Zecken sind kleine Insekten, die sich an Hunden festsetzen und Blut saugen. Einige Zeckenarten können Krankheiten übertragen. Daher ist es wichtig, dass Hundebesitzer ihre Tiere regelmäßig auf Zecken untersuchen. Einige Hunde haben einen natürlichen Selbstschutz gegen Zecken. Andere Rassen hingegen sind empfänglicher für Zeckenbefall. Das gilt insbesondere für Welpen, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Wenn Ihr Hund zu den Empfänglichen gehört, sollten Sie ihn regelmäßig auf Zecken untersuchen. Am besten machen Sie das Abends oder Morgens vor dem ersten Gassi gehen.
Die Zecken sind eine ständige Gefahr |
Die Zeckenpopulation ist über das ganze Jahr verbreitet, da sie ab Temperaturen von etwa 7 Grad aktiv werden.
Der Stich der Zecke selbst ist nicht bedrohlich; jedoch können die Insekten Pathogene übertragen, die unter anderem die Borreliose hervorrufen können.
Das Unternehmen von konsequenten Maßnahmen, sowie die ständige Verwendung von Zeckenschutzprodukten und eine regelmäßige Sichtprüfung des Hundes sind die wesentlichen Maßnahmen, um Zecken abzuwehren.
Wenn auf dem Hund eine Zecke beobachtet wird, muss diese so schnell wie möglich mit einer Zeckenzange entfernt werden.
In Deutschland identifiziert man circa 20 Sorten von Zecken. Abhängig von der Gattung und dem Entwicklungsgrad weisen sie äußerlich verschiedene Merkmale auf. Die ausgesaugten Weibchen erlangen eine Größe von bis zu drei Zentimetern und lassen sich somit leicht erkennen. Larven und Nymphen sind dagegen kaum sichtbar, da sie winzig klein sind. Alle Zecken durchlaufen zwei Entwicklungsstadien, vom Ei zum erwachsenen Tier. Sie sind so klein, dass sie leicht mit einem kleinen Fleck auf der Haut verwechselt werden können und beträgt in etwa Größe einer Stecknadel. Erwachsene Zecken haben eine durchschnittliche Größe von 3 bis 8 Millimetern und weisen meist eine tropfenförmige Körperform auf. Abhängig von der Art können sie braun, grau oder schwarz sein und besitzen ein ausgeprägtes Mundwerkzeug sowie vier Beinpaare.
Die häufigsten Zeckenarten auf Hunden |
Gemeiner Holzbock
Verbreitung: weltweit Leider ist die Gemeine Holzbock-Zeckenart in vielen Regionen der Welt heimisch. Auch wenn sie nicht die gefährlichste Zeckenart ist, so können ihre Bisse durchaus unangenehm sein und zu einer Erkrankung führen. Die Gemeine Holzbock-Zeckengefahr besteht ausfolgendem Risiko: Dieser Zeckentyp überträgt Bakterien, welche bei Säugetieren Krankheiten wie Borreliose oder FSME verursachen können. Bei Menschen sind dies bisher allerdings noch keine erwiesenermaßen von der Gemeinen Holzbock-Übertragung ausgelösten Erkrankungsfälle bekannt.
Braune Hundezecke vom Typ Ixodes scapularis
Die Braune Hundezecke ist ein Parasit, der sich von Blut ernährt. Er kann Krankheiten übertragen, wenn er seine Wirtstiere beißt. Die Braune Hundezecke ist ein sehr kleiner brauner Parasit, der sich an Haustieren festhält und von ihnen trinkt. Die Braune Hundezecke ist sehr gefährlich, weil sie Krankheiten übertragen kann. Einige der Krankheiten, die sie übertragen kann, sind Lyme-Borreliose, FSME und Anaplasmose. Die Braune Hundezecke kann auch andere Parasiten übertragen. Wenn Sie einen Hund haben, sollten Sie ihn regelmäßig auf Zeckenbefall untersuchen. Wenn Sie eine Zecke finden, entfernen Sie sie sofort. Waschen Sie sich danach gründlich die Hände.
Auwaldzecke oder Buntzecke
Diese kleinen Biester sind lästig, aber harmlos. Oder? Jedes Jahr werden in Deutschland mehrere tausend Menschen von Zeckenbissen schwer krank – und einige sterben sogar daran. Die Gefahr steigt, denn die Tiere verbreiten immer häufiger Krankheiten wie Lyme-Borreliose oder FSME.
Zecken sind wechselwarm und deren Körpertemperatur entspricht der Außentemperatur. Mit Temperaturen unter 7 Grad Celsius sind sie nicht in der Lage sich zu bewegen. Jedoch kann es vorkommen, dass bei angenehmer Witterung im November und Februar Zecken auf einem Hund gefunden werden. Die Zeckenzeit reicht typischerweise von Ende März bis Anfang Oktober, wobei sie an heißen Sommertagen seltener sind. Im Winter verstecken sie sich, doch sind stets darauf vorbereitet zuzuschlagen. Zecken lauern an bewachsenen Orten, wie Gräsern und Zweigen, und sind viel aufmerksamer als gedacht: Spezielles Sinnesorgane erlauben ihnen, winzige Umweltereignisse, Geruch von potenziellen Opfern und CO2-Ausstöße wahrzunehmen. Wenn ein Tier vorübergeht, fallen sie einfach auf dessen Fell und halten sich fest.
In der Regel ziehen Zecken eine gewisse Zeit im Fell des Hundes herum, bevor sie zubeißen, während sie nach einer geeigneten Stelle suchen. Sie bevorzugen gut durchblutete, dünnhäutige Stellen mit eher wenig Fell, häufigste Fundorte sind dabei der Kopf, der Bauch, die Ohren und die Lendengegend. Obwohl sie dabei wählerisch sind, muss man immer damit rechnen, dass Zecken an jedem Körperteil des Hundes zu finden sind.
Durch Zecken übertragene Krankheiten |
Sofern eine Zecke ihren gesamten Entwicklungszyklus auf ein und demselben Hund verbringen würde, müsste man sich keine Sorgen machen, da sie dann keine Krankheitserreger übertragen könnte. Leider haben Zecken jedoch das Verhalten, nach jedem Entwicklungsstadium den Wirt zu wechseln, so dass sie sich wahrscheinlich bereits auf einer Maus, einem Igel oder Fuchs aufgehalten haben, ehe sie schließlich als erwachsenes Tier auf einem Hund landeten. Bis zu diesem Zeitpunkt haben sie viel Gelegenheit, Krankheitserreger zu absorbieren, die sie dann bei einer zukünftigen Blutmahlzeit weitergeben werden.
Das Problem ist, dass sie nicht nur Blut saugen, sondern auch beim Stechen eine Flüssigkeit in die Wunde abgeben. Dies dient als Betäubungsmittel, um die Verletzung möglichst unbemerkt zu lassen. Zudem wird ein Gerinnungshemmer eine Blutgerinnung verhindern. Es kann einige Stunden dauern, bis es zu einer Übertragung der Krankheitserreger kommt. Deshalb wird empfohlen, dass der Hund nach jedem Spaziergang in einem potentiellen Zeckengebiet kurz untersucht werden sollte.
Folgen von Zeckenbissen |
Ist eine ernste Infektionskrankheit, die sich in Deutschland immer mehr ausbreitet. Eine wirksame Behandlung ist jedoch möglich. Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die durch Zeckenbisse übertragen wird. In Deutschland ist die Borreliose bereits eine ernsthafte Gesundheitsbedrohung, da sich die Krankheit hier immer weiter ausbreitet. Vor allem in ländlichen Gebieten ist die Gefahr eines Zeckenbisses relativ hoch. Eine wirksame Behandlung der Borreliose ist zwar möglich, jedoch sollte man sich am besten vor der Krankheit schützen, indem man sich regelmäßig gegen Zecken impfen lässt.
Symptome Borreliose
Lyme-Borreliose ist eine durch Bakterien ausgelöste Infektionskrankheit, die von Zecken übertragen wird. Die Erkrankung kann sehr unterschiedlich verlaufen und mit verschiedensten Symptomen einhergehen. Viele der Symptome treten erst Wochen oder sogar Monate nach dem Zeckenbiss auf. Daher ist es oft schwer, den Zusammenhang zwischen Borreliose und den später auftretenden Krankheitserscheinungen herzustellen.
allgemeines Unwohlsein, Müdigkeit oder Antriebslosigkeit
Kopfschmerzen und Schwindel
Gelenksschmerzen, Muskelkater ohne vorausgegangene Anstrengung (besonders häufig in den Kniegelenken)
Eine Zecke vom Hund lösen |
Wenn sich die Zecke mitten im Fell befindet, empfiehlt es sich, die benachbarten Haare zur Seite zu schieben, um die Zecke anschließend so nah wie möglich an der Einstichstelle mit einer Zeckenzange zu fassen. Man sollte nicht zerren, da die Zecke in zwei Teile geteilt werden könnte. Es ist ferner nicht notwendig, die Zeckenzange zu drehen. Stattdessen sollte man langsam aber sicher die Zugkraft erhöhen und abwarten. Normalerweise lässt der Haltegriff der Zecke nach fünf bis zwanzig Sekunden los und sie kann vollständig entfernt werden. Alternativ kann die Zecke zwischen zwei festen Gegenständen zerdrückt oder in einem breiten Klebestreifen eingeschlossen werden.
In Situationen, in denen man unsicher ist, sollte man einen Tierarzt konsultieren.
Falls Sie nicht sicher sind, ob die Zecke vollständig entfernt wurde, können Sie mithilfe einer Lupe überprüfen, ob es sich um den gesamten Vorderkörper inklusive Stechwerkzeug oder nur um ein kleines Anhängsel handelt. Wenn Sie nicht sicher sind, empfiehlt es sich, einen Tierarzt aufzusuchen, der die Wunde leicht öffnen und den Rest der Zecke entfernen kann, um eine weitere Infektion zu verhindern. Beobachten Sie die Einstichstelle in den nächsten Tagen auf Entzündungen. Normalerweise heilt sie von selbst. Wenn jedoch ein roter Ring oder eine deutliche Schwellung zu sehen ist, sollten Sie unbedingt wieder zum Tierarzt gehen.
Wie kann ich meinen Hund gegen Zecken schützen? |
Um Zecken und andere Parasiten fernzuhalten, bietet ein Halsband einen guten Schutz. Viele solcher Halsbänder haben eine Wirkungsdauer von etwa sechs Monaten und länger. Diese sind mit einem speziellen Insektizid ausgestattet, welches sich beim Tragen durch die Haut des Hundes ausbreitet. Es ist wichtig, dass das Halsband korrekt platziert wird, damit es funktioniert. Obwohl die meisten wasserfest sind, sollte es besser abgenommen werden, wenn der Hund badet. Es können geringe Mengen an Insektiziden ins Wasser abgegeben werden, was das Töten von Insekt und anderen kleinen Lebewesen zur Folge hätte. Nach dem Kontakt mit einem Halsband sollte man sich die Hände waschen.
Einige Stunden nach einem Zeckenbiss kann eine Übertragung von Krankheiten erfolgen, weswegen das aufmerksame Betrachten und Entnehmen von Zecken eine der effektivsten Möglichkeiten zum Schutz des Hundes darstellt. Wenn Sie eine Zecke auf Ihrem Hund finden, sollten Sie sie mit einer Pinzette oder Zeckenkarte herausziehen und anschließend den Bissbereich mit etwas Alkohol desinfizieren. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach weiteren Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Zecken, die spezifisch auf Ihren Hund zutreffen.