem Unfall und Ergänzungen wie Bergungskosten oder Umbaumaßnahmen.
Ein echter Schutz entsteht oft erst in der Kombination beider Policen – individuell abgestimmt auf Beruf, Budget und Lebensstil.
Zwei Versicherungen, ein starkes Team.
Warum die Kombination oft sinnvoll ist
Berufsunfähigkeit und Unfall – beides kann das Leben von heute auf morgen verändern. Doch während die BU bei langfristigen Krankheitsverläufen greift, sichert die Unfallversicherung insbesondere den plötzlichen Notfall ab. Die Kombination beider Produkte schafft daher ein umfassendes Sicherheitsnetz, das sowohl chronische Erkrankungen als auch akute Unfallfolgen berücksichtigt.
In der Praxis bedeutet das: Die BU übernimmt die Einkommenssicherung, wenn Sie beruflich ausfallen – sei es durch Burn-out, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Rückenprobleme. Die Unfallversicherung hingegen zahlt sofort, wenn Sie z. B. bei einem Fahrradsturz schwer verletzt werden und Ihre Wohnung umgebaut werden muss oder Hilfsmittel wie ein Rollstuhl nötig sind. Sie federt also die finanziellen Belastungen ab, die durch den akuten Unfallmoment entstehen.
Gerade für Menschen mit aktivem Lebensstil, risikoreichen Berufen oder Vorerkrankungen bietet die Kombination eine überzeugende Lösung: Die BU schützt die langfristige Lebensgrundlage – die Unfallversicherung sorgt für schnelle Unterstützung und gezielte Hilfe.
Statt sich für „entweder oder“ zu entscheiden, lohnt sich der Blick auf „sowohl als auch“ – denn nur dann sind Sie in allen Lebenslagen bestmöglich abgesichert.
Vertiefende Beiträge zur Absicherung Ihrer Arbeitskraft.
Ergänzende Themen rund um BU und Unfallversicherung
Berufsunfähigkeit und Unfallversicherung sind komplexe Themen – und oft lohnt sich ein Blick in angrenzende Fragestellungen. Welche Unfallversicherung ist wirklich leistungsstark? Welche BU zahlt wann – und was ist, wenn man noch Schüler ist? In diesen Beiträgen finden Sie konkrete Antworten und weiterführende Informationen.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Was Sie über die BU unbedingt wissen sollten.
Warum die Berufsunfähigkeitsversicherung eine der wichtigsten Absicherungen überhaupt ist, wie sie funktioniert und worauf Sie bei Abschluss und Tarifwahl achten sollten – alles auf einen Blick.
Private Unfallversicherung
Unfallschutz für Alltag, Freizeit und Beruf.
Die private Unfallversicherung schützt vor den finanziellen Folgen eines Unfalls – mit Kapitalleistungen, Progression und sinnvollen Zusatzbausteinen. Für wen sie sinnvoll ist und worauf Sie achten sollten.
Schutz, der sich bezahlt macht – aber nicht unbezahlbar ist.
Beitragsunterschiede verstehen und richtig bewerten
Ob BU oder Unfallversicherung – jede Absicherung hat ihren Preis. Doch was kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung im Vergleich zur Unfallversicherung? Und was beeinflusst den Beitrag? Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Kostenfaktoren und zeigen, wie Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis richtig einordnen.
Die monatlichen Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung hängen stark von individuellen Faktoren ab. Dazu gehören vor allem Alter, Gesundheitszustand, Berufsgruppe, Laufzeit der Police und Höhe der gewünschten BU-Rente. Für junge, gesunde Menschen in einem risikoarmen Beruf ist eine solide BU bereits ab ca. 30 Euro pro Monat möglich. Wer körperlich arbeitet, älter ist oder Vorerkrankungen hat, muss mit deutlich höheren Beiträgen rechnen – oder wird im schlimmsten Fall gar nicht angenommen.
Im Gegensatz dazu ist die private Unfallversicherung meist deutlich günstiger. Gute Tarife mit solider Grundabsicherung gibt es bereits ab 10–15 Euro monatlich. Der Grund: Die Unfallversicherung leistet nur bei einer klar definierten Ursache (Unfall) und ist daher risikoärmer kalkulierbar. Auch Menschen mit Vorerkrankungen erhalten problemlos Versicherungsschutz, da keine Gesundheitsprüfung erforderlich ist.
Wichtig ist: Ein niedriger Beitrag allein macht keine gute Versicherung. Bei der BU kommt es vor allem auf die Bedingungen an – also z. B. auf klare Definitionen von Berufsunfähigkeit, Verzicht auf abstrakte Verweisung, Nachversicherungsgarantien oder eine garantierte Rentensteigerung im Leistungsfall. Bei der Unfallversicherung sollten Sie auf die Höhe der Grundsumme, eine ausreichend hohe Progression (z. B. 500 % oder mehr) und sinnvolle Zusatzbausteine wie Bergungskosten oder Soforthilfe achten.
Unser Tipp: Lassen Sie sich von uns verschiedene Tarife berechnen – abgestimmt auf Ihre Lebenssituation, Ihr Budget und Ihre Risikostruktur. So vermeiden Sie teure Fehlentscheidungen und sichern sich den besten Schutz zum besten Preis.
Antworten auf Fragen, die Sie sich vielleicht noch nicht gestellt haben – aber stellen sollten.
Was Sie schon immer über BU und Unfallversicherung wissen wollten
Was passiert, wenn ich nur teilweise berufsunfähig bin?
Auch bei teilweiser Berufsunfähigkeit von mindestens 50 % haben Sie Anspruch auf die volle BU-Rente – sofern dies im Vertrag so vereinbart ist.
Gilt die BU auch bei psychischen Erkrankungen wie Burn-out oder Depression?
Ja, psychische Erkrankungen sind bei guten Tarifen mitversichert – allerdings kommt es auf die genaue Leistungsdefinition an.
Muss ich wirklich meinen aktuellen Beruf nachweisen können?
Ja, die Leistung hängt davon ab, ob Sie Ihren zuletzt ausgeübten Beruf zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können. Ein exakter Nachweis ist notwendig.
Kann ich die BU später noch anpassen?
Viele BU-Verträge enthalten Nachversicherungsgarantien. Damit können Sie die Rente erhöhen – z. B. nach Heirat, Gehaltserhöhung oder Familienzuwachs.
Was bedeutet abstrakte Verweisung – und warum ist sie problematisch?
Abstrakte Verweisung erlaubt dem Versicherer, auf einen anderen Beruf zu verweisen. Gute Tarife verzichten darauf und leisten für den zuletzt ausgeübten Beruf.
Leistet die Unfallversicherung auch bei Unfällen im Ausland?
Ja, gute Tarife bieten weltweiten Unfallschutz – rund um die Uhr und unabhängig vom Aufenthaltsort.
Welche Invaliditätsgrade führen zu Leistungen?
Leistungen beginnen je nach Tarif oft ab einem Invaliditätsgrad von 1 %. Ab 20–25 % steigen die Summen meist deutlich durch Progression.
Was ist eine Progression – und warum ist sie wichtig?
Die Progression sorgt dafür, dass bei schwereren Invaliditäten überproportional höhere Summen ausgezahlt werden – etwa das Fünffache der Grundsumme.
Was zahlt die Unfallversicherung direkt nach einem Unfall?
Neben der Invaliditätsleistung können Zusatzleistungen wie Sofortgeld, Krankenhaus-Tagegeld oder Kosten für kosmetische Operationen enthalten sein.
Ist ein Unfallversicherungsschutz auch für Kinder sinnvoll?
Ja, Kinder sind besonders unfallgefährdet. Eine Unfallversicherung schützt im Alltag, beim Sport und auf dem Schulweg – unabhängig vom gesetzlichen Schutz.
Zusammenfassung
Die Wahl zwischen Berufsunfähigkeitsversicherung und Unfallversicherung ist keine Entweder-oder-Entscheidung, sondern eine Frage Ihrer persönlichen Lebenssituation. Die BU schützt Sie umfassend bei Einkommensverlust durch Krankheit oder Unfall – und deckt damit die häufigsten Ursachen für Arbeitskraftverlust ab. Die private Unfallversicherung ergänzt diesen Schutz sinnvoll bei Freizeit- oder Sportunfällen, indem sie sofort finanzielle Hilfe leistet.
Wer sich absichern will, sollte auf beide Risiken vorbereitet sein. Gerade Selbstständige, körperlich Tätige oder sportlich aktive Menschen profitieren von der Kombination beider Versicherungen. Wichtig ist: Lassen Sie Ihre Absicherung regelmäßig überprüfen – und treffen Sie Ihre Entscheidung nicht allein auf Basis des Preises, sondern auf Grundlage von Leistung, Bedarf und Lebensrealität.
häufige Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherung?
Die BU leistet bei Berufsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall. Die Unfallversicherung zahlt nur, wenn ein Unfall zu einer bleibenden körperlichen Beeinträchtigung führt.
Wann zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung wirklich?
Wenn Sie Ihren zuletzt ausgeübten Beruf zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können – dauerhaft und medizinisch nachgewiesen.
Für wen ist eine Unfallversicherung besonders sinnvoll?
Für Menschen mit risikoreichen Hobbys, körperlich fordernden Berufen oder für alle, die keine BU abschließen können – etwa wegen Vorerkrankungen.
Kann ich BU und Unfallversicherung kombinieren?
Ja, und in vielen Fällen ist das sogar empfehlenswert. Die BU deckt langfristige Krankheitsrisiken, die Unfallversicherung schützt im Akutfall und leistet sofort.