Wel­pen­spie­le

mit Spaß ler­nen

Welpenratgeber

Nichts ist schö­ner als aus­ge­las­sen mit dem eige­nen Hun­de­kind zu spie­len. Doch Wel­pen­spie­le sind weit mehr als nur Spaß – sie för­dern die geis­ti­ge Ent­wick­lung, stär­ken das Kör­per­ge­fühl und ver­tie­fen die Bin­dung zwi­schen Mensch und Hund. Spie­le­ri­sches Ler­nen ist ein zen­tra­ler Bestand­teil in der Wel­pen­zeit. Dabei kommt es nicht nur auf die rich­ti­ge Aus­wahl der Spie­le an, son­dern auch auf das rich­ti­ge Maß und die Kon­trol­le durch den Hal­ter.

Die Bedeu­tung des Spie­lens für Wel­pen

Spiel ist ein natür­li­cher Bestand­teil der Wel­pen­ent­wick­lung. In spie­le­ri­scher Form trai­nie­ren jun­ge Hun­de ihre moto­ri­schen Fähig­kei­ten, ler­nen sozia­le Regeln und ent­wi­ckeln Ver­trau­en – zu sich selbst, zu ihrer Umwelt und zu ihrer Bezugs­per­son. Das Spie­len ist eine der wich­tigs­ten Metho­den, um die Bin­dung zwi­schen Ihnen und Ihrem Wel­pen zu stär­ken. Aber es geht nicht nur um Spaß, son­dern auch um das geis­ti­ge und kör­per­li­che Wachs­tum.

Wel­pen über­schät­zen sich oft beim Spie­len und nei­gen dazu, sich bis zur Erschöp­fung zu ver­aus­ga­ben. Als ver­ant­wor­tungs­vol­ler Hun­de­be­sit­zer ist es Ihre Auf­ga­be, das Spiel zu steu­ern und dafür zu sor­gen, dass Ihr Hund nicht über­for­dert wird. Ach­ten Sie auf das rich­ti­ge Maß und las­sen Sie ihn nicht zu inten­siv spie­len.

Tipp: Spie­len Sie lie­ber mehr­mals täg­lich nur weni­ge Minu­ten, anstatt lan­ge und inten­si­ve Spiel­pha­sen zu erlau­ben. So bleibt Ihr Wel­pe aus­ge­gli­chen und wird nicht über­for­dert.

Die Bedeu­tung des Spie­lens für Wel­pen

Spiel ist ein natür­li­cher Bestand­teil der Wel­pen­ent­wick­lung. In spie­le­ri­scher Form trai­nie­ren jun­ge Hun­de ihre moto­ri­schen Fähig­kei­ten, ler­nen sozia­le Regeln und ent­wi­ckeln Ver­trau­en – zu sich selbst, zu ihrer Umwelt und zu ihrer Bezugs­per­son. Dabei ist das Spiel nicht nur kör­per­lich aus­las­tend, son­dern for­dert auch men­tal. Intel­li­genz, Kon­zen­tra­ti­on, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Koor­di­na­ti­on wer­den glei­cher­ma­ßen geschult.

Wich­tig ist jedoch: Wel­pen nei­gen dazu, sich selbst zu über­schät­zen. Sie spie­len oft bis zur Erschöp­fung, wenn man sie lässt. Des­halb braucht es eine kla­re Füh­rung durch den Men­schen.

Wel­che Spiel­ar­ten für Ihren Wel­pen geeig­net sind

Ob Appor­tier­spiel, Fut­ter­such­spiel oder ein ein­fa­cher Par­cours – erlaubt ist, was Ihrem Wel­pen gut­tut. Die Spiel­art soll­te jedoch zur Ras­se, zum Alter und zum indi­vi­du­el­len Cha­rak­ter Ihres Hun­des pas­sen. Ein Retrie­ver liebt meist das Appor­tie­ren, ein Hüte­hund bevor­zugt Denk­spie­le, wäh­rend Ter­ri­er ren­nen oder zer­ren möch­ten. Grund­sätz­lich kann aber jeder Hund die ver­schie­dens­ten Spiel­ar­ten erler­nen und dar­an Spaß ent­wi­ckeln – vor­aus­ge­setzt, sie wer­den rich­tig ange­lei­tet.

Appor­tier­spie­le rich­tig ein­set­zen

Appor­tier­spie­le gehö­ren zu den belieb­tes­ten Spie­len für Wel­pen. Sie för­dern die Bin­dung und hel­fen gleich­zei­tig, grund­le­gen­de Kom­man­dos wie „Brin­gen“ und „Sitz“ zu fes­ti­gen. Wäh­len Sie leich­te Gegen­stän­de wie Fut­ter­beu­tel oder klei­ne Dum­mys, die Ihr Wel­pe pro­blem­los tra­gen kann.

Tipp: Ver­wen­den Sie für Appor­tier­spie­le einen Teil der täg­li­chen Fut­ter­ra­ti­on, um den Wel­pen zusätz­lich zu moti­vie­ren. Zwei Appor­tier­vor­gän­ge sind für ein Wel­pen­spiel völ­lig aus­rei­chend. So bleibt das Spiel kurz und unter­halt­sam.

Zerr­spie­le: Vor­sicht bei der Beiß­kraft

Zerr­spie­le sind eben­falls sehr beliebt und machen den meis­ten Wel­pen gro­ßen Spaß. Sie för­dern die Bin­dung und kön­nen auch dazu bei­tra­gen, den Wel­pen zu kon­trol­lie­ren. Doch Zerr­spie­le soll­ten nur dann durch­ge­führt wer­den, wenn Ihr Hund das Kom­man­do „Aus“ beherrscht. Andern­falls könn­te der Wel­pe in einen Erre­gungs­zu­stand gera­ten und anfan­gen zu knur­ren oder sogar zu bei­ßen.

In jedem Fall soll­ten Zerr­spie­le kon­trol­liert und nicht zu lang durch­ge­führt wer­den. Wenn Ihr Wel­pe zu wild wird, been­den Sie das Spiel sofort und beru­hi­gen Sie ihn. Dadurch ver­hin­dern Sie, dass sich uner­wünsch­tes Ver­hal­ten eta­bliert.

⚠️ Vor­sicht: Ver­mei­den Sie Zerr­spie­le wäh­rend des Zahn­wech­sels, da sie die Beiß­kraft des Wel­pen nega­tiv beein­flus­sen und zu Fehl­stel­lun­gen der Zäh­ne füh­ren kön­nen.

Fut­ter- und Schnüf­fel­spie­le

Fut­ter­such­spie­le sind eine wun­der­ba­re Mög­lich­keit, den natür­li­chen Jagd­in­stinkt Ihres Wel­pen zu för­dern und gleich­zei­tig sei­ne geis­ti­ge Aus­las­tung zu stei­gern. Ver­tei­len Sie einen Teil des Fut­ters auf dem Boden und las­sen Sie Ihren Wel­pen das Fut­ter erschnüf­feln. Stei­gern Sie den Schwie­rig­keits­grad, indem Sie das Fut­ter unter Stüh­len, Tischen oder in der Woh­nung ver­ste­cken.

Sol­che Spie­le sind nicht nur span­nend, son­dern auch sehr anstren­gend für den Wel­pen, da sie sei­nen natür­li­chen Jagd­in­stinkt anspre­chen. Sie för­dern sei­ne Kon­zen­tra­ti­on und hel­fen, über­schüs­si­ge Ener­gie abzu­bau­en.

Tipp: Erhö­hen Sie den Schwie­rig­keits­grad, indem Sie das Fut­ter unter Bechern oder in ein Hand­tuch wickeln. Ihr Wel­pe wird es lie­ben, nach sei­nem Fut­ter zu suchen.

Wei­te­re Spie­le für drin­nen und drau­ßen

Für drin­nen kön­nen Sie auch klei­ne Hin­der­nis­par­cours auf­bau­en. Las­sen Sie Ihren Wel­pen bei­spiels­wei­se unter einem Stuhl hin­durch oder zwi­schen Stuhl­bei­nen hin­durch lau­fen. Dies för­dert sei­ne Koor­di­na­ti­on und sorgt für Abwechs­lung im All­tag.

Für drau­ßen bie­ten sich beson­ders Such- und Schnüf­fel­spie­le an. Ver­ste­cken Sie das Wel­pen­fut­ter im Gar­ten und las­sen Sie ihn danach suchen. Oder beglei­ten Sie ihn auf Erkun­dungs­tour, wäh­rend er ver­schie­de­ne Rei­ze in der Umge­bung wahr­nimmt. Auch ein­fa­che Sla­lom­läu­fe um einen Baum oder Fahr­rad­stän­der kön­nen für Ihren Wel­pen eine span­nen­de Her­aus­for­de­rung dar­stel­len.

💡 Tipp: Erstel­len Sie klei­ne Hin­der­nis­par­cours in Ihrer Umge­bung, um die Sin­ne Ihres Wel­pen zu schär­fen und sei­ne kör­per­li­che Koor­di­na­ti­on zu för­dern.

Das Spiel mit Art­ge­nos­sen

Das Spiel mit ande­ren Hun­den gehört zu den belieb­tes­ten Wel­pen­spie­len. Es trägt nicht nur zur kör­per­li­chen Aus­las­tung bei, son­dern för­dert auch die Sozia­li­sie­rung. Wel­pen, die regel­mä­ßig mit Art­ge­nos­sen spie­len, ler­nen wich­ti­ge Ver­hal­tens­wei­sen, die für ihre spä­te­re Ent­wick­lung von Bedeu­tung sind. Sie ler­nen, wie man sich rich­tig in einer Hun­de­ge­mein­schaft ver­hält und wie man mit ande­ren Hun­den kom­mu­ni­ziert.

Kon­trol­lier­te Spiel­grup­pen sind beson­ders hilf­reich, da sie sicher­stel­len, dass die Wel­pen nicht über­for­dert wer­den. Es ist auch wich­tig, dass der Wel­pe lernt, dass er sich nicht immer im Spiel­zu­stand befin­den muss. Ruhe­pha­sen sind genau­so wich­tig wie akti­ve Spiel­zei­ten.  Begren­zen Sie die Dau­er des Wel­pen­spiels auf etwa 10 Minu­ten, um den Wel­pen nicht zu über­for­dern.

Geeig­ne­tes Spiel­zeug für Wel­pen

Das rich­ti­ge Spiel­zeug ist ent­schei­dend, damit Ihr Wel­pe sicher und sinn­voll beschäf­tigt bleibt. Neben den bereits genann­ten Spie­len kön­nen Sie Ihrem Wel­pen auch mit Spiel­zeu­gen wie dem Kong® oder ande­ren robus­ten Kau­spiel­zeu­gen eine Freu­de machen. Die­se Spiel­zeu­ge kön­nen mit Fut­ter oder Lecker­lis befüllt wer­den und för­dern die geis­ti­ge Aus­las­tung des Hun­des.

Ver­mei­den Sie jedoch Spiel­zeu­ge, die für Wel­pen unge­eig­net sind, wie zum Bei­spiel Ten­nis­bäl­le. Die­se kön­nen die Zäh­ne des Wel­pen schä­di­gen. Auch Äste und Stö­cke ber­gen ein hohes Ver­let­zungs­ri­si­ko.

Wenn der Wel­pe nicht spie­len will

Obwohl Wel­pen einen aus­ge­präg­ten natür­li­chen Spiel­trieb haben, kann es Situa­tio­nen geben, in denen Ihr Wel­pe nicht spie­len möch­te. Das kann an einer Erkran­kung, aber auch an Stress oder Unsi­cher­hei­ten lie­gen. Zwin­gen Sie ihn nicht zum Spie­len, son­dern respek­tie­ren Sie sei­ne Bedürf­nis­se. Ver­su­chen Sie es spä­ter noch ein­mal und bie­ten Sie ihm behut­sam eine Spiel­mög­lich­keit an.

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Bild von Daniel Moser
Dani­el Moser

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