anonyme Risikovoranfrage
Das Wichtigste auf einen Blick |
Vorerkrankungen können zu höheren Beiträgen oder Ablehnung führen, doch mit offener Kommunikation, ärztlichen Attesten und Risikovoranfragen kann der Abschluss dennoch gelingen.
Es ist wichtig, Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß zu beantworten und ärztliche Atteste einzuholen, um die Versicherbarkeit trotz Vorerkrankungen zu verbessern.
Vorerkrankungen und Berufsunfähigkeitsversicherung: Was Sie wissen müssen |
Eine Vorerkrankung kann bei der Beantragung einer Berufsunfähigkeitsversicherung ein Hindernis sein. Dies liegt daran, dass Versicherer Vorerkrankungen als Risikofaktoren betrachten. Das bedeutet für den Versicherer ein höheres Risiko, dass der Versicherungsnehmer berufsunfähig wird und somit Leistungen in Anspruch nehmen muss.
Gesundheitsfragen spielen eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung des Risikos. Es handelt sich um Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand, die dazu dienen, das Risiko einer Berufsunfähigkeit abzuschätzen. Dazu gehört die Abfrage zu früheren und aktuellen Krankheiten, Arztbesuchen und Behandlungen.
Es gibt eine Reihe von Vorerkrankungen, die Ihre Chancen auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung beeinflussen können. Dazu gehören:
Allergien
Asthma
Depressionen
Bandscheibenvorfall
psychische Erkrankungen
Multiple Sklerose
Morbus Crohn
Diabetes mellitus
schwere Herzerkrankungen
Diese können zu einem Risikozuschlag oder zu einer Ablehnung des Antrags führen. Doch es gibt auch viele Erkrankungen, die als unkritisch angesehen werden und keine Probleme beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung verursachen.
Strategien zur Sicherung einer Berufsunfähigkeitsversicherung trotz Vorerkrankungen |
Es gibt verschiedene Strategien, um den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung trotz Vorerkrankungen zu ermöglichen. Diese Strategien umfassen anonyme Risikovoranfragen, das Einholen ärztlicher Atteste und die Inanspruchnahme vereinfachter Gesundheitsprüfungen bei verschiedenen Versicherungen.
Eine anonyme Risikovoranfrage ermöglicht es Ihnen, die Chancen auf eine Versicherung zu prüfen, ohne dass dies einen negativen Eintrag zur Folge hat. Ärztliche Atteste und Stellungnahmen können ein präziseres Bild Ihres Gesundheitszustandes vermitteln und die Erfolgsaussichten des Versicherungsantrags verbessern.
Durch die anonyme Risikovoranfrage bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung können wir als Versicherungsmakler die Chancen auf eine Versicherung auszuloten, ohne Ihnen einen negativen Vermerk zu hinterlassen. Wir können also eine Risikovoranfrage an die Versicherung senden, ohne Ihren Namen und Ihre Adresse zu nennen. Das bietet Ihnen eine Einschätzung Ihrer Versicherbarkeit, ohne Ihre Privatsphäre zu gefährden oder Ihre Chancen bei anderen Versicherern zu beeinträchtigen.
Ärztliche Atteste und Stellungnahmen spielen eine wesentliche Rolle bei der Beantragung einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit Vorerkrankungen. Sie dienen dazu, ein präziseres Bild Ihres Gesundheitszustandes zu vermitteln und die Erfolgsaussichten Ihres Versicherungsantrags zu verbessern.
Auch die vereinfachte Gesundheitsprüfung kann eine Option für Menschen mit Vorerkrankungen sein, um eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Bei dieser Art der Prüfung werden lediglich grundlegende Gesundheitsfragen gestellt, was den Abschluss erleichtert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine vereinfachte Gesundheitsprüfung oft Einschränkungen in der Rentenhöhe und im Versicherungsschutz mit sich bringt.
Beispiele erfolgreicher Berufsunfähigkeitsversicherungsabschlüsse trotz Vorerkrankungen |
Es gibt zahlreiche Beispiele von Menschen, die trotz Vorerkrankungen erfolgreich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben. Diese Beispiele zeigen, dass eine Vorerkrankung kein Hindernis sein muss, um sich gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit abzusichern.
Fall 1: Die 32-jährige Spezialistin für Produktionsplanung stellte einen Antrag auf eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente von 2.400 Euro bis zum 67. Lebensjahr. Ein Baustein für Arbeitsunfähigkeit (AU) war vorgesehen, und die Dynamik der Leistung sollte jährlich 1 Prozent betragen. Die Antragstellerin hat einige ungewöhnliche Freizeitaktivitäten, darunter Westernreiten, Bergsport, Klettersteigen und Bergwandern. In ihrer medizinischen Vorgeschichte finden sich eine Knieprellung durch einen Reitunfall sowie Hüftdysplasie, Skoliose und Sehnentzündung an der rechten Hand. Mit unserer Unterstützung konnte ein normaler Versicherungsabschluss erreicht werden.
Fall 2: Ein Gesellschafter-Geschäftsführer strebte den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung an, mit dem Ziel, eine monatliche Rente von 3.000 Euro bis zum 67. Lebensjahr zu sichern. Im Versicherungspaket war ebenfalls der Baustein für Arbeitsunfähigkeit (AU) enthalten. Als begeisterter Gleitschirmflieger verbrachte der Kunde jährlich 50 bis 100 Stunden in der Luft. Seine gesundheitlichen Herausforderungen umfassten einen wiederkehrenden abendlichen Husten (Bronchitis) sowie Beschwerden im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule, die zu Kopf- und Rückenschmerzen führten. Trotz dieser Gesundheitsprobleme wurde der Versicherungsantrag mit einem Risikozuschlag von 20 Prozent angenommen.
Fall 3: Ein 36-jähriger Bankkaufmann stellte einen Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsrente von monatlich 1.500 Euro, die bis zum Alter von 67 Jahren gezahlt werden soll. Die Versicherung beinhaltet einen Baustein für Arbeitsunfähigkeit (AU) sowie eine jährliche Leistungssteigerung von 2 Prozent. In seiner medizinischen Historie sind Schmerzen im rechten Knie ohne Befund in der MRT, ein erhöhter Bilirubin-Wert aufgrund von Morbus Meulengracht und Prinzmetal-Angina verzeichnet. Der Versicherungsantrag wurde letztendlich mit einem Risikoaufschlag von 25 Prozent genehmigt.
Fall 4: Eine junge Studentin war in einen unverschuldeten Verkehrsunfall verwickelt, der eine dreijährige medizinische Behandlung und einen ausgedehnten Krankenhausaufenthalt nach sich zog. Die Diagnosen umfassten ein Polytrauma, ein Thoraxtrauma, ein Wirbelsäulentrauma und Traumata der Extremitäten. Nach einer sorgfältigen Prüfung der umfangreichen 45-seitigen Krankheitsgeschichte und einer anonymen Risikovoranfrage wurde ein Angebot für eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit dem Ausschluss von "Erkrankungen und Funktionsstörungen infolge des Unfalls/der Verletzung sowie alle daraus resultierenden Folgen und Komplikationen, die auch bei der Bestimmung des Berufsunfähigkeitsgrades aus anderen gesundheitlichen Gründen nicht berücksichtigt werden", erfolgreich vermittelt und von der Kundin akzeptiert.
Tipps zur Verbesserung Ihrer Chancen auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung |
Es gibt verschiedene Wege, um Ihre Chancen auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung trotz Vorerkrankungen zu verbessern. Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können.
Erstens, sprechen Sie offen und ehrlich über Ihren Gesundheitszustand. Stellen Sie sicher, dass Sie alle relevanten Informationen über Ihre Vorerkrankungen im Gesundheitsfragebogen angeben.
Zweitens, konsultieren Sie Ihre behandelnden Ärzte. Sie können Atteste ausstellen, die die Auswirkungen Ihrer gesundheitlichen Einschränkungen dokumentieren. Dies kann dem Versicherer dabei helfen, Ihren Gesundheitszustand korrekt einzuschätzen.
Offenheit und Ehrlichkeit sind von größter Bedeutung, wenn es um Ihre Gesundheit geht. Es ist wichtig, die Gesundheitsfragen im Antrag wahrheitsgemäß und ausführlich zu beantworten. Dies ermöglicht dem Versicherer, Ihr individuelles Berufsunfähigkeitsrisiko angemessen einzuschätzen. Wenn Sie bewusst falsche Angaben machen oder wichtige Informationen verschweigen, kann dies schwerwiegende Konsequenzen für Ihren Versicherungsvertrag haben. Die Versicherung hat das Recht, den Vertrag anzufechten und die Leistungen zu verweigern.
Unsere Beratung kann von größtem Nutzen für Sie sein. Wir als erfahrener Versicherungsmakler helfen Ihnen dabei, das beste Angebot für Ihre Situation zu finden. Außerdem begleiten wir Sie während des gesamten Antragsprozesseses und darüber hinaus. Wir bieten professionelle Unterstützung bei der anonymen Risikovoranfrage und wissen genau, welche Versicherungsunternehmen in Frage kommen.
Zusammenfassung |
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Vorerkrankung kein Hindernis sein muss, um eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Es gibt verschiedene Strategien, die Sie nutzen können, um Ihre Chancen zu verbessern. Dazu gehören die Nutzung anonymer Risikovoranfragen, das Einholen ärztlicher Atteste und die Inanspruchnahme vereinfachter Gesundheitsprüfungen.
Wichtig ist, dass Sie nicht aufgeben. Es gibt viele Menschen, die trotz Vorerkrankungen erfolgreich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben. Ihre Geschichte kann eine Inspiration für andere sein, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Vergessen Sie nicht, dass Sie nicht alleine sind und dass es Unterstützung gibt. Seien Sie offen und ehrlich über Ihre Gesundheit, konsultieren Sie Ihre behandelnden Ärzte und nehmen Sie unabhängige Versicherungsberatung in Anspruch. Mit der richtigen Strategie und Unterstützung können Sie Ihre Chancen auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung trotz Vorerkrankung verbessern.
Inhalt |
Bei Berufsunfähigkeitsversicherungen müssen Krankheiten wie Allergien, Asthma, Bandscheibenvorfall, Gicht und andere Vorerkrankungen angegeben werden. Dies ist wichtig, da sie zu Risikozuschlägen oder Ausschlüssen führen können.
In der Regel bekommt man keine BU-Versicherung, wenn man falsche Angaben macht, Vorerkrankungen verschweigt or bestimmte schwere Krankheiten wie HIV und Multiple Sklerose hat. Daher ist es wichtig, ehrlich zu sein und sich über die genauen Ausschlüsse zu informieren.
Ja, es ist möglich, trotz Vorerkrankungen eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Die Zulassung hängt von der Art, Schwere und dem Umfang der Krankheit sowie dem Betrachtungszeitraum des Versicherers ab.
Zu den Vorerkrankungen zählen sämtliche Beschwerden und Erkrankungen, die vor der Antragstellung bestanden. Dies kann sowohl körperliche als auch psychische Erkrankungen umfassen. Es ist wichtig, dass chronische Erkrankungen transparent angegeben werden, um ein genaues Risiko zu kalkulieren.