Der Tag, an dem ein Welpe abgeholt wird und bei Ihnen zu Hause einziehen darf, ist für beide Seiten spannend und sehr aufregend. Es kommen Fragen auf, wie Sie Ihr Hündchen am besten transportieren, wie Sie es am besten beschäftigen oder wie die ersten Stunden für den Welpen im neuen Zuhause aussehen sollen? Fragen über Fragen, die wir Ihnen in diesem Blogbeitrag gerne beantworten möchten. Lesen Sie weiter und erhalten Sie wertvolle Tipps, damit der Start Ihres neuen Familienmitglieds bei Ihnen zu Hause reibungslos gelingt.
Die Vorbereitungen |
Bevor Sie Ihren Welpen abholen, sollten Sie sicherstellen, dass alles für seine Ankunft vorbereitet ist. Da Welpen erst lernen müssen, was erlaubt ist und was nicht, macht es durchaus Sinn, alles wegzuräumen, was für den Welpen ungeeignet ist oder gefährlich werden könnte. Stellen Sie sicher, dass keine für den Hund giftigen Pflanzen im Haus oder Garten stehen.
Die erste Herausforderung für Sie und Ihren Welpen stellt die Autofahrt ins neue Zuhause dar. Idealerweise wurden die Tiere vor der Abgabe ein paar Stunden nicht gefüttert, damit sie sich bei der Fahrt nicht übergeben müssen. Dennoch ist es sinnvoll, etwa ein Handtuch dabei zu haben, um Erbrochenes gegebenenfalls schnell aufwischen zu können. Legen Sie bei längeren Autofahrten viele kurze Zwischenstopps ein, damit sich der Welpe lösen kann, wobei Sie ihn am besten an einem Geschirr und der Leine führen. Trotz guter Vorbereitung ist es kaum zu vermeiden, dass Ihr Hundebaby aufgeregt ist und auch mal winselt, da die neue Umgebung und die fremden Gerüche irritierend sein können. Am besten transportieren Sie Ihren Hund angeschnallt auf dem Rücksitz und halten ihn zusätzlich fest, damit er sich nicht allein fühlt. Bestätigen Sie keinesfalls sein Winseln, indem Sie auf ihn einreden oder ihn streicheln.
Lassen Sie Ihren Welpen nach der Autofahrt erst einmal laufen, damit er die Umgebung erkunden und sich lösen kann. Gehen Sie dabei mit Bedacht vor und zeigen Sie ihm am besten alle Räume nach und nach. Ihr neues Familienmitglied sollte nicht überfordert werden und in seinem eigenen Tempo auf Entdeckungstour gehen dürfen, ohne dabei ständig gerufen zu werden. Wenn sich Ihr Hundekind zurückziehen möchte, gönnen Sie ihm bitte seine Ruhe. Auch Besucher sollten erst empfangen werden, wenn die Eingewöhnung abgeschlossen ist.
Der Schlafplatz eines Welpen sollte so platziert sein, dass er sich jederzeit zurückziehen kann, er aber trotzdem den Anschluss zur Familie nicht verliert. Da er bisher vermutlich zusammen mit seinen Geschwistern geschlafen hat, sollten Sie ihn nachts erstmal nicht alleine lassen. Eine Decke mit dem Geruch der Mutter und der Geschwister erleichtern die Trennung vom Rudel in den ersten Nächten. Am besten richten Sie das Hundebett in der Nähe Ihres Schlafzimmers ein. Dann merken Sie auch schneller, wenn er nachts raus muss. Hunde akzeptieren ihren Platz meist schnell. Wichtig dabei ist, dass der Hund dort nicht gestört werden darf. Das sollten auch im Haus lebende Kinder lernen und beherzigen.
Es ist ganz normal, wenn der Welpe am ersten Tag nichts fressen möchte. Am nächsten Tag klappt es bestimmt. Dem Futter etwas beizumischen oder die Gewöhnung an feste Futterzeiten sind nicht nötig. Natürlich wünschen Sie sich, dass sich Ihr Welpe bei Ihnen wohl fühlt. Dennoch ist es nicht nötig, ihn mit Spielzeug und Futter zu überhäufen. Damit er nicht an Möbeln oder Schuhen knabbert, sind ein bis zwei Spielzeuge durchaus sinnvoll, die Sie immer mal wieder austauschen können.
Erstausstattung für Welpen |
Zieht ein Welpe ein, sollte auch an das richtige Zubehör gedacht werden, um für einen guten Start zu sorgen. Damit Sie sich optimal auf Ihren Familienzuwachs vorbereiten können, erfahren Sie hier, was Ihr Welpe braucht und worauf Sie beim Einkauf achten sollten.
Beim Kauf eines Hundebettchens sollten Sie darauf achten, dass es leicht zu reinigen und formstabil ist. Da Welpen schnell wachsen, wählen Sie ruhig ein größeres Bett. Zu Beginn fühlen sich Welpen auch auf einem großen, waschbaren Hundekissen wohl. Allgemein gilt, dass bei Welpen ab dem vierten Lebensmonat der Zahnwechsel ansteht und das Hundebett vor Kauattacken nicht sicher sein wird. Weidenkörbe sind deshalb nicht zu empfehlen, da diese splittern, wenn der Hund darauf herumkaut.
Beim Hundespielzeug werden Sie auf ein breites Angebot stoßen, doch nicht jedes Spielzeug ist für Welpen geeignet. Achten Sie bei der Auswahl von Spielzeug darauf, dass es groß und stabil genug ist, damit es Ihr Hundekind nicht verschlucken kann. Gerade die beliebten Tauspielzeuge neigen dazu, dass die Fäden abgekaut und verschluckt werden. Gut geeignet sind dagegen Spielsachen aus robustem Naturkautschuk.
Bei den Futter- und Trinkschüsseln ist besonders darauf zu achten, dass sie rutschfest und leicht zu reinigen sind.
Welpen benötigen Futter, das ideal auf ihren Nährstoffbedarf abgestimmt ist und ihre Entwicklungsphasen entsprechend berücksichtigt. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie das Futter regelmäßig an die sich ändernden Bedürfnisse des Welpen anpassen. Fütterungsfehler bei jungen Hunden können zu dauerhaften gesundheitlichen Schäden führen. Verzichten Sie deshalb auf die übermäßige Gabe von Belohnungsleckerlis für Trainingseinheiten. Verwenden Sie zur Belohnung am besten Futter aus der Tagesration. Achten Sie auch bei Kauartikeln darauf, dass sie für Welpen geeignet sind. Berechnen Sie auch dies in die tägliche Ration mit ein, um Fehlversorgungen zu vermeiden.
Um Hundekinder zu beschäftigen, eignen sich besonders Welpen- und Futterdummies. Damit kann sich der Welpe sein Futter auf dem Spaziergang erarbeiten und lernt dabei noch aufmerksam zu sein. Auch der Einsatz einer Hundepfeife ist sinnvoll. Mehr dazu erfahren Sie im Blogbeitrag zur Welpenerziehung.
Wichtig ist auch, den Welpen sicher zu transportieren. Dafür eignen sich, je nach Fahrzeug, eine Transportbox oder ein Geschirr. Welpen fahren am besten auf dem Rücksitz Auto. Im Kofferraum sollten Hunde erst transportiert werden, wenn sie etwas größer sind. Am besten haben Sie auch immer ein Handtuch im Auto, damit Sie Ihren Hund abtrocknen oder die Pfoten säubern können. Auch Hundekotbeutel dürfen beim täglichen Spaziergang nicht fehlen.
Ob ein Geschirr oder ein Halsband für Hunde besser geeignet ist, darüber streiten sich die Geister. Egal, wofür Sie sich entscheiden: Wichtig ist, dass es gut sitzt und nicht zu schwer ist.
Zur Fellpflege empfiehlt sich je nach Hunderasse und Haarstruktur ein Kamm oder eine Bürste. Bei einigen Rassen muss das Fell gelegentlich geschoren werden. Dafür sollten Sie sich eine Haarschere zulegen. Auch eine Zeckenzange und eine Krallenschere dürfen in einem Hundehaushalt nicht fehlen.
Das sind die wichtigsten offiziellen Dokumente, die man als Hundehalter haben muss. Ebenso ist eine Hundehaftpflichtversicherung in manchen Bundesländern Pflicht, aber generell sollte diese auf jeden Fall vorhanden sein.
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