Kinderunfallversicherung Vergleich
Das Wichtigste auf einen Blick |
Kinderunfallversicherungen bieten Schutz vor den langfristigen finanziellen Auswirkungen von Unfällen, die im privaten Umfeld geschehen und somit außerhalb des Geltungsbereichs der gesetzlichen Unfallversicherung liegen.
Private Kinderunfallversicherungen bieten einen umfangreicheren Schutz als die gesetzliche Unfallversicherung, auch für besondere Fälle wie Vergiftungen, Impfschäden, Infektionen und bei Unfällen im Ausland.
Die Wahl der passenden Unfallversicherung für Kinder sollte individuell und unter Berücksichtigung von Versicherungssumme, Beiträgen, Progression und Gliedertaxe erfolgen, um einen optimalen Schutz des Kindes zu gewährleisten.
Kinderunfallversicherung Vergleich
Kinderunfallversicherung: Rundum-Schutz für Ihren Nachwuchs |
Kinder sind ständig in Bewegung, erforschen ihre Umgebung und lernen dabei die Welt kennen. Aber ihre Aktivität birgt auch Risiken. Jährlich ereignen sich rund 1,6 Millionen Kinderunfälle, die zu schweren gesundheitlichen und finanziellen Folgen führen können. Daher sollten Sie als Elternteil Maßnahmen zur Absicherung Ihres Kindes treffen.
Kinder sind aufgrund ihrer Entwicklungsstufe besonders unfallgefährdet und benötigen nach einem Unfall eventuell eine intensivere Betreuung. Eine Kinder Unfallversicherung bietet Schutz in Situationen, in denen die gesetzliche Unfallversicherung nicht greift. Über 60% der Kinderunfälle geschehen im häuslichen Umfeld, beim Sport oder bei Freunden, wo nur eine private Unfallversicherung Schutz bietet.
Sie deckt nicht nur die unmittelbaren Kosten nach einem Unfall, sondern auch langfristige Invaliditätsleistungen je nach Grad der Beeinträchtigung ab. Darüber hinaus kann der Kinderunfallschutz auch Kosten für Rehabilitationsmaßnahmen, psychologische Betreuung nach traumatischen Erlebnissen und notwendige Umbauten im Wohnbereich abdecken, falls das Kind durch den Unfall dauerhafte Einschränkungen erleiden sollte. Außerdem sind Zusatzleistungen wie Bergungskosten, Übernahme von Reha-Sport und die Kosten für notwendige Hilfsmittel oft Bestandteil des Versicherungsschutzes. Mit einer solchen umfassenden Absicherung können Eltern sicherstellen, dass ihr Kind im Falle eines Unfalls bestmöglich unterstützt wird und keine langfristigen finanziellen Belastungen auf die Familie zukommen.
Der Bedarf an einer Kinderunfallversicherung |
Es ist äußerst ratsam, bereits für die Kleinsten eine Unfallversicherung abzuschließen. Sind Babys und Kleinkinder noch nicht in einer Betreuungseinrichtung, bietet die gesetzliche Unfallversicherung keinen Schutz für die vielen Gefahren, die im Haushalt oder beim Spielen im Freien lauern. Kinder können Risiken noch nicht richtig beurteilen und handeln oft unbedacht, was das Risiko für Unfälle erhöht – unabhängig vom Alter des Kinde.
Kinder verbringen einen Großteil ihrer Zeit im privaten Umfeld, wo die gesetzliche Unfallversicherung nicht greift. Über 60% der Kinderunfälle geschehen Zuhause, beim Sport oder bei Freunden – Bereiche in denen ausschließlich eine private Unfallversicherung hilft.
Was deckt die Kinder Unfallversicherung ab? |
Die Unfallversicherung für Kinder deckt finanzielle Belastungen ab, die durch dauerhafte Gesundheitsschäden nach Unfällen entstehen können. Sie bietet Leistungen für spezielle Hilfsmittel und unterstützende Rehabilitationsmaßnahmen, die nach einem Unfall gegebenenfalls notwendig sind.
Die Invaliditätsleistung einer Kinderunfallversicherung ist abhängig vom festgestellten Grad der Invalidität. Je höher der Grad der Invalidität desto höher sind die Leistung.
Die Kinderunfallversicherung bietet zusätzliche Leistungen wie Rooming-In, die es Eltern ermöglicht, im gleichen Krankenzimmer wie ihr krankes oder verunglücktes Kind untergebracht zu werden. Sie sieht häufig auch eine Sofortleistung bei schweren Verletzungen vor. Dabei wird bei spezifischen Verletzungsbildern, wie Knochenbrüchen, ein fester Betrag ausbezahlt.
Eine Kinderunfallversicherung bietet weltweiten Schutz rund um die Uhr, auch bei vorübergehendem Aufenthalt im Ausland. Sie deckt Kosten wie Such-, Rettungs- und Bergungsleistungen und den Transport nach Hause oder in ein nahegelegenes Krankenhaus bei Unfällen im Ausland ab.
Individuelle Gestaltung des Versicherungsschutzes |
Die Progression in der Kinderunfallversicherung hat den Vorteil, dass sie die Leistung im Falle einer schweren Invalidität auf ein Vielfaches der vereinbarten Versicherungssumme erhöht.
Praktische Tipps zur Wahl der richtigen Kinderunfallversicherung |
Der Abschluss einer Kinderunfallversicherung ist eine wichtige Entscheidung, die sorgfältig getroffen werden sollte. Hier einige Tipps, die bei der Auswahl helfen können:
Überprüfen Sie zunächst, ob Sie bereits wichtige Versicherungen wie Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung haben und ob eine Geldanlage für das Kind sinnvoll ist.Bei der Auswahl einer Kinderunfallversicherung sollten die Leistungen und Konditionen klar und verständlich aufgezeigt werden. Wählen Sie möglichst einen Anbieter, der sowohl eine Rente als auch eine einmalige Kapitalzahlung leistet. Zudem ist es ratsam, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen, da viele Versicherer den Abschluss einer Police schon im ersten Lebensjahr des Kindes ermöglichen.
Versicherungssumme: Sie sollte so gewählt sein, dass die Invaliditätssumme zwischen 100.000 und 200.000 Euro liegt. Schließlich entstehen hohe Folgekosten durch einen Unfall, die die Unfallversicherung für Ihr Kind abfangen soll.
Progression: Idealerweise liegt sie zwischen 225 und 350 Prozent. Mit ihr kann die ausgezahlte Invaliditätssumme für Ihr Kind deutlich höher liegen, falls es zu einem hohen Invaliditätsgrad kommt.
Niemand möchte sich bei Kindern Gedanken um eine Unfallrente oder Leistungen im Todesfall machen. Trotzdem ist dies notwendig. Denn die Summen, die der Versicherer auszahlt, sichern sowohl das Kind als auch die Familie ab. So gewährt er beispielsweise eine Invaliditätsleistung, sollte es letztendlich zu bleibenden Gesundheitsschäden kommen.
Fragen
Beratung
Kinderunfallversicherung Vergleich |
Es gibt verschiedene Anbieter von Kinderunfallversicherungen auf dem Markt, die unterschiedliche Tarife und Leistungen anbieten. Ein Vergleich der Kinderunfallversicherung hilft Ihnen dabei, die beste Entscheidung für Ihr Kind zu treffen. Dabei sollten Sie auf die 12 wichtigen Punkte achten:
Leistungsverbesserungen / Update Garantie
Übermüdung / Erschrecken
Gesundheitsfragen
Erhöhte Kraftanstrengung
Geistes- und Bewusstseinsstörung
Insektenstiche
Ertrinken / Ersticken
Kosmetische Operationen
Bergungskosten
Die InterRisk Unfallversicherung XXL und die Haftpflichtkasse mit ihrem Tarif Einfach Komplett bieten beide ausgezeichnete Versicherungsoptionen für Kinder. Allerdings unterscheiden sie sich in der Beitragsstruktur: Die Beiträge der Haftpflichtkasse bleiben bis zum 18. Lebensjahr stabil, während sich der Beitrag bei InterRisk ab dem neunten Lebensjahr jährlich um neun Prozent erhöht. Trotzdem sollten Sie beachten, dass die InterRisk mit einem wesentlich niedrigeren Beitrag startet und die Erhöhung erst mit der Zeit spürbar wird. Die preisgünstigen Konditionen für Kinder enden generell mit der Volljährigkeit oder dem Beginn einer Ausbildung. Beide Versicherer erfüllen zudem die zuvor erwähnten 12 wichtigen Punkte.
Für Familien, deren Kinder bereits Vorerkrankungen haben, gibt es spezialisierte Versicherungstarife, wie beispielsweise der Tarif Gold der baloise Unfallversicherung und der Klassik Garant Exklusiv der VHV Unfallversicherung. Beide können ohne vorherige Gesundheitsprüfung abgeschlossen werden. Dies erleichtert den Zugang zur Unfallversicherung erheblich.
Auch bei der baloise Unfallversicherung entfällt im Tarif Gold die Notwendigkeit von Gesundheitsfragen. Allerdings liegt der Mitwirkungsanteil bei 75 Prozent. Die VHV Unfallversicherung hingegen verzichtet komplett auf die Gesundheitsprüfung und sieht im Leistungsfall keine Anrechnung von Vorerkrankungen vor. Zudem überzeugen die Versicherungsbedingungen mit ihrer Qualität und einer Tarifupdate-Option.
Unfallversicherung fürs Kind
Fallbeispiele |
Das Überschreiten der Fahrbahn ohne auf den Verkehr zu achten, ist das häufigste Fehlverhalten von Kindern, das zu Verkehrsunfällen führt. Ein solcher Unfall kann schwerwiegende Folgen haben, sowohl für das Kind als auch für die Familie.
Alternativ zur Unfallversicherung können Eltern eine Kinderinvaliditätsversicherung oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler in Betracht ziehen. Während oft angenommen wird, dass Unfälle die Hauptursache für Schwerbehinderungen bei Kindern sind, sind es tatsächlich Krankheiten, die häufig unvorhergesehen nach der Geburt auftreten und das Leben der Familie grundlegend verändern können. Weniger als 0,5% der schwerbehinderten Kinder erleiden ihre Behinderung aufgrund eines Unfalls, in der Mehrheit der Fälle sind Krankheiten der Auslöser. Die Kinder-Invalititätsversicherung der Barmenia kann ab der sechsten Lebenswoche bis zum Tag vor dem 18. Geburtstag abgeschlossen werden.
Ein weiterer wichtiger Baustein der Absicherung ist die Berufsunfähigkeitsversicherung. Ein Beispiel hierfür ist die Berufsunfähigkeitsversicherung der LV 1871, die für Schüler ab dem Alter von sechs Jahren verfügbar ist. Die frühzeitige Absicherung des Gesundheitszustandes ist hierbei ein entscheidender Vorteil, da die Prämien umso günstiger sind, je früher der Vertrag abgeschlossen wird. Insbesondere wenn ein handwerklicher Beruf angestrebt wird, sollten Eltern nicht zögern, da die Beiträge mit zunehmendem Alter des Kindes stark ansteigen können. Aktuell ist diese Option die einzige Lösung für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren.
Zusammenfassung |
Eltern, die ihren Nachwuchs umfassend gegen die finanziellen Folgen von Unfällen absichern möchten, finden in der Kinderunfallversicherung einen essentiellen Schutz. Diese Versicherung deckt ein breites Spektrum an Risiken ab, darunter fallen Unfälle im privaten Umfeld, beim Sport und im Ausland – Bereiche, in denen die gesetzliche Versicherung nicht greift. Sie sollten wissen, dass über die Hälfte aller Kinderunfälle in Situationen passieren, die von der gesetzlichen Unfallversicherung nicht abgedeckt werden. Die Kinderunfallversicherung bietet hier umfangreiche Leistungen, von sofortigen Unfallkosten bis zu langfristiger Unterstützung. Auch spezielle Fälle, wie Vergiftungen, sind abgedeckt.
Alternativ dazu bieten die Kinderinvaliditätsversicherung und die Schüler-Berufsunfähigkeitsversicherung Schutz bei langfristigen Beeinträchtigungen durch Krankheiten. Sie ergänzen den Unfallschutz sinnvoll, indem sie auch dann Leistungen erbringen, wenn keine Verletzungen vorliegen. Beim Versicherungsabschluss sollten Eltern auf die Versicherungssumme, Beiträge und besondere Bedingungen achten, um optimal geschützt zu sein. Mit der richtigen Versicherung kann im Ernstfall die bestmögliche Unterstützung sichergestellt werden und Sie vor finanziellen Lasten schützen.
Überblick |
Ja, eine private Unfallversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Absicherung, da Kinder das Verletzungsrisiko oft falsch einschätzen und leichtsinnig handeln. Die gesetzliche Unfallversicherung deckt nur Unfälle in staatlich anerkannten Betreuungseinrichtungen ab.
Die Kinderunfallversicherung endet, wenn Ihr Kind das 18. Lebensjahr vollendet und das Versicherungsjahr abläuft, in dem dies geschieht.
Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt bei Kindern je nach Alter unterschiedliche Beträge, wobei das Kinderverletztengeld in einigen Fällen von der Unfallkasse gezahlt wird. Es ersetzt das entgangene Einkommen, wenn Eltern ihr verunfalltes unter 12-jähriges Kind zu Hause versorgen müssen, für maximal 20 Arbeitstage bei Alleinerziehenden.
Ja, Kinder sind über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert, jedoch nur während des Besuchs staatlich anerkannter Betreuungseinrichtungen. Eine private Unfallversicherung kann in anderen Fällen sinnvoll sein.
Daniel Moser, Versicherungsmakler und Gründer von AMBA Versicherungen Fachwirt für Finanzberatung (IHK), Master-Consultant in Finance und Finanzwirt mit 20 Jahren Erfahrung |