Beratung
Die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet finanzielle Sicherheit in Zeiten, in denen körperliche oder geistige Gesundheit einem nicht erlaubt, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Sie ist eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt, denn statistisch gesehen wird etwa jeder vierte Arbeitnehmer im Laufe seines Berufslebens berufsunfähig. Dennoch wird ihre Bedeutung oft unterschätzt, bis es zu spät ist.
In einer Welt, in der die Unsicherheit über die eigene Gesundheit und Arbeitsfähigkeit eine ständige Sorge darstellt, bietet die Berufsunfähigkeitsversicherung nicht nur finanzielle, sondern auch emotionale Sicherheit. Sie ermöglicht es den Betroffenen, sich auf ihre Genesung zu konzentrieren, ohne sich sorgen zu müssen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen. In diesem Sinne ist die Berufsunfähigkeitsversicherung nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine emotionale Stütze – ein Sicherheitsnetz, das hilft, das Leben mit weniger Sorgen zu meistern.
das Wichtigste in Kürze |
eines der größten existenziellen Risiken im Leben ist die Berufsunfähigkeit: Wenn Sie schwer krank werden oder einen schweren Unfall haben und Ihren Beruf nicht mehr ausüben können, führt das meist zu finanziellen Engpässen - die gesetzliche Erwerbsminderungsrente allein bietet oft keinen ausreichenden Schutz.
Die BU-Versicherung zahlt Ihnen im Leistungsfall eine monatliche Rente und befreit Sie - je nach Tarif - von der Beitragszahlung, auch wenn Sie mindestens 6 Monate arbeitsunfähig sind. Zusätzlich können Sie weitere Bausteine integrieren, wie z.B. ein Pflegepaket.
So flexibel wie Ihre Zukunftspläne: Die Berufsunfähigkeitsversicherung kann flexibel angepasst werden, wenn Sie den Arbeitsplatz wechseln, ins Ausland gehen oder arbeitslos werden. Wenn Sie sich für eine Beamtenlaufbahn entscheiden, gibt es die Dienstunfähigkeitsversicherung.
Die Beiträge sind niedriger, je früher Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
„Isch hab‘ Rücken“ – Reporter Horst Schlämmer, alias Hape Kerkeling, brachte mit diesem Satz halb Deutschland zum Lachen. Für den begnadeten Komiker und Menschenkenner kennt „Witzischkeit keine Grenzen“, so der Titel eines seiner bekanntesten Tralala-Lieder. Doch wer selbst Rücken hat, findet das sicher gar nicht so witzig.
Beratung
Fragen
Mit schwerwiegenden Folgen im Übrigen – nicht nur körperlichen und häufig auch seelischen. Fast immer auch mit gravierenden finanziellen Konsequenzen. Bei wem Berufsunfähigkeit festgestellt wird und wer deshalb nicht mehr arbeiten kann, hat von heute auf morgen kein Einkommen mehr.
Wie soll er da noch seinen Lebensunterhalt – Miete und Nebenkosten, Essen und Trinken, Kleidung und Hygiene – bestreiten? Sobald der Patient Familie hat und sogar Alleinverdiener ist, droht das Leben komplett aus den Fugen zu geraten.
Allein dies zeigt überdeutlich, wie sinnvoll, ja dringend nötig die private Vorsorge in Form einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist. Denn wer nicht arbeiten kann und dem deshalb das Einkommen fehlt, hat mit einer BU-Versicherung die bestmögliche Vorsorge, um das Schlimmste bei BU zu verhindern.
Zwar ist diese Form der privaten Risikovorsorge – leider – nicht Pflicht. Doch praktisch jeder ist bestens beraten, eine solche BU-Versicherung abzuschließen.
Übrigens: Risikovorsorge durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine durchaus komplexe Angelegenheit. Da gibt es viel zu beachten, um einen maßgeschneiderten Versicherungsschutz zu realisieren. Überdies haben Versicherte bestimmte sogenannte Obliegenheiten, also Pflichten, gegenüber der Versicherung. Sowohl bei Vertragsabschluss als auch im möglichen Leistungsfall. Eine kompetente Berufsunfähigkeitsversicherungs-Beratung schützt Sie vor ungewollten Überraschungen.
Berufsunfähigkeit – Bedeutung & Hintergründe |
Rente oder Altersvorsorge mit BU, Krankheit, Pflege, Arbeitslosigkeit, soziale Bedürftigkeit – im weltweiten Vergleich hat die Bundesrepublik Deutschland ein vorbildliches staatliches Fürsorgesystem, wenn nicht gar das Beste. Im Fall der Fälle fängt das viel zitierte „soziale Netz“ jeden von uns auf. Klar ist aber auch, dass der Staat weder bei Rente noch bei längerer Erkrankung und auch nicht bei Verlust des Arbeitsplatzes das vorherige Einkommen des Betroffenen sichert. Finanzielle Abstriche muss dann jeder machen. Die Leistungen reichen normalerweise halbwegs aus, um das Nötigste im Leben zu bezahlen. Zumindest theoretisch.
Doch angenommen, der Hauptverdiener verstirbt und hinterlässt seine Familie. Damit aber nicht genug. Denn die hinterbliebene Familie wohnt in einem schmucken Einfamilienhaus, das sie kürzlich gemeinsam mit dem Verstorbenen bezogen hatte und auf dem noch eine Hypothek in sechsstelliger Höhe ruht, die jeden Monat mehr als tausend Euro Darlehenszins und Tilgung kostet.
Ohne private Vorsorge, etwa über eine Risikolebensversicherung bzw. Restschuldversicherung, lässt sich dies mit Witwenrente und Waisenrente allein nicht schaffen. In den meisten Fällen muss das Haus verkauft oder gar versteigert werden.
Vergleichbares droht, sobald – einmal mehr – der Hauptverdiener krankheitsbedingt oder nach einem Unfall nicht mehr arbeiten kann. In dem Fall ist von einer sogenannten Erwerbsminderung die Rede. Auch dafür wurden in unserem sozialen Sicherungssystem Vorkehrungen getroffen, und zwar durch die „Erwerbsminderungsrente“, in der Fachsprache auch EM-Rente genannt.
Unterschieden wird hier zwischen der „vollen“ Erwerbsminderungsrente und einer „halben“ Erwerbsminderungsrente. Entscheidend für deren Höhe ist grundgesetzlich der individuelle Rentenanspruch des Betroffenen. Dieser orientiert sich an der Anzahl der Jahre, in denen Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt wurden, an der Zahl der sogenannten Entgeltpunkte sowie an der noch verbleibenden Zeit bis zum Beginn der Altersrente. Immer mehr Menschen sorgen mit einer privaten Rentenversicherung für mehr Sicherheit im Alter vor.
Bei wem schon in frühen Jahren eine Erwerbsminderung festgestellt wurde, der erhält sehr wenig Erwerbsminderungsrente.
Die oben genannten Durchschnittswerte signalisieren, dass eine Erwerbsminderung des Hauptverdieners in der Familie dem existenziellen Super-GAU nahekommt.
Nach wie vor ist das staatliche Fürsorgesystem bei uns in Deutschland vorbildlich. Gleichwohl ist das soziale Netz in den vergangenen Jahrzehnten dank einiger Reformen arg löchrig geworden. Durch all diese Reformen wurden letztlich die staatlichen Leistungen gekürzt und die Notwendigkeit zur privaten Vorsorge verstärkt. Um die finanziellen und existenziellen Risiken, die sich aus einer Erwerbsminderung ergeben, zumindest abzufedern, ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung die ideale Vorsorge. Wir haben für Sie eine Berufsunfähigkeits Checkliste zusammengestellt, dann sehen Sie genau was Sie benötigen.
Die Erwerbsminderungsrente ist nicht eben – siehe oben – berauschend hoch. Und ob das, was in der jährlichen Renteninformation steht – dort findet der Versicherungspflichtige die aktuelle Höhe der Erwerbsminderungsrente – steht letztlich in den Sternen. Denn ob überhaupt diese Rente gezahlt wird und – falls ja – ob als volle oder nur halbe Rente, ist alles andere als garantiert. Grundsätzlich gilt: Die volle Rente wegen Erwerbsminderung bekommt nur, wer in irgendeinem Beruf nur noch weniger als drei Stunden pro Tag arbeiten kann. Schon tragisch ist der Fall des vormals Abteilungsleiters, der nunmehr erwerbsgemindert ist, aber noch als Pförtner tätig sein kann.
Und wer noch drei Stunden bis sechs Stunden am Tag in irgendeinem Beruf arbeiten kann, der erhält, wenn's hoch kommt, lediglich die halbe Erwerbsminderungsrente. Und das sind, abhängig vom Alter, den bis dato angesammelten Rentenpunkten und der verbliebenen Zeit bis zum Beginn der Altersrente, nur ein paar hundert Euros monatlich. Seinen eigenen Lebensunterhalt davon zu bestreiten, dürfte schwierig werden. Ganz zu schweigen von dem Fall, dass der Erwerbsgeminderte noch eine Familie hat.
Ob nun nach einem Unfall oder wegen schwerer Krankheit – jeden kann es gleichsam von heute auf morgen treffen, sodass er seinen Beruf vorübergehend nicht mehr ausüben oder gar nicht mehr arbeiten kann. Lesen Sie hierzu: "Arbeitsunfähig oder Berufsunfähig - Wo liegt der Unterschied?"
Aus diesem Grund zählt die Berufsunfähigkeitsversicherung zur existenziell sinnvollen Risikovorsorge. Grundgesetzlich ist die BU-Schutz besonders wichtig für folgende Menschen:
Erwerbstätige, die auf ihr Arbeitseinkommen angewiesen sind, weil sie weder über verwertbare Vermögen, hohe Kapitaleinkünfte noch Mieteinnahmen verfügen.
Nicht gesetzlich und auch nicht freiwillig rentenversicherte Menschen. Das sind oft Selbständige und/oder Freiberufler, die zumindest für das Alter privat vorsorgen, etwa mithilfe einer privaten Rentenversicherung oder – steuerlich gefördert – durch die sogenannte Basis-Rente.
Das bietet Ihnen eine Berufsunfähigkeitsversicherung |
Sie erhalten eine Versicherungsleistung aus dem BU-Vertrag, wenn
Beratung und unabhängige Vergleichssoftware wichtig |
Eine individuelle Beratung zur Berufsunfähigkeitsversicherung wird von Verbraucherzentralen befürwortete. Allerdings stellt sich immer die Frage, wie der genaue Ablauf aussieht. Dies habe ich für Sie im Artikel "Berufsunfähigkeitsversicherung - wie läuft eine Beratung optimalerweise ab" zusammengefasst.
Die Absicherung der Berufsunfähigkeit ist ein komplexes Vorhaben, bei dem sich automatisch viele Fragen ergeben. Hierauf gehe ich ein und zeige, was in Ihrer aktuellen Berufs- und Lebenssituation den besten und maßgeschneiderter BU-Schutz darstellt.
Ich vertraue auf keinen Test, wie z. B. den Finanztest Berufsunfähigkeitsversicherung 2021, da hier nicht alle wichtigen Faktoren berücksichtigt werden. Für den rechnerischen und leistungstechnische Tarifvergleich vertraue ich auf unabhängige Vergleichssoftware namhafter Analysten, beispielsweise Franke & Bornberg. Dies gibt Ihnen die Sicherheit, dass eine neutrale und gewissenhafte Analyse anhand Ihrer Vorgaben stattfindet.
BU-Versicherung – Mit wie viel Beitrag müssen Versicherte rechnen? |
Bei der Berufsunfähigkeitspolice spricht man – wie bei anderen Versicherungen auch – nur selten vom „Preis“ oder von „Kosten“. Stattdessen lautet der Fachbegriff „Beiträge“ respektive „Versicherungsbeiträge“. Einmal mehr gilt: Auch die Frage, wieviel eine Berufsunfähigkeitsversicherung kostet, also wie hoch deren Beiträge sind, lässt sich in der Theorie nicht beantworten. Hängt doch die Beitragshöhe von einigen unterschiedlichen Kriterien ab. Es kann also durchaus sein, dass Frank Meier für seinen Berufsunfähigkeitsschutz monatlich gerade einmal knappe 75 Euro zahlt, sein Nachbar Robert Müller hingegen zahlt für seinen Versicherungsschutz mehr als doppelt so viel. Was also steckt hinter diesen Beitragsunterschieden?
Anders als etwa die gesetzliche Rente funktionieren private BU-Versicherungen nicht auf Grundlage des Solidarprinzips und nach dem sogenannten Umlageverfahren. Hier werden die zu zahlenden Beiträge und die Leistungen gleichsam gesetzlich vorgegeben.
Bei privaten Versicherungen hingegen, somit auch bei der BU, entscheidet über die Höhe des Versicherungsbeitrags letztlich das individuelle Risiko, das eine Versicherung nach Abschluss des Versicherungsvertrags eingeht.
Die Faustformel dabei lautet: Je größer das Risiko für die Versicherungsgesellschaft ist, desto höher der Versicherungsbeitrag. Die wichtigsten Kriterien zur Risikoermittlung sind bei einer BU-Police:
Jüngere Menschen sind – zumindest statistisch betrachtet und naheliegenderweise – ziemlich gesund, zumindest gesünder als die Generation 40+. Das Risiko, dass jüngere Versicherte schon früh berufsunfähig werden, ist somit vergleichsweise gering. Entsprechend niedrig sind die Beiträge.
Mitentscheidend für die Höhe der Versicherungsbeiträge einer BU-Police ist der erlernte bzw. bei Vertragsabschluss ausgeübte Beruf. Bei Handwerkern beispielsweise – ob nun Maurer, Schlosser oder Gerüstbauer – ist die statistische Wahrscheinlichkeit einer Erwerbsminderung respektive BU größer als etwa bei Büroarbeitern wie Architekten, Hochschuldozenten oder auch Journalisten und Dolmetschern. Dies besagen die Daten der gesetzlichen Unfallversicherung. Folge: Ein Verlagslektor beispielsweise zahlt für seine Berufsunfähigkeitsversicherung einen mehr oder weniger deutlich niedrigeren Beitrag als ein Dachdecker.
Wie hoch sollte die BU-Rente sein? |
Um eine angemessene Höhe der Berufsunfähigkeitsrente zu ermitteln, ist Ihre Versorgungslücke zu bestimmen. Als Experte klären ich für Sie ab, mit welchen Leistungen Sie staatlich oder durch andere Versorgungswerke bei einer BU rechnen dürfen. Dies stellen wir zu Ihrem aktuellen Gehalt und Ihrem Lebensstandard in Relation. Die hierbei entstehende Versorgungslücke ist eine wesentliche Grundlage für die Absicherung Ihrer BU.
Was die ideale Leistungshöhe anbelangt, gehen die Meinungen auseinander. Wir empfehlen eine Absicherung von ca. 60 % Ihres Bruttogehalts, aber mindestens 1000 € BU-Rente im Monat. Schüler, Studenten oder Auszubildenden empfehlen wir, ebenso mindestens eine monatliche Rente von 1000 € als BU-Rente abzusichern (Je nach Gesellschaft wäre eine höhere Absicherung möglich).
Nachversicherung Berufsunfähigkeit |
Wer seine berufliche Tätigkeit nicht mehr ausüben kann, steht häufig vor großen Problemen. In Familien ist der Ausfall eines Geldverdieners oft schon störend, - wenn es der Hauptverdiener ist, kann es existenziell werden, da es eine gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung nicht mehr gibt. Wer sich nicht privat gegen Berufsunfähigkeit absichert, fällt oft schnell in Hartz4 und wird zum Sozialfall.
In der Familie trifft die Berufsunfähigkeit nicht mehr einen nur selbst, sondern auch den Partner und die Kinder, die dann ebenfalls unter der BU leiden.
Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer Nachversicherungsgarantie hat, kann bei Gründung einer Familie ggf. die monatliche BU-Rente aufstocken – ohne erneute Gesundheitsfragen zu beantworten. Häufig setzen Versicherungsgesellschaften dafür aber enge Fristen, hier sollte man genau in den Vertrag schauen, sich beraten lassen.
Wer bei Gründung einer Familie noch keine Berufsunfähigkeitsversicherung hat, sollte spätestens dann eine abschließen, um die finanzielle Versorgung der Familie sicherzustellen, auch wenn ein Verdiener seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Oft kommt das schneller als man denkt. Mehr als ein Fünftel aller Deutschen arbeitet z.B. nicht bis zum Renteneintrittsalter, sondern muss krankheitsbedingt vorher aufhören. Psychische Erkranken machen einen Großteil der Krankheitsfälle aus. Auch bei denen, die lange geglaubt haben, das kann sie nie betreffen.
Burnout und Depression kommt häufig unverhofft oder durch neue Lebenssituationen/Schicksalsschläge, die man nicht planen kann. Wer sich dann in der Sicherheit des Bezugs einer Berufsunfähigkeitsrente in Ruhe der Genesung widmen kann, ist auf der sicheren Seite.
Wer noch jung ist, sollte genug Zeit für einen Blick in den Vertrag der eigenen Berufsunfähigkeitsversicherung aufwenden. Wenn Sie noch Berufseinsteiger oder Azubi sind, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit in naher oder ferner Zukunft mit einer Nachversicherungsoption aufstocken wollen.
Dabei besteht ein auf den ersten Blick kleiner, aber wichtiger Unterschied, welche Bedingungen es dazu in Ihrem Vertrag gibt. Wird auf Risikoprüfung oder Gesundheitsprüfung verzichtet? Diese Klauseln können eines Tages darüber Ausschlaggebend sein, ob Sie überhaupt nachversichern können und wenn ja, zu welchem Preis.
Wenn Sie schon über vierzig sind, oder die BU bereits von Anfang an über 2500 Euro abgeschlossen haben, sind die folgenden Details nicht mehr von großer Bedeutung für Sie.
Welcher Anbieter hat die beste Berufsunfähigkeitsversicherung? |
Um die Auswahl etwas zu erleichtern, haben wir eine kurze Übersicht zu den BU-Versicherungen zusammengestellt, die aktuell die Nachversicherung ohne erneute Risikoprüfung anbieten:
Die LV1871 verzichtet bei der Nachversicherung auf die Risikoprüfung
Die Alte Leipziger verlangt keine erneute Risikoprüfung
Die Allianz Versicherung verzichtet ebenfalls auf erneute Risikoprüfung, dafür ist die Nachversicherung auf insgesamt 1.000 Euro maximiert.
Natürlich hat diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit, bietet jedoch einen guten Überblick zu den, unserer Meinung nach, besten Versicherungsanbietern ohne erneute Risikoprüfung bei Nachversicherung.
Zu den Versicherern, die aktuell lediglich auf eine erneute Gesundheitsprüfung verzichten, gehören:
Volkswohl Bund
HDI Versicherung
Was vor und beim Abschluss eines BU-Vertrags wichtig ist |
Versicherte und Versicherungsnehmer haben sogenannte Obliegenheiten. Dies ist im Versicherungsdeutsch der Fachbegriff für „Pflichten“. Zu den vorvertraglichen Obliegenheiten zählt insbesondere, dass der potenziell Versicherte wahrheitsgemäße Angaben macht und deshalb nicht etwa fünfe gerade sein lässt. Denn auf Grundlage dieser Angaben ermittelt der BU-Versicherer sein eigenes Risiko und entscheidet in der Folge, ob er eine vertragliche Vereinbarung akzeptiert oder nicht. Im Einzelnen geht es bei den vorvertraglichen Obliegenheiten um…
den aktuellen Gesundheitszustand
Vorerkrankungen allgemein
Krankenakte
Aus all dem kann ich Ihnen die individuell passende Vorsorgestrategie in punkto Berufsunfähigkeitsversicherung entwickeln und auch mögliche Fragen beantworten, sobald es um die Kosten für eine BU‑Beratung geht.
Tipps für Ihren BU-Antrag Haben Sie Vorerkrankungen und fürchten sich nun vor den Gesundheitsfragen? Ihre Sorgen sind verständlich, aber oft unbegründet. Selbst wenn es Fragen zur Gesundheit gibt, haben Sie im Allgemeinen gute Chancen, von Versicherern mit einer Annahmequote von über 80% akzeptiert zu werden. Machen Sie einfach unsere anonyme Risikovoranfrage. Anhand dieser Angaben und Unterlagen führen wir für Sie die Voranfrage anonym durch, ohne dass der Versicherer eine Arztauskunft macht. Mit dem Votum erhalten Sie dann, ob eine Normalannahme erfolgen kann, oder eine Ausschlussklausel vereinbart werden muss. Möglichkeit bei KrankheitsausschlussWenn eine bestimmte Krankheit bei Vertragsabschluss ausgeschlossen werden muss, kann hierfür eine Option auf Prüfung vereinbart werden. Diese Prüfungsoption ist rein auf die in der Klausel vereinbarten Ausschlussgründe beschränkt. Je nach Unternehmen kann diese Option nach zwei Jahren und normalerweise nur einmal durchgeführt werden. Wenn die Überprüfung ergibt, dass alle Voraussetzungen für einen Normalannahme erfüllt sind, wird diese aus dem Vertrag gestrichen. |
Was müssen Versicherte bei der Berufsunfähigkeitsversicherung im Leistungsfall beachten? |
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann dazu beitragen, finanzielle Belastungen zu vermeiden, falls Sie aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung auf längere Zeit Ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Doch ab wann gilt man als berufsunfähig und hat Anspruch auf die Berufsunfähigkeitsrente? Laut Definition gelten Sie als berufsunfähig, wenn Sie Ihren aktuellen Beruf für mindestens 6 Monate nur noch zu maximal 50% ausüben können. Diese 50-Prozent-Regel basiert auf Ihrer wöchentlichen Arbeitszeit.
Es ist wichtig, von Ihrem Arzt eine voraussichtliche Dauer und Ursache der Berufsunfähigkeit diagnostizieren zu lassen, da diese bei der BU-Versicherung vorgewiesen werden muss. Besonders bei weniger schwerwiegenden Krankheiten, bei denen sich der voraussichtliche Ausfall der Arbeitskraft gut prognostizieren lässt, kann dies sinnvoll sein. Wenn Sie beispielsweise bei einem Unfall eher leichtere Verletzungen erlitten haben und nach einem Reha-Aufenthalt wahrscheinlich wieder in Ihren Beruf zurückkehren können, können Sie Ihren Versicherern die voraussichtliche Dauer Ihres Ausfalls mitteilen.
Berufsunfähigkeit wird in der Regel durch einen Arzt festgestellt und dokumentiert. Der Arzt muss dabei die Diagnose sowie die Gründe für die BU beschreiben und auch angeben, ob und inwieweit eine Verbesserung der gesundheitlichen Situation zu erwarten ist.
Um eine Berufsunfähigkeit nachzuweisen, werden in der Regel medizinische Unterlagen wie Befunde, Röntgenbilder oder Laborwerte benötigt. Diese müssen dem Versicherer vorgelegt werden. Es ist wichtig, dass ein konkreter Bezug der Krankheit zum Beruf besteht. Falls die BU-Versicherung Zweifel hat, ob die Ausübung des Berufes tatsächlich beeinträchtigt ist und somit kein voller Anspruch auf die Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung besteht, kann ein Gutachter herangezogen werden.
Ein Streitfall kann besonders bei schwer nachweisbaren Erkrankungen entstehen, wie beispielsweise bei chronischen Schmerzen oder wenn es nicht ganz eindeutig ist, inwieweit sich das diagnostizierte Leiden auf den Beruf auswirkt. Ein Beispiel dafür ist ein Bandscheibenvorfall, der sich beispielsweise sehr unterschiedlich auf die beruflichen Tätigkeiten auswirken kann, je nachdem ob man als Verkäufer den ganzen Tag steht oder einen Bürojob hat.
Ihr Arzt kann Ihnen ein Attest ausstellen, in dem die Ursache, die Sie zu einer Berufsunfähigkeit zwingt, diagnostiziert wird. In manchen Fällen kann der Arzt bereits auch eine Prognose über die Dauer Ihrer Krankheit geben und dementsprechend beurteilen, wie lange Sie die Leistungen der Versicherer in Anspruch nehmen werden. Dieses Attest ist in den meisten Fällen ausreichend für Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung, in speziellen und nicht eindeutigen Fällen kann jedoch ein zusätzliches Gutachten durch einen unabhängigen Gutachter erforderlich sein.
Berufsunfähigkeit kann aufgrund einer Vielzahl von Krankheiten entstehen. Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sind jedoch bestimmte Erkrankungen häufiger für BU verantwortlich als andere.
Muskuloskelettale Erkrankungen, wie Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle und Arthrose, sind die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit. Sie machen laut der DGUV etwa 30% aller Berufsunfähigkeitsfälle aus. Herz-Kreislauferkrankungen sind die zweithäufigste Ursache, gefolgt von psychischen Erkrankungen.
Erkrankungen des Atmungssystems wie Asthma und COPD
Erkrankungen des Nervensystems wie Multiple Sklerose und Morbus Parkinson
Erkrankungen des Verdauungssystems und Diabetes
Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) beträgt die durchschnittliche Dauer einer Berufsunfähigkeit 2,5 Jahre. Es gibt jedoch auch viele Fälle, in denen die Berufsunfähigkeit dauerhaft ist.
Alternativen zur Berufsunfähigkeit |
Es muss nicht immer der Schutz vor Berufsunfähigkeit sein, wenn Sie Ihre Gesundheit als Erwerbstätiger schützen möchten. Für etwas günstigere Beiträge ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung eine Alternative. Eine moderne Ergänzung stellen sogenannte Dread-Diseases-Versicherungen dar. Bei diesen erhalten Sie Leistungen im Falle schwerer Erkrankungen wie Krebs oder eines Herzanfalls. Diese wirken sich wesentlich auf Ihre Lebensgestaltung aus, auch wenn Ihre Berufsfähigkeit nicht beeinflusst ist.
Tarife in dem Berufsunfähigkeitsversicherung |
In unserem Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleichsrechner sind die wichtigsten Gesellschaften mit Ihren Tarifen 2021 enthalten. Darunter finden Sie u. a. Allianz, Alte Leipziger, Baloise, die Bayerische, AXA, Nürnberger, Volkswohl Bund, LV1871 und Swiss Life.
Während die Berechnung bei den Gesellschaften im Hintergrund läuft, können Sie noch weitere Einstellungen vornehmen. Ein Punkt wäre, ob die angezeigten Tarife auch den Baustein Arbeitsunfähigkeit enthalten.
Nein, ein direkter online Abschluss einer BU ist nicht möglich. Allerdings haben Sie die Möglichkeit, den gewählten Tarif „zu beantragen“. Hierbei müssen Sie die Pflichtfelder ausfüllen und Sie erhalten im Nachgang diese Dokumente in Ihren digitalen Versicherungsordner eingespielt. Ebenso erhalten wir die Information hierüber und unterstützen Sie beim Abschluss.
Wichtig: Sollten Sie eigenständig einen Abschluss tätigen, so buchen Sie bitte im Nachgang einen Beratungstermin zur Beantragung der BU bei uns, damit wir Sie professionell Unterstützen können.
besser ist es im Vorfeld gemeinsam mit uns die Beantragung für eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu machen. Warum Sie die machen sollten, haben wir in unserem Artikel "Ablauf der BU-Beratung bei AMBA Versicherungen" näher beschrieben.
Sie können mit unserem BU-Versicherung Rechner über 40 Anbieter für eine Berufsunfähigkeitsversicherung berechnen und vergleichen. Gerne beraten wir Sie ausführlich zu ihrem gewählten Tarif.
Nehmen Sie hierzu einfach Kontakt mit uns auf oder vereinbaren Sie einfach Ihren Wunschtermin online.
Fazit |
Zweifellos ist die Arbeitskraft bei fast jedem Menschen der mit Abstand größte Vermögenswert. Wer erwerbsgemindert oder berufsunfähig ist, hat keine oder nur ganz geringe Chancen, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Um die eigene Existenz und die der Familie weitestgehend abzusichern, ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung alternativlos.
Überblick |
Erstgespräch
Fragen
Daniel Moser, Versicherungsmakler und Gründer von AMBA Versicherungen Fachwirt für Finanzberatung (IHK), Master-Consultant in Finance und Finanzwirt mit 20 Jahren Erfahrung |