Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich mit Ihrem Welpen zu beschäftigen. In diesem Blogbeitrag informieren wir Sie über das Thema Hundeschule. Warum sie so wichtig für die Sozialisierung Ihres vierbeinigen Begleiters ist und was Sie bei der Auswahl beachten sollten. Lesen Sie weiter und erfahren Sie außerdem alles über den schier unermüdlichen Bewegungsdrang von Welpen und was Sie beachten sollten, um sie nicht zu stark zu belasten. Den zu viel Bewegung kann ihren Gelenken schaden.
Bevor Sie eine Hundeschule besuchen, sollten Sie sich ausreichend über diese informieren. Wichtig ist, dass die Hundetrainer eine entsprechende Ausbildung oder andere Qualifikationen nachweisen können und nicht mehr als sechs Welpen zeitgleich in einem Kurs betreuen. Die teilnehmenden Hunde sollten vom Alter und ihrer Größe aufeinander abgestimmt sind. Gute Hundetrainer beobachten stets das Spiel zwischen den Hunden und greifen ein, wenn es nötig ist. Der Trainingsplatz sollte eingezäunt sein und mit verschiedenen Übungsutensilien, wie Rampen, Tunnel und Spielzeug ausgestattet sein. Die Kurse finden am besten wöchentlich statt.
In einer guten Hundeschule werden Welpen auf verschiedenste Umweltreize sozialisiert und lernen den Umgang mit anderen Hunden. Der Vorteil ist, dass die Hundekinder Artgenossen im gleichen Alter treffen und unter Aufsicht spielen können. Gute Hundetrainer erklären Ihnen dabei das Sozialverhalten von Hunden und geben Ihnen hilfreiche Tipps für den Alltag mit Hund. Zudem erkennen professionelle Hundetrainer schnell, welche besonderen Verhaltensweisen oder Charaktereigenschaften Ihr Welpe an den Tag legt und können Ihnen sagen, auf was Sie speziell achten sollten. Sie geben Ihnen Hinweise zur Umsetzung der einzelnen Kommandos und können auf Probleme individuell eingehen.
Beschäftigen von Welpen ohne sie zu überlasten |
Zieht ein Welpe bei Ihnen ein, ist der Erkundungsdrang unerschöpflich. Aber auch beim Hundehalter ist der Eifer groß, dem Hundekind die Welt zu zeigen. Sie sollten es jedoch vermeiden, Ihren Liebling zu überfordern, denn das ist weder gesund noch sinnvoll für ihn. Deshalb sollten Sie gewisse Regeln beachten, wie sie ihren Hund belasten können.
Spaziergänge über weite Strecken, übermäßiges Treppensteigen oder Springen überlastet die jungen Hunde. Auch zu langes Toben kann ihrem Bewegungsapparat schaden. Die Knochen, Gelenke und Bänder sind bei jungen Hunden noch nicht stabil. Die Muskulatur ist ebenfalls noch nicht ausreichend ausgebildet, weshalb die weichen Knochen und Gelenke die ganze Belastung beim Rennen und Springen des Welpen tragen müssen. Gelenkerkrankungen und Wachstumsstörungen können dann die Folgeschäden sein.
Bis die Wachstumsfugen nach Abschluss des Wachstums komplett geschlossen sind, sollte die Intensität der Belastung an das Hundealter angepasst werden. Wie viel Bewegung ein Welpe braucht, ist von der Rasse und seiner Größe abhängig. Kleine Hunde sind schneller ausgewachsen als große Hunde. Das Wachstum des Yorkshire Terriers kann schon mit zehn Monaten abgeschlossen sein, während die Deutsche Dogge erst mit 18 Monaten als ausgewachsen gilt.
Als Faustregel gilt, eine Minute Bewegung pro Lebenswoche ist völlig ausreichend. So reicht es vollkommen, wenn Sie mit Ihrem 15 Wochen alten Hundekind etwa 15 Minuten Spazieren gehen. Und das mehrmals am Tag. Dies dient als Orientierungshilfe, wie lange sich Ihr Welpe am Stück bewegen darf. Es ist wichtig, dass Sie als Welpenbesitzer darauf achten, da sich junge Hunde meist selbst überschätzen und bis zur Erschöpfung rennen und toben würden. Die komplette körperliche Auslastung sollte nicht Ziel eines Spaziergangs sein.
Berücksichtigen Sie als Hundehalter auch, dass sich Ihr Hund auch an ein hohes Maß an Bewegung gewöhnt und es mit zunehmendem Alter immer mehr einfordert. Gehen Sie mit Ihrem Welpen schon stundenlang spazieren, wird dies dem ausgewachsenen Hund nicht mehr ausreichen.
Auch wenn es Ihnen schwerfällt, Ihren Welpen immer wieder zu bremsen, lohnt es sich Ihren Liebling zu schonen. Vergessen Sie nicht, dass Welpen bereits voll damit beschäftigt sind ihre Umwelt, neue Reize, Gerüche sowie Geräusche wahrzunehmen und sowohl in der Wohnung als auch beim Spaziergang wesentlich längere Strecken zurücklegen als wir Menschen. Konzentrationsübungen, Futterspiele und kurze Übungseinheiten lasten einen Welpen schonender und sinnvoller aus, als stundenlange Spaziergänge.
Neben der Schonung des Bewegungsapparates sollten Sie auch darauf achten, dass Welpen all die neuen Erlebnisse und Reize erst verarbeiten können, wenn sie ausreichend Schlaf und Ruhe bekommen. Selbst ausgewachsene Hunde ein Schlaf- und Ruhebedürfnis von über 17 Stunden. Welpen dagegen brauchen sogar 20 Stunden Schlaf am Tag.
Hunde sollten zwar verschiedene Untergründe und Treppen kennenlernen, aber in Maßen. So können Sie Ihren Welpen zwei, drei Treppenstufen an der Leine, also langsam und kontrolliert Treppensteigen lassen, aber nicht gleich die ganze Treppe.
Auch für die Sozialisierung sind Spiele mit anderen Hunden wichtig. Achten Sie jedoch auch hier auf ein kontrolliertes Spiel achten, bei dem der Welpe zum Beispiel nicht von anderen Hunden überrannt werden kann. Als Spielpartner eignen sich deshalb am besten andere Welpen in der gleichen Größe oder ruhige erwachsene Hunde. Zehn Minuten reichen zum Spielen völlig aus.