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Verdauungsprobleme beim Hund: Ursachen und Lösungen

Verdauungsprobleme beim Hund

Eine Verdauungsstörung beim Hund kann viele Ursachen haben. Häufig hängt sie mit seiner Ernährung zusammen. In diesem Blogartikel erfahren Sie, wie die Verdauung bei Hunden funktioniert und was Sie bei der Fütterung Ihres Schützlings beachten sollten, damit er nicht von Verdauungsproblemen geplagt wird.
 

Hund leidet an Verstopfung

 

 

Ursachen von Verdauungsstörungen bei Hunden

 

Verdauungsprobleme haben häufig ernährungsbedingte Ursachen. Durch eine falsche Futterzusammenstellung, Allergien oder eine Futtermittelunverträglichkeit kann es zu Durchfall, Blähungen oder einem veränderten Stuhlgang bei Ihrem Fellfreund kommen. Auch eine zu schnelle oder zu häufige Futterumstellung kann dafür verantwortlich sein. Als weitere Ursachen kommen Infektionen in Frage, aber auch ein stressbedingter Reizdarm, ein Parasitenbefall oder verschiedene Erkrankungen wie Pankreatitis, Pankreasinsuffizienz, Leber- und Nierenerkrankungen.

Verdauungsbeschwerden sind sehr vielfältig und es könnten sich auch ernstzunehmende Erkrankungen dahinter verbergen. Eine Futterumstellung kann in einem ersten Schritt helfen, die Symptome zu lindern, allerdings sollten Sie zur genauen Abklärung unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

Anzeichen von Verdauungsproblemen

Beschwerden bei Verdauungsstörungen reichen vom breiigen Kotabsatz bis hin zu Durchfall mit wässrigem Kot. Betroffene Hunde können auch unter einem aufgeblähten Bauch, Verstopfung oder Erbrechen leiden. Beobachten Sie Ihren Liebling genau. Hunde mit Bauchschmerzen erkennen Sie an einem gekrümmten Rücken, einem angezogenen Bauch oder der Unlust sich zu bewegen. Auch Appetitlosigkeit oder übermäßiges Fressen von Gras können Anzeichen für Verdauungsprobleme bei Ihrem geliebten Vierbeiner sein.

 
 

Was hilft bei Verdauungsproblemen

 

Stellen Sie Verdauungsprobleme bei Ihrem Fellfreund fest, sollten Sie zuerst mit ihm zum Tierarzt gehen, um die Ursachen abzuklären. Stellt sich heraus, dass es sich um ernährungsbedingte Ursachen handelt, können Sie die Zusammensetzung des Hundefutters oder die Futtergewohnheiten anpassen. Beachten Sie, dass eine Futterumstellung unbedingt langsam und schonend vorgenommen werden sollte. Mischen Sie das neue Futter am besten über einen Zeitraum von vier bis zehn Tage in immer größeren Portionen dem gewohnten Hundefutter bei, bis Sie nur noch das neue Futter geben. Achten Sie darauf, welche Zusammensetzung das Futter hat, welche Rohstoffe verwendet werden und dass die Tagesration auf mehrere Mahlzeiten aufgeteilt wird. Vermeiden Sie auch die Fütterung von Knochen, Leckerlis oder für Hunde ungeeigneten Lebensmitteln. Beugen Sie Verdauungsproblemen vor, indem Sie auf ausreichend Flüssigkeit und Bewegung achten. Außerdem ist es wichtig, dass Ihr Fellfreund nicht übermäßigem Stress ausgesetzt ist.

Stellen Sie darüber hinaus bei der Fütterung sicher, dass die Nährstoffzufuhr ausgeglichen ist. Ein zu hoher Anteil an Kohlenhydraten, Protein oder Fett im Hundefutter ist eine häufige Ursache für Verdauungsstörungen. Eine ausgewogene Ernährung und die damit verbundene gute Verdauung ist für die Gesundheit und das Immunsystem Ihrer Fellnase von zentraler Bedeutung.

Ruhephasen nach dem Fressen

Um den Organismus zu schonen und einer Magendrehung vorzubeugen, sollte Ihr Fellfreund nach dem Fressen mindestens zwei Stunden ruhen. Vermeiden Sie in dieser Zeit übermäßige Bewegung, Rennen und auch das Spielen. Leider sind solche Ruhephasen zwar kein Garant dafür, dass Ihrem Schützling eine Magendrehung erspart bleibt, denn diese kann auch von anderen Faktoren beeinflusst werden.

 
 

Welche Organe sind an der Verdauung beim Hund beteiligt?

 

Von den beteiligten Organen unterscheidet sich das Verdauungssystem des Hundes nicht wesentlich von dem bei uns Menschen. Die Aufnahme und das Zerkleinern der Nahrung passiert im Maul. Über die Speiseröhre gelangt sie in den Magen, wo sie mit Verdauungssäften vermischt wird und nach der Reduzierung von Keimen in kleinen Mengen an den Dünndarm abgegeben wird. Im Dickdarm findet anschließend die Resorption von Mineralstoffen, Vitaminen und Salzen, die Entwässerung des Nahrungsbreis und die Abgabe von Zellstoffwechsel-Abfallprodukten an die Leber statt. Auch wenn die beteiligten Organe sich bei Hund und Mensch nicht unterscheiden, gibt es doch einige Faktoren in den Verdauungsprozessen, die verschieden sind. So ist das Gebiss des Menschen ein sogenanntes Allesfressergebiss. Das Gebiss des Hundes ist ein Fleischfressergebiss.

Ein Hund kaut weniger und schlingt seine Nahrung eher herunter. Sein Speichel enthält, im Gegensatz zum Menschen, keine Verdauungsenzyme. Deshalb beginnt die enzymatische Verdauung beim Hund erst im Magen. Im Gegensatz zum Menschen erfolgt die Magensäureproduktion beim Hund nicht kontinuierlich. Die Produktion von Magensäure setzt erst ein, wenn Nahrung wahrgenommen wird. Außerdem ist der Dünndarm bei Hunden kürzer als bei Menschen.


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